Anrainerprotest in Telfs
08.04.2006
1.300 Unterschriften gegen Handymast In einem Luftschutzkeller haben am Freitag die Gegner in Telfs zur Pressekonferenz geladen. Dass dort auch auch telefoniert werden könne, sei ein Beweis für die gefährliche Strahlung.
Strahlung unter Grenzwerten
Die Anrainer fühlen sich von den Netzbetreibern überrumpelt, noch etzte Woche hatten diese ein Gutachten vorgestellt, wonach die Strahlung weit unter den erlaubten Grenzwerten liege.
Eigentlich wurde der Keller in der Wohnsiedlung gebaut, um mit dicken Wänden vor einem Atomschlag zu schützen. Dass trotz dieser Betonwände auch unter der Erde telefoniert werden kann, regt zum Nachdenken an.
Rechtlich kein Mittel möglich
Rein rechtlich kann gegen den Masten im Moment aber nichts unternommen werden, sagt Landesvolksanwalt Josef Hauser gegenüber Radio Tirol. Auch wenn die Anrainer gesundheitliche Konsequenzen befürchten.
Signal von der Politik
Ein Signal von der Politik gibt es aber bereits, bestätigt der für Baurecht zuständige Landesrat Hannes Bodner. Er kann sich eine ähnliche Regelung für Tirol vorstellen, wie sie in Vorarlberg bereits gilt. Dort haben die Bürgermeister ein Mitspracherecht über den Ortsbildschutz, wo Handymasten gebaut werden dürfen.
Derzeit wird aber nur über ein Novellierung der Tiroler Bauordnung beraten, so Bodner.
tirol.ORF.at; 30.3.06 Handymast bleibt stehen
http://oesterreich.orf.at/tirol/stories/98997/
tirol.ORF.at; 30.1.06 tirol.ORF.at; 30.1.06 Suche nach Alternativstandorten
http://oesterreich.orf.at/tirol/stories/86461
tirol.ORF.at; 28.12.05 Streit um Handymast
http://oesterreich.orf.at/tirol/stories/79165
Link: Plattform gegen Handymasten
http://handymasten.elloco.at/
Quelle: http://tirol.orf.at/stories/101420/
--------
Telfs: Keine Funkstille im Masten-Streit
Ohnmächtig fühlen sich Telfer Bürger angesichts der Sendeanlage am Thöni-Areal. Ihren Protest wollen sie fortsetzen. Masten-Protest im handytauglichen Luftschutzkeller. Bild: Mair
"Unser Ziel bleibt, dass der Mast verschwindet", gibt sich Benedikt Frischmann, Sprecher der Telfer Plattform gegen Handymasten im Wohngebiet, weiter kämpferisch. Auch nachdem Bemühungen um eine Verlegung nach einer Simulation gescheitert sind, wie die TT berichtete.
"Die Netzbetreiber sind nur von einem Handymast in Telfs ausgegangen, aber es gibt mehrere", will Frischmann nicht glauben, dass eine Versetzung des Mastens um 300 Meter zu Engpässen führen würde. Demonstrativ bat die Plattform zur Pressekonferenz in den Luftschutzkeller der Wohnanlage, in dem voller Handyempfang besteht.
"Noch sind die Langzeitfolgen intensiver Handystrahlung nicht abschätzbar", forderte die Ärztin Manuela Baumann, dass die Sendeanlagen zur Verringerung der Strahlenbelastung aus Wohngebieten verbannt werden sollen. Enttäuscht zeigten sich die Anrainer vor allem auch von der Gemeinde Telfs. Bürgermeister Stephan Opperer habe zwar vermittelt, aber verabsäumt, die Bevölkerung vor der Errichtung der Anlage zu informieren.
Diesen Fehler gesteht Opperer ein, räumt aber ein, dass sich die Gemeinde trotz fehlender rechtlicher Mittel intensiv um eine Verlegung bemüht habe. Nachdem das nicht möglich sei, müsse jetzt ein Schlussstrich gezogen werden.
