Japan: Internationaler G8-Widerstand beginnt
„Die Proteste gegen den G8-Gipfel in Japan haben begonnen. Am Donnerstag fand eine Demonstration gegen das Außenministertreffen in Kyoto statt. Drei Camps in Sapporo, der nächstgelegenen Stadt zum G8-Gipfel am Lake Toya, sind fertiggestellt. Alternative Medienzentren in Sapporo und Tokyo nehmen ihre Arbeit auf, ein Netzwerk kritischer AnwältInnen unterstützt DemonstrantInnen. Für die nächsten Tage sind Veranstaltungen, Konferenzen und Demonstrationen geplant. Viele AktivistInnen aus dem Ausland sind bereits jetzt angereist, unter ihnen anarchistische und gewerkschaftliche Gruppen aus asiatischen Ländern…“ Übersicht von Gipfelsoli vom 27.06.2008 bei indymedia
http://de.indymedia.org/2008/06/220881.shtml
Japan: Zunehmende Repression vor G8
„Im Vorfeld des diesjährigen G8-Gipfels, der vom 7. bis 9. Juli auf der japanischen Nordinsel Hokkaido stattfinden soll, hat die japanische Polizei bislang mehr als 40 AktivistInnen aus gewerkschaftlichen, sozialen und anarchistischen Gruppen verhaftet oder vorübergeghend festgenommen. Einige von ihnen sollen offensichtlich bis zum Ende des Gipfels inhaftiert bleiben. Bei anderen scheint die Strategie der Polizei mehr auf Einschüchterung angesichts der "heißen Phase" der Proteste zu liegen, die diese Woche aus Anlass der ersten Vortreffen von Diplomaten und Bürokraten beginnen sollen…“ Artikel von FAU-Soli auf Indymedia vom 15.06.2008
http://de.indymedia.org/2008/06/219987.shtml
Aus: LabourNet, 27. Juni 2008
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International Solidarity of Working Class Against War—Poverty and Privatization!
An Appeal for June 29 National Workers Rally To Crush the July G8 Summit in Toyako (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/wipo/seattle/tokyo08.pdf
Der englischsprachige Aufruf der “National Railway Motive Power Union of Chiba (Doro-Chiba)” vom Mai 2008 erreichte uns leider erst am Abend des 27.6. durch „The National Committee for Organizing the Rally of June 29 Against G8 Summit”
Tokyo: Absurde Polizei verursacht absurde Demo
„Eine Demonstration war das nicht. Zumindest nicht, wie es sich üblicherweise vorstell. Stattdessen gab es die Totalität einer absurden Polizei, die nicht nur sich, sondern auch die Demonstration lächerlich machte. Jedenfalls sammelten sich, trotz starkem Regenwetter hunderte Menschen zur einer kurzfristig organisierten Demonstration von Antiautoritären in Shinjuku, um gegen die G8 und ihre Politik zu intervenieren. Tokyo bleibt eine tote Stadt des Konsumwahns. [Es gab heute in Tokyo zwei Demonstrationen. Dieser Artikel handelt vorzugsweise von der Demonstration im Stadteil Shinjuku. Die in Shibuja, wo es zu Auseinadersetzung mit der Polizei kam, wird nur Ansatzweise und aus zweiter Hand erwähnt.]…“ Bericht vom 29.06.2008 bei indymedia
http://de.indymedia.org/2008/06/221022.shtml
Aus: LabourNet, 30. Juni 2008
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Japan vor dem G-8-Gipfel: Attac ohne Attacke
„Auch in Japan gibt es Proteste gegen den G8-Gipfel. Aber im Land des Lächelns geht es selbst dabei höflich und zurückhaltend zu. Wer trotzdem Krawall schlägt, bekommt die volle Härte der Staatsmacht zu spüren…“ Artikel von Finn Mayer-Kuckuk im Handelsblatt vom 01.07.2008
http://www.handelsblatt.com/politik/international/attac-ohne-attacke;2006001
Video of the workers' rally and march against G8
http://www.jpnodong.org/080629NOG8.wmv
Aus: LabourNet, 2. Juli 2008
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G8-Gipfel in Japan (7. bis 9. Juli 2008)
»Bitte melden Sie Verdächtige«. Japan probt zum G8-Gipfeltreffen den Ausnahmezustand. Der Inselstaat wurde für das Gipfeltreffen in eine gigantische Sicherheitszone verwandelt.
„…Neben Hokkaido gilt vor allem Tokio als »Hauptschlachtfeld«. Mit den Bildern der Anschläge von London 2005, die den Gipfel von Gleneagles überschatteten, im Gedächtnis, sind in Japans Hauptstadt ebenfalls mehr als 20 000 Polizisten im Einsatz. Verschärfte Sicherheitskontrollen in U-Bahnen und an den wichtigsten Geschäftszentren der Finanzmetropole bringen den Gipfel auch in die Hauptstadt. Selbst am Provinzbahnhof Sendai werden für die nächsten Tage alle Schließfächer versiegelt. Ganze 180 Millionen Euro dürfen Japans Steuerzahler für den gigantischen Sicherheitsapparat bezahlen. Ein Drittel mehr, als die Bundesregierung im letzten Jahr für den Schutz von Heiligendamm ausgab….“ Artikel von Sebastian Maslow, Sendai, im ND vom 08.07.2008
http://www.neues-deutschland.de/artikel/131648.bitte-melden-sie-verdaechtige.html
Open letter to the Japanese Prime Minister Yasuo Fukuda On Criminalization of Protest
“We – environmentalists, social movements, peasant farmers, workers and civil society organisations – in solidarity with 23 Korean farmers and trade unionists who were denied entry to Japan denounce the authorities’ unwillingness to allow their participation in civil society events taking place parallel to the G8 summit on 7th until 9th July…” Protest gegen Ausweisung koreanischer GewerkschafterInnen vom 6.7.08
http://japan.indymedia.org/newswire/display/4589/index.php
Siehe dazu auch:
Respect the rights of farmers to struggle against the food and climate crises!
La Via Campesina Statement on the unfair detention of 19 Korean farmers, 04 July 2008
http://www.viacampesina.org/main_en/index.php?option=com_content&task=view&id=576&Itemid=1
Für weitere Berichte erinnern wir an den Blog von Alexis Passadakis und Sabine Zimpel
http://g8japan.wordpress.com/
Aus: LabourNet, 9. Juli 2008
http://freepage.twoday.net/search?q=Globalisierung
http://freepage.twoday.net/search?q=G8-Protest