Bertelsmann und DGB: Arm in Arm für die Gemeindefinanzen?
Beitrag vom 11.3.2010 im Blog der Wahlkampf-Ver.di-Seite "weitersowargestern" http://weitersowargestern.de/?p=495
Dort auch ein Kommentar von Peter Rath-Sangkhakorn: „Es gab eine gemeinsame Erklärung “Zehn Punkte für eine nachhaltige kommunale Haushalts- und Finanzpolitik in Nordrhein-Westfalen”. Es ist schon erstaunlich, wie sich hier – nur mit leiser innergewerkschaftlicher Kritik, die aber jetzt auch wieder verstummt ist – immerhin der DGB-Landesvorsitzende zum trojanischen Esel der Bertelsmann-Stiftung machen lassen konnte. Die div. Stellungnahmen und Antworten Gruntram Schneiders liesen zudem ein erschreckendes Maß kognitiver Immunität erkennen. Der weitere Niedergang der Gewerkschaften hat einen Namen – aber es gibt welche, die ihn gewählt haben und er kann auch wieder den DGB auf den Polit-Strich führen, indem es für Hannelore Krafts Vorschlag einen dritten Arbeitsmarkt für Arbeitslose dritter Klasse einzuführen auch noch Applaus aus den Gewerkschaften gibt. – Und wo bleibt hier die sog. Ver.di-Linke???“
Offener Brief von Attac Gruppen aus NRW an Guntram Schneider wegen Bertelsmannkooperation
„mit Befremden haben wir Ihren Antwortbrief an die Kritiker/innen aus den eigenen Reihen bezüglich der gemeinsamen Veranstaltung mit der Bertelsmann-Stiftung zur Kenntnis genommen. Die Kritik an der Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung stellt keine „uralte Frontstellung“ dar, wie Sie in Ihrem Antwortbrief behauptet haben, sondern einen mühsamen Erkenntnisprozess von fortschrittlichen Kräften in und außerhalb der Gewerkschaften…“ Offener Brief (ohne Datum)(pdf) http://www.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/real/dgb_attac.pdf
Aus dem Text: „…Sie hatten in Ihrem Antwortbrief angeführt, dass die Bertelsmann-Stiftung ein politischer Faktor in NRW wäre. Wir sind der Meinung, wenn der DGB-NRW eine Veranstaltung der Bertelsmann-Stiftung unterstützt, stärkt dies die Rolle der Bertelsmann-Stiftung als politischer Faktor in NRW. Denn die Stiftung verdankt ihren politischen Einfluss nicht ihren Leistungen, sondern ihrer Fähigkeit, gesellschaftliche Gruppen für sich einzunehmen. Eine wichtige Chance , dieser Vereinnahmungstaktik entgegenzuwirken, sehen wir darin, den guten Namen des DGB nicht (mehr) für Veranstaltungen dieser Stiftung herzugeben…“
Aus: LabourNet, 26. April 2010
http://freepage.twoday.net/search?q=Bertelsmann
http://freepage.twoday.net/search?q=Arbeitslos
Dort auch ein Kommentar von Peter Rath-Sangkhakorn: „Es gab eine gemeinsame Erklärung “Zehn Punkte für eine nachhaltige kommunale Haushalts- und Finanzpolitik in Nordrhein-Westfalen”. Es ist schon erstaunlich, wie sich hier – nur mit leiser innergewerkschaftlicher Kritik, die aber jetzt auch wieder verstummt ist – immerhin der DGB-Landesvorsitzende zum trojanischen Esel der Bertelsmann-Stiftung machen lassen konnte. Die div. Stellungnahmen und Antworten Gruntram Schneiders liesen zudem ein erschreckendes Maß kognitiver Immunität erkennen. Der weitere Niedergang der Gewerkschaften hat einen Namen – aber es gibt welche, die ihn gewählt haben und er kann auch wieder den DGB auf den Polit-Strich führen, indem es für Hannelore Krafts Vorschlag einen dritten Arbeitsmarkt für Arbeitslose dritter Klasse einzuführen auch noch Applaus aus den Gewerkschaften gibt. – Und wo bleibt hier die sog. Ver.di-Linke???“
Offener Brief von Attac Gruppen aus NRW an Guntram Schneider wegen Bertelsmannkooperation
„mit Befremden haben wir Ihren Antwortbrief an die Kritiker/innen aus den eigenen Reihen bezüglich der gemeinsamen Veranstaltung mit der Bertelsmann-Stiftung zur Kenntnis genommen. Die Kritik an der Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung stellt keine „uralte Frontstellung“ dar, wie Sie in Ihrem Antwortbrief behauptet haben, sondern einen mühsamen Erkenntnisprozess von fortschrittlichen Kräften in und außerhalb der Gewerkschaften…“ Offener Brief (ohne Datum)(pdf) http://www.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/real/dgb_attac.pdf
Aus dem Text: „…Sie hatten in Ihrem Antwortbrief angeführt, dass die Bertelsmann-Stiftung ein politischer Faktor in NRW wäre. Wir sind der Meinung, wenn der DGB-NRW eine Veranstaltung der Bertelsmann-Stiftung unterstützt, stärkt dies die Rolle der Bertelsmann-Stiftung als politischer Faktor in NRW. Denn die Stiftung verdankt ihren politischen Einfluss nicht ihren Leistungen, sondern ihrer Fähigkeit, gesellschaftliche Gruppen für sich einzunehmen. Eine wichtige Chance , dieser Vereinnahmungstaktik entgegenzuwirken, sehen wir darin, den guten Namen des DGB nicht (mehr) für Veranstaltungen dieser Stiftung herzugeben…“
Aus: LabourNet, 26. April 2010
http://freepage.twoday.net/search?q=Bertelsmann
http://freepage.twoday.net/search?q=Arbeitslos
rudkla - 26. Apr, 13:52