In Europa komme rund 100 000 Chemikalien zum Einsatz, deren gesundheitliche Wirkung letztlich unbekannt ist
München - Mancher Umweltmediziner wirkt alarmiert: "Egal, ob Baustoffe oder Ausdünstungen aus Teppichen - wir leben mit vielen Substanzen, deren langfristige Wirkung auf den menschlichen Körper nicht erforscht ist", glaubt Wolfgang Stück vom Ökologischen Ärztebund. Immer mehr Patienten seien umweltkrank. Auslöser von Migräne oder depressiven Verstimmungen sollen niedrige Dosen von Schadstoffen sein, die regelmäßig eingeatmet oder verzehrt werden.
Aktuelle Forschungsarbeiten stützen Stücks Bedenken zumindest in Einzelfällen. So untersuchte Holger Koch von der Ruhr-Universität Bochum die Wirkung sogenannter Weichmacher auf Schwangere. Eingesetzt werden die Substanzen in Kunststoffen, aber auch in Kosmetikprodukten und magensaftresistenten Medikamentenkapseln. Gelangen sie zu einem bestimmten Zeitpunkt in den Körper der künftigen Mutter, kann dies fatale Folgen haben: Weichmacher sind hormonaktiv und können während der Phase der geschlechtlichen Differenzierung des Ungeborenen zu einer Verweiblichung männlicher Embryonen führen. "Verminderte Qualität der Spermien des erwachsenen Mannes oder sogar Unfruchtbarkeit können die Konsequenz sein", so Koch. Das Risiko bestehe jedoch nur für männliche Embryonen während einer kurzen Phase der Schwangerschaft.
Ursprüngliche Meldung:
http://www.welt.de/welt_print/article2037411/Wie_gefaehrlich_sind_kleine_Mengen_Gift.html
Weitergeleitet durch das Dugi-News-Team am Dienstag, 27. Mai 2008 mit der Bitte um Weiterleitung.
Aktuelle Forschungsarbeiten stützen Stücks Bedenken zumindest in Einzelfällen. So untersuchte Holger Koch von der Ruhr-Universität Bochum die Wirkung sogenannter Weichmacher auf Schwangere. Eingesetzt werden die Substanzen in Kunststoffen, aber auch in Kosmetikprodukten und magensaftresistenten Medikamentenkapseln. Gelangen sie zu einem bestimmten Zeitpunkt in den Körper der künftigen Mutter, kann dies fatale Folgen haben: Weichmacher sind hormonaktiv und können während der Phase der geschlechtlichen Differenzierung des Ungeborenen zu einer Verweiblichung männlicher Embryonen führen. "Verminderte Qualität der Spermien des erwachsenen Mannes oder sogar Unfruchtbarkeit können die Konsequenz sein", so Koch. Das Risiko bestehe jedoch nur für männliche Embryonen während einer kurzen Phase der Schwangerschaft.
Ursprüngliche Meldung:
http://www.welt.de/welt_print/article2037411/Wie_gefaehrlich_sind_kleine_Mengen_Gift.html
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rudkla - 28. Mai, 10:27