Klimawandel macht um Deutschland keinen Bogen
12. Februar 2009
Der Klimawandel ist in vollem Gange. Soll er nicht zur Katastrophe führen, sind drastische Maßnahmen in vielen Wirtschaftsbereichen unumgänglich“, sagt Wolfgang Methling, Mitglied des Parteivorstandes aus Anlass der ersten Weltklimakonferenz unter dem Dach der UNO heute vor 30 Jahren. Er erklärt:
Zieht man heute Bilanz, ist festzustellen: Viel weiter sind wir in diesen 30 Jahren nicht gekommen – trotz zahlreicher Konferenzen mit manchen klugen Schlusskommuniques und Absichtserklärungen. Die Verantwortung dafür tragen in erster Linie die internationalen und nationalen Konzerne, die im Interesse von Profitmaximierung ohne Rücksicht auf Verluste einen unermesslichen Raubbau an den natürlichen Ressourcen betreiben, mit ihrer ungeheuren Macht die nationalen Regierungen am Gängelband führen und jeglichen Fortschritt weg von den fossilen Energieträgern, hin zum Schutz der Regenwälder, hin zur weltweiten Nutzung erneuerbarer Energien verzögern oder gar verhindern. Deutschland macht da keine Ausnahme. Mal zeigt sich Frau Merkel als Klimakanzlerin und scheint die ganze Welt allein retten zu wollen, dann kriecht sie vor der heimischen Auto- und Kraftwerkslobby zu Kreuze und blockiert Maßnahmen der Europäischen Union. Der Klimawandel macht um Deutschland oder Westeuropa keinen Bogen. Schmelzende Gletscher, Überschwemmungen, häufigere Extremwetterereignisse, eine sich wandelnde Flora und Fauna - all das sind erst die Vorboten. Die Kosten zur Beherrschung der Folgen werden immer weiter steigen. Die Folgen tragen schon heute die ärmsten Völker, die die wachsende Verwüstung ganzer Landstriche nicht aufhalten können. Kriege um Wasser sind längst nicht mehr nur eine Fiktion. Die Bundesregierung übt sich in Vogel-Strauß-Politik. Leidtragende sind auch in Deutschland die Ärmsten der Gesellschaft. Während auf der einen Seite die Energiekonzerne riesige Gewinne einstreichen, verschlingen auf der anderen Seite Wärme- und Stromkosten immer größere Teile der schmalen Budgets vieler Familien. Soll der Klimawandel nicht zur Katastrophe führen, sind drastische Maßnahmen in vielen Wirtschaftsbereichen notwendig:
Vergesellschaftung der Energiewirtschaft, zumindest aber Preisbindung und Abschöpfung der Gewinne der Konzerne; Priorität für dezentrale, auf erneuerbaren Quellen basierende; Energiekreisläufe, eingebunden in regionale Wertschöpfungsketten keine neuen Kohlekraftwerke; Konzentration von Energieforschung und technologischer Entwicklung auf noch offene Fragen bei erneuerbaren Energien, auf Effizienzsteigerung und Einsparung; Verkehr von der Straße auf die Schiene; emissionsfreie Autos; Schutz der Wälder und Stopp der ungebremsten Versiegelung von Flächen.
In diesem Jahr wird in Kopenhagen die nächste Weltklimakonferenz stattfinden. Es ist völlig offen, ob dabei substantielle Ergebnisse herauskommen werden. Deutschland hat die Wirtschaftskraft, das technische und technologische Know-how, Vorreiter bei erneuerbaren Energien und Klimaschutz zu sein. Die Entschuldigung, die USA seien die Blockierer, wird in Kopenhagen hoffentlich auch nicht mehr gelten. Heute ist es 30 Jahre her, dass sich in Genf zum ersten Mal Wissenschaftler zur ersten Weltklimakonferenz zusammenfanden. Sie diskutierten über den Zuwachs der CO2 – Emissionen, deren Ursachen und mögliche Folgen für das Weltklima. Schon damals wurde angenommen, dass die Abholzung von Wäldern und die Nutzung fossiler Rohstoffe als wichtigste Energiequellen für die wachsenden Konzentrationen von die Ozonschicht schädigenden Gasen in der Atmosphäre verantwortlich sind. War diese Feststellung damals noch weitgehend Hypothese und die möglichen Folgen für das globale Klima mit vielen Fragezeichen behaftet, bezweifelt heute niemand mehr Ursachen und Wirkung. Im Laufe der Jahre haben Wissenschaftler aller Länder auf immer besserer Datengrundlage Modelle entwickelt, die eindeutig belegen: Ja, die Menschen, insbesondere in den Industrieländern sind für die Klimaerwärmung mit unkalkulierbaren Risiken für das Leben auf der Erde verantwortlich.
