Pariser Erklärung: Wir zahlen nicht für eure Krisen! – Zeit für die Wende!
„Mehr als 150 VertreterInnen von Gewerkschaften, Kleinbauern- und -bäuerinnenbewegung, globalisierungskritischer Bewegung und Umweltbewegung, Nord-Süd-Gruppen und entwicklungspolitischen Organisationen, von MigrantInnenorganisationen, Gruppen verschiedener Glaubensrichtungen, der Frauenbewegung, StudentInnen-, SchülerInnen- und Jugendorganisationen, der Bewegung der Mittellosen und Organisationen, die sich für die Beseitigung der Armut einsetzen, kamen am 10. und 11. Januar 2009 aus ganz Europa in Paris zusammen, um die gegenwärtigen Krisen zu analysieren, gemeinsame Strategien zu entwickeln und Forderungen und Alternativen zu diskutieren. (…) Wir rufen alle gesellschaftlichen Bewegungen in Europa auf, sich am Veränderungsprozess zu beteiligen. Zunächst rufen wir dazu auf, - sich an der Massenmobilisierung für die Großdemonstration in London am 28. März 2009 im Vorfeld des G20-Treffens zu beteiligen bzw. in ihren eigenen Ländern auf die Straße zu gehen und sich Gehör zu verschaffen. 20 Regierungen dürfen nicht allein über die Zukunft des globalen Finanzsystems und der Weltwirtschaft entscheiden. - sich in der Woche des G20-Treffens, vorzugsweise am 1. April (Financial Fools‘ Day), an einem weltweiten Aktionstag zu beteiligen gegen die unverantwortlichen Praktiken der Finanzwirtschaft und für deren demokratische Kontrolle. (…) Wir treffen uns wieder am 18. Und 19. April 2009 in Frankfurt am Main, Deutschland, um die nächsten Schritte der Mobilisierung und unsere Strategien für den Wandel zu koordinieren. Wir rufen alle sozialen Bewegungen und Organisationen auf, sich an diesem Prozess zu beteiligen.“ Die Pariser Erklärung (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/2009/grossdemoparis.pdf
Initiative von Verdi Stuttgart, Attac Deutschland, Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V. und Zukunftsforum Stuttgarter Gewerkschaften sowie Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken
Mobilisierung zum 28. März 2009: Wir bezahlen eure Krise nicht! Ankündigung Bundesweite Demonstrationen in Frankfurt und Berlin am Samstag, dem 28. März 2009 von ver.di Stuttgart (pdf)
http://stuttgart.verdi.de/krise/data/090328aufruf.pdf
Das Kapital soll seine Krise selbst bezahlen! Für eine zentrale Demonstration im Bundestagswahljahr 2009
„Das Rhein-Main Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne (RMB) und Die Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken (IGL) laden Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen zu einem Treffen ein. Wir wollen mit Euch über die Finanz- und Wirtschaftskrise reden, Reaktionen und Forderungen dazu entwickeln. Mit Euch über die Möglichkeit bzw. Notwendigkeit einer zentralen Demonstration vor den Bundestagswahlen 2009 beraten, unabhängig von den Demonstrationen, die bereits für den 28.3.09 verabredet wurden…“ Einladung zum Treffen am Samstag, 31. Januar 2009 (Zeit: 11 Uhr – 17 Uhr, Ort: Frankfurt/M, DIDF-Verein, HanauerLandstr. 1-3) (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/2009/grossdemo09b.pdf
Aus: LabourNet, 15. Januar 2009
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Wir Zahlen nicht für eure Krise! - 28. März 2009 - Kommt zu den
Demonstrationen!
