Elektromagnetische Felder: Handys nicht am Körper tragen
Kinder unter 14 Jahren sollten nur in Ausnahmefällen mobil-telefonieren
Die unsichere Informationslage zur möglicherweise gesundheitsschädigenden Wirkung von Handy-Strahlung bereitet vielen Verbrauchern Kopfzerbrechen. Professor Rainer Frentzel-Beyme, Umweltmediziner an der Universität Bremen, beklagte kürzlich (wir berichteten http://de.internet.com/index.php?id=2042126 ) die enge Verbindung zwischen Mobilfunkkonzernen und dem Staat. Eine unabhängige Erforschung der Wirkung von Funkstrahlung sei daher nur schwer möglich und würde seit über zehn Jahren systematisch verzögert. Der persönliche Umgang mit der Technik könne das Gefahrenpotential durch die alltägliche Belastung durch elektromagnetische Felder jedoch auch beeinflussen. Darauf weist das Telekommunikationsmagazin 'Connect' (heutige Ausgabe) hin und gibt Tipps, wie Mobiltelefonierer die Strahlenbelastung senken können.
Handy-Nutzer sollten nicht länger als unbedingt nötig an Orten mit sehr schlechtem Empfang telefonieren. Der Grund: Ob in der Tiefgarage oder im Aufzug - überall, wo der Kontakt zum Funknetz fast schon verloren geht, muss das Handy Schwerstarbeit leisten, damit die Verbindung nicht abreißt. Die Sendeleistung - und so auch die Strahlung - wird dabei auf ein Maximum erhöht.
Zudem sollte nicht nur im Auto, sondern auch auf der Zugfahrt möglichst auf Handy-Telefonate verzichtet werden, da das Gerät aufgrund der hohen Geschwindigkeit kontinuierlich damit beschäftigt ist, sich bei der jeweils nächsten Basisstation anzumelden. Ein andauerndes Senden ist die Folge.
Um eine erhöhte Belastung durch Strahlung zu vermeiden, sollten Anwender keine stundenlangen Gespräche führen und das Handy nicht den ganzen Tag eingeschaltet am Körper tragen. Denn auch ohne Telefonat nimmt das Gerät periodisch Kontakt zum Funknetz auf. Da der Nachwuchs empfindlicher auf elektromagnetische Felder reagiert als Erwachsene, sollten Kinder unter 14 Jahren Handys nur in Ausnahmefällen benutzen.
Eine permanente und teilweise überflüssige Quelle elektromagnetischer Felder innerhalb der Wohnung sind Schnurlostelefone. Nicht nur, dass die Basisstation eines so genannten DECT-Telefons rund um die Uhr sendet, auch die im Handynetz erfolgreich eingesetzte Leistungsregulierung zwischen Endgerät und Basisstation fehlt bei vielen Schnurlostelefonen gänzlich. Aus diesem Grund hätten DECT-Telefone unter anderem nichts neben dem Bett oder im Kinderzimmer verloren. (as)
Ihre Meinung zum Thema...
http://de.internet.com/index.php?id=2042353#cm
[ Donnerstag, 06.04.2006, 13:56 ]
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Die unsichere Informationslage zur möglicherweise gesundheitsschädigenden Wirkung von Handy-Strahlung bereitet vielen Verbrauchern Kopfzerbrechen. Professor Rainer Frentzel-Beyme, Umweltmediziner an der Universität Bremen, beklagte kürzlich (wir berichteten http://de.internet.com/index.php?id=2042126 ) die enge Verbindung zwischen Mobilfunkkonzernen und dem Staat. Eine unabhängige Erforschung der Wirkung von Funkstrahlung sei daher nur schwer möglich und würde seit über zehn Jahren systematisch verzögert. Der persönliche Umgang mit der Technik könne das Gefahrenpotential durch die alltägliche Belastung durch elektromagnetische Felder jedoch auch beeinflussen. Darauf weist das Telekommunikationsmagazin 'Connect' (heutige Ausgabe) hin und gibt Tipps, wie Mobiltelefonierer die Strahlenbelastung senken können.
Handy-Nutzer sollten nicht länger als unbedingt nötig an Orten mit sehr schlechtem Empfang telefonieren. Der Grund: Ob in der Tiefgarage oder im Aufzug - überall, wo der Kontakt zum Funknetz fast schon verloren geht, muss das Handy Schwerstarbeit leisten, damit die Verbindung nicht abreißt. Die Sendeleistung - und so auch die Strahlung - wird dabei auf ein Maximum erhöht.
Zudem sollte nicht nur im Auto, sondern auch auf der Zugfahrt möglichst auf Handy-Telefonate verzichtet werden, da das Gerät aufgrund der hohen Geschwindigkeit kontinuierlich damit beschäftigt ist, sich bei der jeweils nächsten Basisstation anzumelden. Ein andauerndes Senden ist die Folge.
Um eine erhöhte Belastung durch Strahlung zu vermeiden, sollten Anwender keine stundenlangen Gespräche führen und das Handy nicht den ganzen Tag eingeschaltet am Körper tragen. Denn auch ohne Telefonat nimmt das Gerät periodisch Kontakt zum Funknetz auf. Da der Nachwuchs empfindlicher auf elektromagnetische Felder reagiert als Erwachsene, sollten Kinder unter 14 Jahren Handys nur in Ausnahmefällen benutzen.
Eine permanente und teilweise überflüssige Quelle elektromagnetischer Felder innerhalb der Wohnung sind Schnurlostelefone. Nicht nur, dass die Basisstation eines so genannten DECT-Telefons rund um die Uhr sendet, auch die im Handynetz erfolgreich eingesetzte Leistungsregulierung zwischen Endgerät und Basisstation fehlt bei vielen Schnurlostelefonen gänzlich. Aus diesem Grund hätten DECT-Telefone unter anderem nichts neben dem Bett oder im Kinderzimmer verloren. (as)
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rudkla - 11. Apr, 15:24