Seehofer verärgert Bauern und Gentech-Kritiker
Der deutsche Verbraucher- und Landwirtschaftsminister stimmte Ende September in Brüssel für den Import von gentechnisch verändertem Rapssamen. Das ist ein Skandal. Gentechnisch veränderter Raps gilt unter Experten als besonders "auskreuzungsfreudig". Der Raps ist für Bienen eine ganz zentrale Honig- und Pollenquelle, Gentech-Raps eine Katastrophe für alle Imker. Selbst hartgesottene Gentechnikbefürworter geben zu, dass diese Pflanze mit vielen verwandten wildlebenden Arten innerhalb kürzester Zeit unkontrollierbare Verbreitung erreicht.
Trotzdem stimmte Seehofer im Agrarministerrat für Deutschland jetzt für die Zulassung der GV-Rapssorten Ms8, Rf3 und Ms8xRf3 der Firma Bayer. Wenn dieser Vorgang auch die nächste Hürde, die Absegnung durch die EU-Kommission, nimmt, könnte dadurch erstmals gentechnisch veränderte Rapssaat in die EU gelangen.
Die 'Ausrede' der Bundesregierung, der gentechnisch veränderte Raps komme ja nicht auf die Äcker, sondern gelange als Importerzeugnis gleich in die Ölmühlen, zeugt angesichts der illegalen Gentechnik-Maisimporte 2005 und des jetzigen Reisskandals von großer Naivität. Oder hier liegt sogar eine bewusste Verunreinigungsstrategie vor. Weil niemand ausschließen kann, dass der Raps nicht irgendwann doch auf den Äckern wächst. In etlichen anderen Ländern wurden so schon Tatsachen geschaffen.
http://www.transgen.de/pdf/zulassung/Raps/MS8xRF3_summary_snif.pdf
Aus: Newsletter-Feldbefreiung vom 26.11.2006
http://freepage.twoday.net/search?q=Seehofer
Trotzdem stimmte Seehofer im Agrarministerrat für Deutschland jetzt für die Zulassung der GV-Rapssorten Ms8, Rf3 und Ms8xRf3 der Firma Bayer. Wenn dieser Vorgang auch die nächste Hürde, die Absegnung durch die EU-Kommission, nimmt, könnte dadurch erstmals gentechnisch veränderte Rapssaat in die EU gelangen.
Die 'Ausrede' der Bundesregierung, der gentechnisch veränderte Raps komme ja nicht auf die Äcker, sondern gelange als Importerzeugnis gleich in die Ölmühlen, zeugt angesichts der illegalen Gentechnik-Maisimporte 2005 und des jetzigen Reisskandals von großer Naivität. Oder hier liegt sogar eine bewusste Verunreinigungsstrategie vor. Weil niemand ausschließen kann, dass der Raps nicht irgendwann doch auf den Äckern wächst. In etlichen anderen Ländern wurden so schon Tatsachen geschaffen.
http://www.transgen.de/pdf/zulassung/Raps/MS8xRF3_summary_snif.pdf
Aus: Newsletter-Feldbefreiung vom 26.11.2006
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rudkla - 26. Nov, 18:28