Abholzung und Umsiedlung am Rio São Francisco
Allen Protesten und Warnungen von Umweltschützern, Wissenschaftlern, Menschenrechtlern, Fischern, Kleinbauern und Ureinwohnern zum Trotz: Brasiliens Regierung wird den drittgrößten Fluss des Landes, den rund 3160 km langen Rio São Francisco, teilweise umleiten, um – so die offiziellen Verlautbarungen - die Wasserversorgung im Nordosten zu verbessern. Das mit der Umsetzung der ersten Bauphase betreute 2. Ingenieursbataillon des brasilianischen Heeres ist bereits vor Ort in der Gemeinde Cabrobó, und rodet Ufervegetation und Caatinga-Wald auf den ersten Kilometern von insgesamt rund 720 Kilometer Kanalbauten mit einer Breite von 25 Metern. Wie die lokale Tageszeitung "O Tempo" berichtet, wurden bereits die ersten Kleinbauernfamilien aus den Kanalbau- und geplanten Staudammgebieten ausgesiedelt.
http://www.oekosmos.de/article/articleview/858/
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rudkla - 1. Jul, 14:24