Betriebe investieren in die Kurzarbeit rund fünf Milliarden Euro
„Für Kurzarbeit wenden die betroffenen Betriebe in Deutschland 2009 zwischen 4,2 und 6,2 Milliarden Euro auf. Die Arbeitsmarktforscher Hans-Uwe Bach und Eugen Spitznagel betonen: „Die Betriebe zahlen mit – und haben was davon“…“ IAB-Kurzbericht 17/2009 vom 17. August 2009 (pdf) http://doku.iab.de/kurzber/2009/kb1709.pdf
Siehe dazu:
IAB: Kurzarbeit kostet Betriebe rund 5 Milliarden Euro – Wie viel kostet sie die Arbeitnehmer?
„„Der millionenfache Einsatz von Kurzarbeit belastet die Betriebe nach Erkenntnissen von Arbeitsmarktforschern in diesem Jahr voraussichtlich mit rund fünf Milliarden Euro“ . Diese Schagzeile über eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ging gestern den ganzen Tag durch die Nachrichten. Wunderbar, so großmütig und so arbeitnehmerfreundlich sind unsere Betriebe, sollte uns damit wohl verkündet werden. Leider schaffte es die Tatsache, dass die über 1,1 Millionen Kurzarbeiter rd. 3 Milliarden Euro von ihrem Lohn opfern müssen, nicht in die Schlagzeilen. Und nur ganz nebenbei wird vermerkt, dass die Bundesagentur in diesem Jahr mit Kosten für die Kurzarbeit samt „Lohnnebenkosten“-Erstattung gleichfalls in Höhe von rund 6 Milliarden Euro rechnet. An diesen Kosten zahlen die Arbeitnehmer durch ihren Anteil an den Arbeitsversicherungsbeiträgen gleichfalls die Hälfte mit. Was aber die Schlagzeile noch mehr relativiert, ist die Aussage in der Studie, dass die „Remanenzkosten“ der Betriebe für die Kurzarbeit bezogen auf die gesamtwirtschaftliche Bruttolohn- und Gehaltssumme 0,4 bis 0,6 Prozent ausmachen…“ Artikel von Wolfgang Lieb in den Nachdenkseiten vom 18. August 2009 http://www.nachdenkseiten.de/?p=4134
Missbrauch Kurzarbeit
„Über eine Million Menschen waren seit dem Frühjahr als Kurzarbeiter gemeldet. Die große Koalition in Berlin feiert das Instrument als großen Erfolg. Unternehmen und Arbeitnehmer könnten so durch die Wirtschaftskrise gerettet werden. Über die Schattenseiten redet dagegen kaum einer gerne. Nach Westpol-Recherchen wird bei der Kurzarbeit getrickst, betrogen und doppelt kassiert. Die Arbeitsagenturen sind meist machtlos und mit Kontrollen überfordert…“ Text der Sendung in WDR Westpol vom 16. August 2009 http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbeitraege/2009/0816/kurzarbeit.jsp und das Video der Sendung http://www.wdr.de/themen/global/webmedia/webtv/getwebtvextrakt.phtml?p=10&b=233&ex=2
Aus: LabourNet, 18. August 2009
http://freepage.twoday.net/search?q=Kurzarbeit
Siehe dazu:
IAB: Kurzarbeit kostet Betriebe rund 5 Milliarden Euro – Wie viel kostet sie die Arbeitnehmer?
„„Der millionenfache Einsatz von Kurzarbeit belastet die Betriebe nach Erkenntnissen von Arbeitsmarktforschern in diesem Jahr voraussichtlich mit rund fünf Milliarden Euro“ . Diese Schagzeile über eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ging gestern den ganzen Tag durch die Nachrichten. Wunderbar, so großmütig und so arbeitnehmerfreundlich sind unsere Betriebe, sollte uns damit wohl verkündet werden. Leider schaffte es die Tatsache, dass die über 1,1 Millionen Kurzarbeiter rd. 3 Milliarden Euro von ihrem Lohn opfern müssen, nicht in die Schlagzeilen. Und nur ganz nebenbei wird vermerkt, dass die Bundesagentur in diesem Jahr mit Kosten für die Kurzarbeit samt „Lohnnebenkosten“-Erstattung gleichfalls in Höhe von rund 6 Milliarden Euro rechnet. An diesen Kosten zahlen die Arbeitnehmer durch ihren Anteil an den Arbeitsversicherungsbeiträgen gleichfalls die Hälfte mit. Was aber die Schlagzeile noch mehr relativiert, ist die Aussage in der Studie, dass die „Remanenzkosten“ der Betriebe für die Kurzarbeit bezogen auf die gesamtwirtschaftliche Bruttolohn- und Gehaltssumme 0,4 bis 0,6 Prozent ausmachen…“ Artikel von Wolfgang Lieb in den Nachdenkseiten vom 18. August 2009 http://www.nachdenkseiten.de/?p=4134
Missbrauch Kurzarbeit
„Über eine Million Menschen waren seit dem Frühjahr als Kurzarbeiter gemeldet. Die große Koalition in Berlin feiert das Instrument als großen Erfolg. Unternehmen und Arbeitnehmer könnten so durch die Wirtschaftskrise gerettet werden. Über die Schattenseiten redet dagegen kaum einer gerne. Nach Westpol-Recherchen wird bei der Kurzarbeit getrickst, betrogen und doppelt kassiert. Die Arbeitsagenturen sind meist machtlos und mit Kontrollen überfordert…“ Text der Sendung in WDR Westpol vom 16. August 2009 http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbeitraege/2009/0816/kurzarbeit.jsp und das Video der Sendung http://www.wdr.de/themen/global/webmedia/webtv/getwebtvextrakt.phtml?p=10&b=233&ex=2
Aus: LabourNet, 18. August 2009
http://freepage.twoday.net/search?q=Kurzarbeit
rudkla - 18. Aug, 13:28