Schlafforscher im nordhessischen Funkloch
HLV INFO 36/AT
3-01-2007
Hessen Fernsehen
Hessenschau am 2-04-2007 – 19.30 – 20.00 Uhr
In der gestrigen Hessenschau wurde in einem 2:55 Min. -Beitrag über die nachfolgende Schlafstudie berichtet:
Seit einigen Tagen stehen 60 Ober-Werber unter wissenschaftlicher Aufsicht. Forscher wollen ihr Schlafverhalten erforschen. Denn Ober-Werbe ist ein ganz besonderer Ort. Die Gemeinde liegt in einem Funkloch, hier gibt es keine Handystrahlung.
s. Videolink: http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/video_archiv5300.jsp?rubrik=5300&r=3&y=2007&t=20070402
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/video_archiv5300.jsp?rubrik=5300&r=3&y=2007&t=20070402&key=standard_document_30258962&mediakey=fs/hessenschau/20070402_schlaf&type=v&jm=4&jmpage=1
Dabei handelt es sich um ein Programm des BFS, welches in einer PM am 13.02.2006 veröffentlicht wurde.
Auszug der PM v. 13.02.06: “Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) lässt die Schlafqualität unter Einfluss der Mobilfunkstrahlung untersuchen. Forscher der Berliner Charité sollen im Rahmen des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms herausfinden, ob psychologische und physiologische Effekte des Mobilfunks unter häuslichen Bedingungen feststellbar sind.
An sechs Standorten in Deutschland, die noch ausgesucht werden müssen, wird eine mobile Basisstation aufgestellt. Untersucht werden insgesamt
300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie, die im Umkreis von 500 Metern um die mobile Basisstation wohnen. So kann festgestellt werden, ob unter Mobilfunkexposition im Schlaf z. B. die Gehirnströme (EEG) beeinflusst werden.“
Zu berücksichtigen gilt auch bei dieser Studie, dass keine Langzeitexposition zu Grunde liegt und somit der Faktor Zeit für athermische, biologische Prozesse keine Berücksichtigung findet.
Inwieweit diese Arbeiten unter dem Einfluss der Mobifunklobbyisten stehen, kann nur einer spekulativen Betrachtung unterzogen werden. Wer gestern Abend den Filmbeitrag “Wir sind drin“ im WDR Fernsehen 22.30 – 23.15 Uhr gesehen hat, kann nur mit gesunder Skepsis der jetzigen Aktion gegenüberstehen. Im gestrigen Beitrag ging es um den Lobbyismus und die Verzahnung der Wirtschaft mit der Politik bis hin zu nachweislichen Fakten, dass viele Industrievertreter im Reichstag ihre Büros unterhalten und auch von ihren Industrieauftrag- gebern für deren Interessenwahrnehmung bezahlt werden.
U.a. kritisierte der bekannte Verwaltungsjurist Prof. Hans Herbert von Arnim die derzeitige Einflussnahme der Privatwirtschaft in die Politik. Das ist eine ganz neue Form der Verzahnung, er bezeichnete sie als gefährliche Entwicklung und sagte auch, dass dies eine Form der Korruption sei!
Weiter ging aus dem Bericht hervor, dass die Bundesregierung im Dezember 2006 bestätigt habe, dass ca. 120 Leiharbeiter aus der Industrie in Ministerien arbeiten würden. Dabei handelt es sich um Interessenvertreter namhafter Industriefirmen, Banken, Versicherungen bis hin zu Wirtschaftsverbänden. Bei der lfd. Bandaufzählung erschienen auch Siemens, Telekom....und Fraport.
Fraport, welche ebenfalls ein Büro im Bundesgebäude unterhält, galt übrigens im Bericht als Beispiel der Bankrotterklärung der Interessenverfilzung.
Die Anforderung einer Videokopie beim WDR Sender ist sehr zu empfehlen.
