Widerstand gegen Mobilfunkantenne
ROHRBACH
Swisscom und Orange wollen auch die Mobilfunk-Antenne in Rohrbach auf UMTS aufrüsten. Anwohner, die bereits beim Bau der Antenne im Jahr 2000 Widerstand leisteten, wollen sich auch diesmal wehren.
«Wir werden wahrscheinlich wieder Einsprache machen», sagt Hans-Rudolf Minder. Er wohnt zwar in Huttwil, doch er besitzt eine Liegenschaft in der Umgebung der Antenne auf dem Sagiareal in Rohrbach. «Und auch meine Mutter wohnt in der Nähe.»
Wehren will sich Minder gegen den Ausbau der Antenne auf die UMTS-Technik. Orange hat diesen im Amtsanzeiger publiziert. Heute sendet die Anlage bloss für die GSM-Netze von Orange und Swisscom. Gemäss Auskunft der Orange-Medienstelle wird die Antenne für beide Telecom-Anbieter ausgebaut.
Laut Baupublikation verdoppelt sich die Leistung der Anlage – und damit die theoretische Kapazität fürs Telefonieren – gut. Die zusätzlichen Antennen können auf dem bestehenden, 35 Meter hohen Mast montiert werden.
Noch nie willkommen
In Rohrbach war die Mobilfunktechnologie, wenigstens was die Sendeanlagen betrifft, noch nie willkommen. Bereits 1999 wehrten sich Anwohner gegen ein Baugesuch von Orange für das Silo der Landi. Auch die Gemeinde äusserte damals Bedenken und leistete den 66 Unterzeichnern Schützenhilfe.
Orange zog darauf ihr Gesuch zurück und gleiste ein neues Projekt auf dem Industrieareal Sagi auf. Obschon dort sogar drei Einsprachen mit zusammen 230 Unterschriften eingereicht wurden, bewilligte der Regierungsstatthalter die Anlage von Orange. Er begründete dies damit, dass die Grenzwerte eingehalten würden und das Vorhaben zonenkonform sei.
Drei Jahre später wollte auch Swisscom eine Natel-Antenne bauen – gemäss Auskunft von Gemeindeschreiber Andreas Appenzeller zuerst auf einem Industriegebäude auf der Allmend. Der Gemeinderat verlangte erfolgreich eine Koordination der beiden Anlagen, worauf Swisscom auf dem bestehenden Mast Platz fand.
Minder wehrte sich auch gegen diese Erweiterung, allerdings mit «bedeutend weniger Energie», wie er festhält: Hatten er und seine Mitstreiter 2000 noch 213 der 230 Unterschriften gesammelt, so enthielt seine Eingabe diesmal bloss neun Unterschriften.
Auch beim aktuellen Baugesuch hält Orange fest, dass die bestehenden Grenzwerte deutlich eingehalten werden. Der Kreis der Einspracheberechtigten hat gemäss den gleichen Unterlagen einen Radius von 1078 Metern. Dieser bestreicht neben ganz Rohrbach auch Teile von Auswil.
Gemeinderat will Stellung nehmen
Wieweit er diesmal gegen den Ausbau weibeln will, hat Minder noch nicht entschieden. «Wir haben noch etwas Zeit», stellt er fest und verweist auf die Einsprachefrist, die bis am 1. Dezember dauert. Auch der Gemeinderat hat sich gemäss Gemeindeschreiber Appenzeller noch nicht mit dem Geschäft befasst und demnach noch keine Stellung genommen.
In Lotzwil, wo die drei Anbieter Orange, Swisscom und Sunrise im August einen Ausbau der Antenne auf dem Silo publizierten, wehrten sich die Einwohner mit 330 Unterschriften im Rahmen des Baugesuches und einer Petition mit 640 Unterschriften. Dieses Gesuch ist noch nicht entschieden. (mz/ufl)
http://www.szonline.ch/pages/index.cfm?dom=30&id=101406069&rub=100004742&arub=100001712&nrub=0
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Widerstand gegen Mobilfunkantenne
Dienstag, 1. Mai 2007
affolternonline.ch vom 24.04.2007
Nachdem die Gemeinde erfolgreich gegen einen gemeinsamen Sendemast von SBB und Privaten rekurriert hatte, wollen die Mobilfunkanbieter erneut einen Masten errichten...
http://www.diagnose-funk.ch/aktuell/033ea298b81479d03/index.html#033ea299230183303
Swisscom und Orange wollen auch die Mobilfunk-Antenne in Rohrbach auf UMTS aufrüsten. Anwohner, die bereits beim Bau der Antenne im Jahr 2000 Widerstand leisteten, wollen sich auch diesmal wehren.
