Hartz IV reicht nicht für gesundes Essen
Von: Nico Esch - Schweriner Volkzeitung
R E I C H E S L A N D - A R M E K I N D E R !
Wer von Arbeitslosengeld II lebt, kann seinen Kindern keine optimale Ernährung finanzieren. Zu diesem fatalen Ergebnis kommt eine Untersuchung des Forschungsinstituts für Kinderernährung. Auch auf das Schulessen muss der Nachwuchs oft verzichten.
Dortmund/Schwerin - Für ihre Untersuchung haben die Wissenschaftler die Kosten der Kinderbedürfnisse anhand der von ihnen entwickelten Optimierten Mischkost berechnet und dann mit den Hartz-IV-Regelsätzen verglichen. Ergebnis: Für gesunde Mahlzeiten reicht das Geld nicht aus.
"Mit dem, was sie bekommen, können die Eltern nur rund 60 Prozent der Kosten decken", sagt Dr. Mathilde Kersting vom FKE. Um ein Kind im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren gesund zu ernähren, seien pro Tag 4,65 Euro nötig. Nur 2,65 Euro stünden laut Regelsatz jedoch für Nahrung zur Verfügung. "So billig bekommt man die Lebensmittel aber selbst dann nicht, wenn man ausschließlich beim Discounter einkauft", erklärt Kersting. Da werde dann häufig auf ungesünderes Essen ausgewichen. Pommes seien eben einfach billiger. Und das nicht nur zu Hause, sondern auch in der Schule. Denn auch die Kosten für ein gesundes Mittagessen in der Schulküche übersteigen den anteiligen Verpflegungs-Satz in der Regel deutlich. Dieses Problem habe die Politik wohl nicht bedacht, als sie den Weg hin zu mehr Ganztagsschulen inklusive Verpflegung am Mittag beschlossen habe, sagt Kersting. .....weiter mit dem ganzen Artikel http://www.svz.de/mecklenburg-vorpommern/artikeldetail/article/111/hartz-iv-rei.html
Nach einer Studie von UNICEF (Report_Card_RWI_Child_Poverty_in_Germany) aus dem Jahr 2005, ist die relative Kinderarmut in Deutschland seit 1990 stärker gestiegen als in den meisten anderen Industrienationen. Mit einer Zunahme der Kinderarmut um 2,7 Prozentpunkte liegt Deutschland im internationalen Vergleich auf Platz 18 von 24 Industriestaaten. In Neumünster leben 25,3% aller Kinder und Jugendlichen in Armut, diese Zahl ist alarmierend !
Aus: SOGA-NEWSLETTER Nr. 5 - 29. Woche 2007
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A PORTRAIT OF CHILD POVERTY IN GERMANY
http://tinyurl.com/42pxk
http://freepage.twoday.net/search?q=Kinderarmut
R E I C H E S L A N D - A R M E K I N D E R !
Wer von Arbeitslosengeld II lebt, kann seinen Kindern keine optimale Ernährung finanzieren. Zu diesem fatalen Ergebnis kommt eine Untersuchung des Forschungsinstituts für Kinderernährung. Auch auf das Schulessen muss der Nachwuchs oft verzichten.
Dortmund/Schwerin - Für ihre Untersuchung haben die Wissenschaftler die Kosten der Kinderbedürfnisse anhand der von ihnen entwickelten Optimierten Mischkost berechnet und dann mit den Hartz-IV-Regelsätzen verglichen. Ergebnis: Für gesunde Mahlzeiten reicht das Geld nicht aus.
"Mit dem, was sie bekommen, können die Eltern nur rund 60 Prozent der Kosten decken", sagt Dr. Mathilde Kersting vom FKE. Um ein Kind im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren gesund zu ernähren, seien pro Tag 4,65 Euro nötig. Nur 2,65 Euro stünden laut Regelsatz jedoch für Nahrung zur Verfügung. "So billig bekommt man die Lebensmittel aber selbst dann nicht, wenn man ausschließlich beim Discounter einkauft", erklärt Kersting. Da werde dann häufig auf ungesünderes Essen ausgewichen. Pommes seien eben einfach billiger. Und das nicht nur zu Hause, sondern auch in der Schule. Denn auch die Kosten für ein gesundes Mittagessen in der Schulküche übersteigen den anteiligen Verpflegungs-Satz in der Regel deutlich. Dieses Problem habe die Politik wohl nicht bedacht, als sie den Weg hin zu mehr Ganztagsschulen inklusive Verpflegung am Mittag beschlossen habe, sagt Kersting. .....weiter mit dem ganzen Artikel http://www.svz.de/mecklenburg-vorpommern/artikeldetail/article/111/hartz-iv-rei.html
Nach einer Studie von UNICEF (Report_Card_RWI_Child_Poverty_in_Germany) aus dem Jahr 2005, ist die relative Kinderarmut in Deutschland seit 1990 stärker gestiegen als in den meisten anderen Industrienationen. Mit einer Zunahme der Kinderarmut um 2,7 Prozentpunkte liegt Deutschland im internationalen Vergleich auf Platz 18 von 24 Industriestaaten. In Neumünster leben 25,3% aller Kinder und Jugendlichen in Armut, diese Zahl ist alarmierend !
Aus: SOGA-NEWSLETTER Nr. 5 - 29. Woche 2007
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A PORTRAIT OF CHILD POVERTY IN GERMANY
http://tinyurl.com/42pxk
http://freepage.twoday.net/search?q=Kinderarmut
rudkla - 18. Jul, 08:29