07.04.2006 20:44
http://www.tirol.com/chronik/innsbruck/34387/index.do
1.300 Unterschriften gegen Handymast In einem Luftschutzkeller haben am Freitag die Gegner in Telfs zur Pressekonferenz geladen. Dass dort auch auch telefoniert werden könne, sei ein Beweis für die gefährliche Strahlung.
Strahlung unter Grenzwerten
Die Anrainer fühlen sich von den Netzbetreibern überrumpelt, noch etzte Woche hatten diese ein Gutachten vorgestellt, wonach die Strahlung weit unter den erlaubten Grenzwerten liege.
Eigentlich wurde der Keller in der Wohnsiedlung gebaut, um mit dicken Wänden vor einem Atomschlag zu schützen. Dass trotz dieser Betonwände auch unter der Erde telefoniert werden kann, regt zum Nachdenken an.
Rechtlich kein Mittel möglich
Rein rechtlich kann gegen den Masten im Moment aber nichts unternommen werden, sagt Landesvolksanwalt Josef Hauser gegenüber Radio Tirol. Auch wenn die Anrainer gesundheitliche Konsequenzen befürchten.
Signal von der Politik
Ein Signal von der Politik gibt es aber bereits, bestätigt der für Baurecht zuständige Landesrat Hannes Bodner. Er kann sich eine ähnliche Regelung für Tirol vorstellen, wie sie in Vorarlberg bereits gilt. Dort haben die Bürgermeister ein Mitspracherecht über den Ortsbildschutz, wo Handymasten gebaut werden dürfen.
Derzeit wird aber nur über ein Novellierung der Tiroler Bauordnung beraten, so Bodner.
tirol.ORF.at; 30.3.06 Handymast bleibt stehen
http://oesterreich.orf.at/tirol/stories/98997/
tirol.ORF.at; 30.1.06 tirol.ORF.at; 30.1.06 Suche nach Alternativstandorten
http://oesterreich.orf.at/tirol/stories/86461
tirol.ORF.at; 28.12.05 Streit um Handymast
http://oesterreich.orf.at/tirol/stories/79165
Link: Plattform gegen Handymasten
http://handymasten.elloco.at/
Quelle: http://tirol.orf.at/stories/101420/
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Telfs: Keine Funkstille im Masten-Streit
Ohnmächtig fühlen sich Telfer Bürger angesichts der Sendeanlage am Thöni-Areal. Ihren Protest wollen sie fortsetzen. Masten-Protest im handytauglichen Luftschutzkeller. Bild: Mair
"Unser Ziel bleibt, dass der Mast verschwindet", gibt sich Benedikt Frischmann, Sprecher der Telfer Plattform gegen Handymasten im Wohngebiet, weiter kämpferisch. Auch nachdem Bemühungen um eine Verlegung nach einer Simulation gescheitert sind, wie die TT berichtete.
"Die Netzbetreiber sind nur von einem Handymast in Telfs ausgegangen, aber es gibt mehrere", will Frischmann nicht glauben, dass eine Versetzung des Mastens um 300 Meter zu Engpässen führen würde. Demonstrativ bat die Plattform zur Pressekonferenz in den Luftschutzkeller der Wohnanlage, in dem voller Handyempfang besteht.
"Noch sind die Langzeitfolgen intensiver Handystrahlung nicht abschätzbar", forderte die Ärztin Manuela Baumann, dass die Sendeanlagen zur Verringerung der Strahlenbelastung aus Wohngebieten verbannt werden sollen. Enttäuscht zeigten sich die Anrainer vor allem auch von der Gemeinde Telfs. Bürgermeister Stephan Opperer habe zwar vermittelt, aber verabsäumt, die Bevölkerung vor der Errichtung der Anlage zu informieren.
Diesen Fehler gesteht Opperer ein, räumt aber ein, dass sich die Gemeinde trotz fehlender rechtlicher Mittel intensiv um eine Verlegung bemüht habe. Nachdem das nicht möglich sei, müsse jetzt ein Schlussstrich gezogen werden.
07.04.2006 20:44
http://www.tirol.com/chronik/innsbruck/34387/index.do
rudkla - 8. Apr, 12:19