http://www.die-linke.de/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/klimawandel-macht-um-deutschland-keinen-bogen/
Der Klimawandel ist in vollem Gange. Soll er nicht zur Katastrophe führen, sind drastische Maßnahmen in vielen Wirtschaftsbereichen unumgänglich“, sagt Wolfgang Methling, Mitglied des Parteivorstandes aus Anlass der ersten Weltklimakonferenz unter dem Dach der UNO heute vor 30 Jahren. Er erklärt:
Zieht man heute Bilanz, ist festzustellen: Viel weiter sind wir in diesen 30 Jahren nicht gekommen – trotz zahlreicher Konferenzen mit manchen klugen Schlusskommuniques und Absichtserklärungen. Die Verantwortung dafür tragen in erster Linie die internationalen und nationalen Konzerne, die im Interesse von Profitmaximierung ohne Rücksicht auf Verluste einen unermesslichen Raubbau an den natürlichen Ressourcen betreiben, mit ihrer ungeheuren Macht die nationalen Regierungen am Gängelband führen und jeglichen Fortschritt weg von den fossilen Energieträgern, hin zum Schutz der Regenwälder, hin zur weltweiten Nutzung erneuerbarer Energien verzögern oder gar verhindern. Deutschland macht da keine Ausnahme. Mal zeigt sich Frau Merkel als Klimakanzlerin und scheint die ganze Welt allein retten zu wollen, dann kriecht sie vor der heimischen Auto- und Kraftwerkslobby zu Kreuze und blockiert Maßnahmen der Europäischen Union. Der Klimawandel macht um Deutschland oder Westeuropa keinen Bogen. Schmelzende Gletscher, Überschwemmungen, häufigere Extremwetterereignisse, eine sich wandelnde Flora und Fauna - all das sind erst die Vorboten. Die Kosten zur Beherrschung der Folgen werden immer weiter steigen. Die Folgen tragen schon heute die ärmsten Völker, die die wachsende Verwüstung ganzer Landstriche nicht aufhalten können. Kriege um Wasser sind längst nicht mehr nur eine Fiktion. Die Bundesregierung übt sich in Vogel-Strauß-Politik. Leidtragende sind auch in Deutschland die Ärmsten der Gesellschaft. Während auf der einen Seite die Energiekonzerne riesige Gewinne einstreichen, verschlingen auf der anderen Seite Wärme- und Stromkosten immer größere Teile der schmalen Budgets vieler Familien. Soll der Klimawandel nicht zur Katastrophe führen, sind drastische Maßnahmen in vielen Wirtschaftsbereichen notwendig:
Vergesellschaftung der Energiewirtschaft, zumindest aber Preisbindung und Abschöpfung der Gewinne der Konzerne; Priorität für dezentrale, auf erneuerbaren Quellen basierende; Energiekreisläufe, eingebunden in regionale Wertschöpfungsketten keine neuen Kohlekraftwerke; Konzentration von Energieforschung und technologischer Entwicklung auf noch offene Fragen bei erneuerbaren Energien, auf Effizienzsteigerung und Einsparung; Verkehr von der Straße auf die Schiene; emissionsfreie Autos; Schutz der Wälder und Stopp der ungebremsten Versiegelung von Flächen.
In diesem Jahr wird in Kopenhagen die nächste Weltklimakonferenz stattfinden. Es ist völlig offen, ob dabei substantielle Ergebnisse herauskommen werden. Deutschland hat die Wirtschaftskraft, das technische und technologische Know-how, Vorreiter bei erneuerbaren Energien und Klimaschutz zu sein. Die Entschuldigung, die USA seien die Blockierer, wird in Kopenhagen hoffentlich auch nicht mehr gelten. Heute ist es 30 Jahre her, dass sich in Genf zum ersten Mal Wissenschaftler zur ersten Weltklimakonferenz zusammenfanden. Sie diskutierten über den Zuwachs der CO2 – Emissionen, deren Ursachen und mögliche Folgen für das Weltklima. Schon damals wurde angenommen, dass die Abholzung von Wäldern und die Nutzung fossiler Rohstoffe als wichtigste Energiequellen für die wachsenden Konzentrationen von die Ozonschicht schädigenden Gasen in der Atmosphäre verantwortlich sind. War diese Feststellung damals noch weitgehend Hypothese und die möglichen Folgen für das globale Klima mit vielen Fragezeichen behaftet, bezweifelt heute niemand mehr Ursachen und Wirkung. Im Laufe der Jahre haben Wissenschaftler aller Länder auf immer besserer Datengrundlage Modelle entwickelt, die eindeutig belegen: Ja, die Menschen, insbesondere in den Industrieländern sind für die Klimaerwärmung mit unkalkulierbaren Risiken für das Leben auf der Erde verantwortlich.
http://www.die-linke.de/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/klimawandel-macht-um-deutschland-keinen-bogen/
rudkla - 12. Feb, 11:12