Left Vision aus Berlin – haben einen Mobilisierungsclip für die Proteste
am 28. März 2009 produziert. Die Interview-Aufnahmen für den Clip sind auf
dem Kapitalismuskongress entstanden. Unter den Interviewten befinden sich
auch einige der Organisatoren und AktivistInnen dieser Proteste. Siehe das
Video bei youtube
http://www.youtube.com/watch?v=sxvrzMHVpfU
Aus: LabourNet, 23. März 2009
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Berichte zur Aktionswoche
Global week of mobilisation and action against capitalism and war
Übersicht der internationalen Aktionen im WSF Bulletin vom 27.3.2009 (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/2009/grossdemowsf.pdf
Weltweite Demonstrationen am 28. März
Übersicht der Berichte bei attac
http://www.casino-schliessen.de/index.php?id=5226
Krisenproteste in Berlin und Frankfurt
Dossier mit weiterführenden Links bei indymedia
http://de.indymedia.org/2009/03/245309.shtml
"Wir zahlen nicht für eure Krise!" - 55.000 demonstrieren in Berlin und Frankfurt. Protestierende fordern sozialen Schutzschirm und gerechte Wirtschaftsordnung
Pressemitteilung Bündnis "Wir zahlen nicht für eure Krise!" vom 28. März 2009
http://www.28maerz.de/startseite/pressemitteilung/
55.000 demonstrieren in Frankfurt und Berlin!
„Die Demonstrationen "Wir zahlen nicht für Eure Krise" sind ein voller Erfolg: 25.000 Menschen in Frankfurt und 30.000 in Berlin haben heute ihre Unzufriedenheit mit der derzeitigen Krisenpolitik auf die Straße getragen. Kraftvoll und deutlich sichtbar mit dabei: Der Attac-Block. Wir präsentieren Fotos und Videos…“ Bericht bei attac vom 28.3.09
http://www.attac.de/aktuell/neuigkeiten/detailansicht/datum/2009/03/28/55000-demonstrieren-in-frankfurt-und-berlin/?no_cache=1&cHash=8db14ae998
An die deutschen Arbeiter / Innen und ihre Organisationen
„Morgen, den 28. März, veranstaltet ihr bundesweite Demonstrationen gegen die Art und Weise, nach denen die transnationalen Konzerne und Regierungen aller Welt drastische Massnahmen ergreifen, um der grössten Wirtschaftskrise der letzten Jahrzehnte entgegenzutreten. (…) Eure bundesweite Demonstrationen werden aus Brasilien wärmstens begrüsst und unterstützt durch die CONLUTAS (Koordinierung der Kämpfe von Brasilien, ein Sozial- und Gewerkschaftsdachverband, der Gewerschaften und soziale Bewegungen organisiert, welche mit der regierungstreuen, bürokratischen, basisfremden und undemokratischen Gewerkschaften unzufrieden sind). Am nächsten 30. März werden wir ebenfalls auf den Strassen Brasiliens protestieren und unsere Arbeitsplätze und Arbeitsrechte verteidigen. Wir bezahlen ihre Krise nicht! Die Reichen müssen für diese Krise bezahlen! Verteidigt unsere Arbeitsplätze, Gehälter, Sozial- und Arbeitsrechte! Es lebe den Kampf der Arbeiter/ Innen von Deutschland! Es lebe die internationale Einheit der Arbeiter/ Innen! „ Solidaritätsbrief aus Brasilien vom 25.3.09 (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/2009/grossdemosoli.pdf
Manuskript der Rede von Tom Adler, Betriebsrat Daimler-Untertürkheim und Vertreter der Gewerkschaftslinken, am 28.3.09 in Frankfurt/M.