«Wir werden wahrscheinlich wieder Einsprache machen», sagt Hans-Rudolf Minder. Er wohnt zwar in Huttwil, doch er besitzt eine Liegenschaft in der Umgebung der Antenne auf dem Sagiareal in Rohrbach. «Und auch meine Mutter wohnt in der Nähe.»
Wehren will sich Minder gegen den Ausbau der Antenne auf die UMTS-Technik. Orange hat diesen im Amtsanzeiger publiziert. Heute sendet die Anlage bloss für die GSM-Netze von Orange und Swisscom. Gemäss Auskunft der Orange-Medienstelle wird die Antenne für beide Telecom-Anbieter ausgebaut.
Laut Baupublikation verdoppelt sich die Leistung der Anlage – und damit die theoretische Kapazität fürs Telefonieren – gut. Die zusätzlichen Antennen können auf dem bestehenden, 35 Meter hohen Mast montiert werden.
Noch nie willkommen
In Rohrbach war die Mobilfunktechnologie, wenigstens was die Sendeanlagen betrifft, noch nie willkommen. Bereits 1999 wehrten sich Anwohner gegen ein Baugesuch von Orange für das Silo der Landi. Auch die Gemeinde äusserte damals Bedenken und leistete den 66 Unterzeichnern Schützenhilfe.
Orange zog darauf ihr Gesuch zurück und gleiste ein neues Projekt auf dem Industrieareal Sagi auf. Obschon dort sogar drei Einsprachen mit zusammen 230 Unterschriften eingereicht wurden, bewilligte der Regierungsstatthalter die Anlage von Orange. Er begründete dies damit, dass die Grenzwerte eingehalten würden und das Vorhaben zonenkonform sei.
Drei Jahre später wollte auch Swisscom eine Natel-Antenne bauen – gemäss Auskunft von Gemeindeschreiber Andreas Appenzeller zuerst auf einem Industriegebäude auf der Allmend. Der Gemeinderat verlangte erfolgreich eine Koordination der beiden Anlagen, worauf Swisscom auf dem bestehenden Mast Platz fand.
Minder wehrte sich auch gegen diese Erweiterung, allerdings mit «bedeutend weniger Energie», wie er festhält: Hatten er und seine Mitstreiter 2000 noch 213 der 230 Unterschriften gesammelt, so enthielt seine Eingabe diesmal bloss neun Unterschriften.
Auch beim aktuellen Baugesuch hält Orange fest, dass die bestehenden Grenzwerte deutlich eingehalten werden. Der Kreis der Einspracheberechtigten hat gemäss den gleichen Unterlagen einen Radius von 1078 Metern. Dieser bestreicht neben ganz Rohrbach auch Teile von Auswil.
Gemeinderat will Stellung nehmen
Wieweit er diesmal gegen den Ausbau weibeln will, hat Minder noch nicht entschieden. «Wir haben noch etwas Zeit», stellt er fest und verweist auf die Einsprachefrist, die bis am 1. Dezember dauert. Auch der Gemeinderat hat sich gemäss Gemeindeschreiber Appenzeller noch nicht mit dem Geschäft befasst und demnach noch keine Stellung genommen.
In Lotzwil, wo die drei Anbieter Orange, Swisscom und Sunrise im August einen Ausbau der Antenne auf dem Silo publizierten, wehrten sich die Einwohner mit 330 Unterschriften im Rahmen des Baugesuches und einer Petition mit 640 Unterschriften. Dieses Gesuch ist noch nicht entschieden. (mz/ufl)
http://www.szonline.ch/pages/index.cfm?dom=30&id=101406069&rub=100004742&arub=100001712&nrub=0
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Widerstand gegen Mobilfunkantenne
Dienstag, 1. Mai 2007
affolternonline.ch vom 24.04.2007
Nachdem die Gemeinde erfolgreich gegen einen gemeinsamen Sendemast von SBB und Privaten rekurriert hatte, wollen die Mobilfunkanbieter erneut einen Masten errichten...
http://www.diagnose-funk.ch/aktuell/033ea298b81479d03/index.html#033ea299230183303
rudkla - 16. Nov, 10:34