SZ: massive Breitseite gegen den Iran
Eine massive Breitseite hat nun die Süddeutsche Zeitung gegen den Iran abgefeuert und damit zu erkennen gegeben, dass sie bei Bedarf die Partei der amerikanischen Kriegstreiber gern unterstützt: Sollte es zu einem Krieg mit deutscher Beteiligung bzw.
.Am 28.4. erschien das "SZ-Magazin" im Vierfarbdruck, auf seinem Titel ein kaum verhüllter Aufruf zum Kreuzzug gegen den Islam und gegen den Iran im Besonderen. Der Autor Daniel Goldhagen verbreitet hier die Sichtweise, von der G.W. Bush nach dem Bericht von Seymour Hersah überzeugt ist: der iranische Präsident sei der neue Adolf Hitler und müsse mit allen Mitteln gestoppt werden. Der Verzicht auf eine solche konsequente Antwort sei letztlich ein Verrat an der Zivilisation und würde mit ihrem Untergang enden. http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/700/74626/ Am 29.4. wurde noch einmal nachgelegt: in bester propagandistischer Manier wurde auf der Titelseite das Urteil über den Iran gesprochen: Ahmadinedschad wurde vorab zitiert mit dem Ausspruch "Iran schert sich einen Dreck um Resolutionen der UNO " (ein Zitat, dessen Quelle vermutlich wieder einmal unauffindbar bleibt bzw. uns von der Redaktion geheimgehalten wird). Die Überschrift: "Iran missachtet Ultimatum der UN" eröffnet unmissverständlich die Notwendigkeit einer durchgreifenden Antwort des Westens auf die Dreistigkeit der Iraner. In der Mitte des Beitrags auf der Frontseite des Blattes: ein amerikanischer GI in Demutshaltung bzw. im Gedenken an einen pflichtgetreuen Kameraden, der bei Falludschah für die Verteidigung der westlichen Sicherheit und Werte sein Leben ließ. Dieser gefallene Kamerad existiert auf dem Foto, das die Chefredaktion der Südeutschen die Titelseite ihrer Wochenendausgabe dominieren ließ, nur noch in Gestalt seiner Stiefel, seiner M16-Praezisionswaffe und des Stahlhelms: eine kaum missverständliche Aufforderung an die offensichtlich pflichtvergessenen Zeitgenossen hierzulande, sich endlich auf die Notwendigkeit der Verteidigung ihrer Werte zu besinnen, anstatt dies feige amerikanischen GIs zu überlassen.
Einen vergleichbaren Titel-Beitrag veröffentlichte die Süddeutsche 3 Wochen vor dem Irakkrieg, in dem von der Vision des US-Präsidenten berichtet wurde, den Mittleren Osten zu demokratisieren und hierfür das Nötige zu tun. Mittig ein Foto des Präsidenten in andächtiger Haltung mit mehreren amerikanischen Flaggen im Hintergrund, die seine Verpflichtung symbolisierten.. Heute scheint dieser nicht mehr geeignet, seinem Publikum den erforderlichen Respekt abzufordern, und so wird er offensichtlich durch einen seiner treuen, opferbereiten Untergebenen ersetzt.
Während in den vergangenen Wochen Besonnenheit und Vernunft mit Hinblick auf die schwerwiegenden Konsequenzen eines Irankriegs selbst in der deutschen Medienlandschaft Einzug zu halten schienen, und die Möglichkeit eines Militärschlags in den Hintergrund trat, ist diese nun mit einem Schlag wieder virulent und aktuell geworden. Es bleibt abzuwarten, welchen Erfolg die Süddeutsche mit diesem Vorstoß ihrer nur schwach verbrämten Kriegspropaganda erzielt, und ob die erwähnte Besonnenheit, die auch unter deutschen Politikern bis in die Kreise der CDU spürbar geworden war, ihr standhalten kann und wird.
Link zum Beitrag / Hintergrundinfo oder Pressehinweis: http://www.hh-online.com?lid=23940 und http://links.net-hh.de?lid=23940
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.Am 28.4. erschien das "SZ-Magazin" im Vierfarbdruck, auf seinem Titel ein kaum verhüllter Aufruf zum Kreuzzug gegen den Islam und gegen den Iran im Besonderen. Der Autor Daniel Goldhagen verbreitet hier die Sichtweise, von der G.W. Bush nach dem Bericht von Seymour Hersah überzeugt ist: der iranische Präsident sei der neue Adolf Hitler und müsse mit allen Mitteln gestoppt werden. Der Verzicht auf eine solche konsequente Antwort sei letztlich ein Verrat an der Zivilisation und würde mit ihrem Untergang enden. http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/700/74626/ Am 29.4. wurde noch einmal nachgelegt: in bester propagandistischer Manier wurde auf der Titelseite das Urteil über den Iran gesprochen: Ahmadinedschad wurde vorab zitiert mit dem Ausspruch "Iran schert sich einen Dreck um Resolutionen der UNO " (ein Zitat, dessen Quelle vermutlich wieder einmal unauffindbar bleibt bzw. uns von der Redaktion geheimgehalten wird). Die Überschrift: "Iran missachtet Ultimatum der UN" eröffnet unmissverständlich die Notwendigkeit einer durchgreifenden Antwort des Westens auf die Dreistigkeit der Iraner. In der Mitte des Beitrags auf der Frontseite des Blattes: ein amerikanischer GI in Demutshaltung bzw. im Gedenken an einen pflichtgetreuen Kameraden, der bei Falludschah für die Verteidigung der westlichen Sicherheit und Werte sein Leben ließ. Dieser gefallene Kamerad existiert auf dem Foto, das die Chefredaktion der Südeutschen die Titelseite ihrer Wochenendausgabe dominieren ließ, nur noch in Gestalt seiner Stiefel, seiner M16-Praezisionswaffe und des Stahlhelms: eine kaum missverständliche Aufforderung an die offensichtlich pflichtvergessenen Zeitgenossen hierzulande, sich endlich auf die Notwendigkeit der Verteidigung ihrer Werte zu besinnen, anstatt dies feige amerikanischen GIs zu überlassen.
Einen vergleichbaren Titel-Beitrag veröffentlichte die Süddeutsche 3 Wochen vor dem Irakkrieg, in dem von der Vision des US-Präsidenten berichtet wurde, den Mittleren Osten zu demokratisieren und hierfür das Nötige zu tun. Mittig ein Foto des Präsidenten in andächtiger Haltung mit mehreren amerikanischen Flaggen im Hintergrund, die seine Verpflichtung symbolisierten.. Heute scheint dieser nicht mehr geeignet, seinem Publikum den erforderlichen Respekt abzufordern, und so wird er offensichtlich durch einen seiner treuen, opferbereiten Untergebenen ersetzt.
Während in den vergangenen Wochen Besonnenheit und Vernunft mit Hinblick auf die schwerwiegenden Konsequenzen eines Irankriegs selbst in der deutschen Medienlandschaft Einzug zu halten schienen, und die Möglichkeit eines Militärschlags in den Hintergrund trat, ist diese nun mit einem Schlag wieder virulent und aktuell geworden. Es bleibt abzuwarten, welchen Erfolg die Süddeutsche mit diesem Vorstoß ihrer nur schwach verbrämten Kriegspropaganda erzielt, und ob die erwähnte Besonnenheit, die auch unter deutschen Politikern bis in die Kreise der CDU spürbar geworden war, ihr standhalten kann und wird.
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rudkla - 30. Apr, 22:38