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/2009/grossdemoadler.html
Aus dem Text: „… Wir brauchen nämlich keinen Schulterschluss für ein blindes „Weiter so!“ in der Autoproduktion mit Zetsche, Forster, Winterkorn und anderen Bossen der deutschen Autoindustrie, wir brauchen kein Bündnis für Abwrackprämien und Lohnverzicht und gegen die Umwelt-Auflagen der EU! Das ist eine Geisterfahrt, die uns weder in eine sichere noch in eine lebenswerte Zukunft führt! (…) Kolleginnen und Kollegen, wir brauchen auch definitiv keinen öffentlichen Schulterschluss unserer Gewerkschaftsvorsitzenden mit solchen verlogenen, unappetitlichen Profiteuren der letzten Jahre, wie Maria Elisabeth Schäffler von Conti-Schäffler, die keine Hemmungen kennen, auch einen Billig-Kittel über den Ozelot zu ziehen, wenn das erleichtert, an Steuergelder und zu Lohnverzicht zu kommen! Wir brauchen vielmehr den gewerkschaftlichen Schulterschluss der norddeutschen Conti-Kollegen mit den Conti-Belegschaften in Frankreich, die ihren Bossen Beine machen, wenn Arbeitsplätze vernichtet werden sollen! Dort gibt es Schuhe und Eier statt Verständnis für die Arbeitsplatzvernichter, Sozialabbauer und Gehaltsdiebe! (…) Wir brauchen Gewerkschaften die entschlossen voran gehen! Wir brauchen Mobilisierung, um den Zorn und Wut an der Basis in kämpferische Energie zu wandeln! Wir müssen nicht Dampf ablassen, sondern den Kessel anheizen! KollegInnen und Kollegen, Kapital und Kabinett müssen uns wieder fürchten lernen! Nur wenn wir sie wieder das fürchten lehren, grenzüberschreitend, können wir verhindern, dass sie die Kosten ihrer Krise auf uns abwälzen und sich davon machen mit dem, was sie sich aus unseren Taschen genommen haben!..“
Diese Rede gibt es auch als Ton-Dokument
http://stuttgart-rundgang.de/Frankfurt_Krise/Frankfurt_Tom_Krise.html
Rede von Gerda Maler für die nonato/IL in FFM auf freie-radios.net
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=27131
Texte einiger Reden der Demo-Kundgebungen auf der Kampagnenseite
http://www.28maerz.de/startseite/reden
Aus: LabourNet, 30. März 2009
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"Wir zahlen nicht für eure Krise"
Fotobericht über die Demos am 28.3. beim Umbruch Bildarchiv
http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/280309krisendemo.html
Demonstration „Wir zahlen nicht für Eure Krise" am 28.03.2009 in Frankfurt
„Leider liefert auch die Demonstration vom 28.03.09 erneut genügend Belege dafür, daß die Frankfurter Polizei (bzw. ihre Einsatzleitung) nicht gewillt ist, das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit zu respektieren. Vielmehr zeigt das Polizeiverhalten, daß Versammlungen nicht nur durch ein völlig überzogenes und martialisches Auftreten der Polizei diskreditiert werden, sondern auch immer wieder offen repressiv und in schikanöser Art und Weise die Rechte von Versammlungsteilnehmern mißachtet und eingeschränkt werden. Nach Kenntnis des EA-Frankfurt hat die Polizei an diesem Tag mindestens drei von Gewerkschaften angemietete Busse, die sich erkennbar auf den Weg nach Frankfurt zur Teilnahme an der Demonstration befanden, angehalten, schikaniert und damit die Ausübung des Versammlungsrechts massiv behindert…“ Pressemitteilung des Ermittlungsausschuss Frankfurt vom 3.4.09
http://ea-frankfurt.org/pm-demonstration-wir-zahlen-nicht-fuer-eure-krise-am-28032009-in-frankfurt-am-main
Wie kämpfen gegen die Krisenfolgen?
Kümmerliche Proteste gegen G-20 und Nato. Bewegung am Boden
„Die erhoffte große Protestwelle beim G-20-Gipfel in London und beim Nato-Gipfel am Rhein blieb aus. "Ernüchternd" falle die Bilanz aus, heißt es bei Attac. Was waren die Gründe?..“ Artikel von Felix Lee in der taz vom 06.04.2009
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/bewegung-am-boden/
Wie weiter im Kampf gegen die Krise nach dem 28. März?
„Die Demonstrationen in Berlin, Frankfurt/M., London und in vielen anderen Städten auf der ganzen Welt waren - zusammen mit den Aktionen gegen die G20 oder den NATO-Gipfel - eine erste wichtige internationale Manifestation gegen die Abwälzung der Krisenkosten auf die Unterdrückten…“ Artikel von von Martin Suchanek (arbeitermacht) vom 1.04.2009, dokumentiert in Linke Zeitung
http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=6536&Itemid=1
Ihr wollt nicht für die Krise des Kapitals zahlen? - Dann lasst es doch!
http://frs.kumbi.org/plus/keinkomment/index.php?artikel=090328.htm
Aus: LabourNet, 6. April 2009
http://freepage.twoday.net/search?q=Finanzsystem
http://freepage.twoday.net/search?q=Armut
http://freepage.twoday.net/search?q=Versammlungsfreiheit
http://freepage.twoday.net/search?q=G20+summit
http://freepage.twoday.net/search?q=NATO-Gipfel