UN-Berater Jean Ziegler über den Hunger im Süden, Wirtschaftsverbrecher und die Schweizer Banken. Interview von Philipp Lichterbeck im Tagesspiegel vom 23.02.2009
http://www.tagesspiegel.de/kultur/Jean-Ziegler-Finanzkrise;art772,2736639
Aus dem Text: „…Der internationale Gerichtshof für Wirtschaftskriminalität wird kommen. Darüber wird bei den UN schon diskutiert. Wirtschaftsdelikte müssen wie Kriegsverbrechen verfolgt werden. Die Banker haben mehr Menschen auf dem Gewissen als mancher afrikanische Warlord…“
Siehe dazu: Was tun, um den immensen Schaden für uns alle zu verringern? Schadensersatz für Untreue und Betrug?
Artikel von Albrecht Müller bei den Nachdenkseiten vom 25. Februar 2009
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3795
Eine Bank des Vertrauens: Geld als öffentliches Gut. Anstatt die Verluste von Banken aufzufangen, sollte man diese selbst vergesellschaften
Plädoyer für eine grundlegende Neuausrichtung des Bankenwesens: Anstatt die Verluste von Banken aufzufangen, sollte man diese selbst vergesellschaften und unter demokratische Kontrolle bringen. Artikel von Christian Felber bei Der Standard vom 25. Februar 2009
http://derstandard.at/?url=/?id=1234508016889
Unbekannte Gläubiger, unsichtbare Netze. Zur Finanzierung der Finanzkrise
„Man gewöhnt sich ja an alles. Auch die Summen fallen inzwischen weniger auf. Nach einem halben Jahr Finanzkrise als medialem Dauerthema setzt leichte Müdigkeit beim Publikum ein. 18 Milliarden für die Commerzbank, 50 fürs Konjunkturpaket, 100 als Garantiesumme für die Hypo Real Estate. Viele Nullen und noch mehr Rauschen im Blätterwald - aber wenig Erklärungen. Woher nimmt der Staat das viele Geld?..“ Artikel von Paul Schreyer in telepolis vom 24.02.2009
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29781/1.html
„Green New Deal“ (GND) ?
Das Märchen. Überlegungen zum Green New Deal im Angesicht der (grünen) Krise
Artikel von Tadzio Müller und Alexis Passadakis in ak - analyse & kritik - zeitung für linke Debatte und Praxis vom 20.2.2009
http://www.akweb.de/ak_s/ak536/36.htm
Aus dem Text: „…Bei genauerem Hinschauen stellt sich aber heraus, dass der auf den ersten Blick so schöne Vorschlag auf zwei intellektuellen Taschenspielertricks beruht. Das Ziel ist es, die strukturellen Widersprüche des Kapitalismus auszublenden, um mal wieder das alte Märchen von einem Kapitalismus erzählen zu können, in dem alle - AusbeuterInnen und Ausgebeutete, "Mensch" und "Natur", Fuchs und Hase - friedlich miteinander koexistieren können. (…) Ein Green New Deal, der technokratisch und von sozialen Bewegungen abgekoppelt implementiert wird, wird eben das sein: technokratisch. Darüber hinaus unter Umständen autoritär, denn ohne eine starke ArbeiterInnenbewegung, die hohe Löhne erzwingen kann, werden diese niedrig bleiben, während Lebenshaltungskosten (vor allem Energie- und Nahrungsmittelpreise) steigen werden. Niedrige Löhne bei steigenden Kosten heißt mehr Armut und Unzufriedenheit, heißt mehr soziale Unruhe, heißt mehr staatliche Repression. Und eine derartige autoritäre Politik lässt sich viel leichter im Zeichen des Schutzes "der Natur" machen als im Namen des Kampfes gegen den Terrorismus…“
Leben mit der Krise. Berichte zur Krise, DREI: Kalifornien
Wildcat hatte Leute in verschiedenen Ländern gebeten, ihre Beobachtungen zu den Auswirkungen der Krise aufzuschreiben. Hier ein Bericht aus den USA von Ende letzten Jahres
http://www.wildcat-www.de/aktuell/a071_krise_kalifornien.html
EU bastelt am Bad-Bank-Konzept
„Die EU-Kommission schaltet sich in die Debatte um Bad Banks ein: Weil faule Wertpapiere die Bilanzen vieler Geldhäuser belasten, dringt Brüssel auf eine rasche Entsorgung der Finanztitel…“ Artikel in Spiegel Online vom 25.02.2009
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,609948,00.html
Siehe dazu: Treatment of Impaired Assets in the EU Banking Sektor - Draft Commission Guidance Paper vom 7.2.09 (pdf), dokumentiert bei den Nachdenkseiten
http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/090225_EU_Bad_Banks_Assets.pdf
Von einer Krise zur anderen
Die Finanz- und Wirtschaftskrise trifft osteuropäische Länder besonders hart. Wie schlimm ist die Lage? Artikel von Kilian Kirchgeßner, Prag, Knut Krohn, Warschau, und Juliane Schäuble im Tagesspiegel vom 25.2.2009
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Fragen-des-Tages;art693,2738274
Hintergründe der Welternährungskrise
Carlo Morelli beleuchtet die Ursachen des Anstiegs der Lebensmittelpreise, die Auswirkungen des Klimawandels auf die weltweite Nahrungsmittelproduktion und erklärt, dass das grundsätzliche Problem in der nicht-nachhaltigen Organisation der industriellen Landwirtschaft liegt. Artikel von Carlo Morelli in Perspektiven, dokumentiert beim Linksnet
http://www.linksnet.de/de/artikel/24204
Aus: LabourNet, 26. Februar 2009
http://freepage.twoday.net/search?q=Kapitalismus
http://freepage.twoday.net/search?q=Wirtschaftskrise
http://freepage.twoday.net/search?q=Finanzkrise
http://freepage.twoday.net/search?q=bad+bank
http://freepage.twoday.net/search?q=Jean+Ziegler