HLV-Redaktion
Alfred Tittmann
3-01-2007
Hessen Fernsehen
Hessenschau am 2-04-2007 – 19.30 – 20.00 Uhr
In der gestrigen Hessenschau wurde in einem 2:55 Min. -Beitrag über die nachfolgende Schlafstudie berichtet:
Seit einigen Tagen stehen 60 Ober-Werber unter wissenschaftlicher Aufsicht. Forscher wollen ihr Schlafverhalten erforschen. Denn Ober-Werbe ist ein ganz besonderer Ort. Die Gemeinde liegt in einem Funkloch, hier gibt es keine Handystrahlung.
s. Videolink: http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/video_archiv5300.jsp?rubrik=5300&r=3&y=2007&t=20070402
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/video_archiv5300.jsp?rubrik=5300&r=3&y=2007&t=20070402&key=standard_document_30258962&mediakey=fs/hessenschau/20070402_schlaf&type=v&jm=4&jmpage=1
Dabei handelt es sich um ein Programm des BFS, welches in einer PM am 13.02.2006 veröffentlicht wurde.
Auszug der PM v. 13.02.06: “Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) lässt die Schlafqualität unter Einfluss der Mobilfunkstrahlung untersuchen. Forscher der Berliner Charité sollen im Rahmen des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms herausfinden, ob psychologische und physiologische Effekte des Mobilfunks unter häuslichen Bedingungen feststellbar sind.
An sechs Standorten in Deutschland, die noch ausgesucht werden müssen, wird eine mobile Basisstation aufgestellt. Untersucht werden insgesamt
300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie, die im Umkreis von 500 Metern um die mobile Basisstation wohnen. So kann festgestellt werden, ob unter Mobilfunkexposition im Schlaf z. B. die Gehirnströme (EEG) beeinflusst werden.“
Zu berücksichtigen gilt auch bei dieser Studie, dass keine Langzeitexposition zu Grunde liegt und somit der Faktor Zeit für athermische, biologische Prozesse keine Berücksichtigung findet.
Inwieweit diese Arbeiten unter dem Einfluss der Mobifunklobbyisten stehen, kann nur einer spekulativen Betrachtung unterzogen werden. Wer gestern Abend den Filmbeitrag “Wir sind drin“ im WDR Fernsehen 22.30 – 23.15 Uhr gesehen hat, kann nur mit gesunder Skepsis der jetzigen Aktion gegenüberstehen. Im gestrigen Beitrag ging es um den Lobbyismus und die Verzahnung der Wirtschaft mit der Politik bis hin zu nachweislichen Fakten, dass viele Industrievertreter im Reichstag ihre Büros unterhalten und auch von ihren Industrieauftrag- gebern für deren Interessenwahrnehmung bezahlt werden.
U.a. kritisierte der bekannte Verwaltungsjurist Prof. Hans Herbert von Arnim die derzeitige Einflussnahme der Privatwirtschaft in die Politik. Das ist eine ganz neue Form der Verzahnung, er bezeichnete sie als gefährliche Entwicklung und sagte auch, dass dies eine Form der Korruption sei!
Weiter ging aus dem Bericht hervor, dass die Bundesregierung im Dezember 2006 bestätigt habe, dass ca. 120 Leiharbeiter aus der Industrie in Ministerien arbeiten würden. Dabei handelt es sich um Interessenvertreter namhafter Industriefirmen, Banken, Versicherungen bis hin zu Wirtschaftsverbänden. Bei der lfd. Bandaufzählung erschienen auch Siemens, Telekom....und Fraport.
Fraport, welche ebenfalls ein Büro im Bundesgebäude unterhält, galt übrigens im Bericht als Beispiel der Bankrotterklärung der Interessenverfilzung.
Die Anforderung einer Videokopie beim WDR Sender ist sehr zu empfehlen.
HLV-Redaktion
Alfred Tittmann
rudkla - 3. Apr, 17:11