FREIER ZUGANG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE ZU PORNOS, GEWALTSPIELEN UND NAZIPROPAGANDA
DIE SPITZE DES EISBERGS:
FREIER ZUGANG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE ZU PORNOS, GEWALTSPIELEN UND NAZIPROPAGANDA!
Kritiker des grassierenden Mobilfunkwahns in unserer Gesellschaft wussten es schon immer - nur keiner wollte es wahrnehmen! Es ist ja so bequem und darüber hinaus gesellschaftlich angesagt - neudeutsch: „cool“ - sich dem Chor der Begeisterten anzuschließen und die angeblich so positiven kommunikationstechnischen Errungenschaften unserer Zeit in den alltäglichen Himmel zu loben. Dabei sein ist alles, und die paar Spinner aus Bürgerinitiativen, die unter anderem immer wieder auf die gesundheitlichen Gefahren von Handys, schnurlosem Heimtelefonen und drahtlosen Indoorkommunikationssystemen wie Bluetooth oder W-Lan hinweisen, die kann man ja in die allseits beliebte Schublade der verbohrten Technikfeinde aus der Müsliecke schieben; und deren längst wissenschaftlich belegten Bedenken somit ausblenden.
Dabei gibt es nicht nur gesundheitliche Gründe, die uns zwingen sollten, mehr als ein kritisches Auge auf das zu werfen, was die Mobilfunkindustrie derzeit mit den Menschen in unserer Gesellschaft, insbesondere aber mit Kindern und Jugendlichen, anstellt. Mit den Möglichkeiten der neueren Handygeneration, vermehrt mit solchen der auf entsprechenden Messen beweihräucherten und geradezu angebeteten UMTS-Technik, gehen nämlich drastische gesellschaftliche Veränderungen einher.
In Immenstadt wurde nun ein Fall bekannt, wo ein Schulrektor die Handys aller Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Jahrgangstufe einsammeln ließ, weil mit diesen Geräten vermehrt jugendgefährdende Inhalte auf dem Schulgelände verbreitet wurden. Gefunden wurden bei dieser Aktion Gewaltvideos, Nazi-Propaganda und Pornographie in übelster Form bis hin zu Sodomie-Sequenzen. Laut Auskunft eines Polizeisprechers wären selbst altgediente Beamte schockiert gewesen über das, was die Schülerinnen und Schüler auf ihren Handys gespeichert und weiterverbreitet hätten. Ausgelöst wurde die Aktion durch die Beschwerde einer Mutter.
Der Rektor der Schule, Wolfgang Knoll, begründete die Aktion damit, andere Schüler in den unteren Klassen schützen wollte. Den Schülern drohen nun Strafverfahren wegen Besitzes und Verbreitung von pornographischen und gewaltverherrlichenden Inhalten.
Immenstadt ist mittlerweile überall! Spätestens ab der 7. Klasse gibt es kaum noch Schüler, die kein Handy besitzen und selbst an Grundschulen ist das Photohandy mittlerweile zum wichtigsten Statussymbol geworden. Aus meiner praktischen Erfahrung als Lehrer und als Umweltfachberater für Grund- Haupt-, und Förderschulen und aus meiner Beratungs- und Referententätigkeit für Bürgerinitiativen sind mir über die Jahre hinweg immer wieder ähnliche Zustände berichtet worden.
Der Missbrauch der Handys bei Kindern und Jugendlichen kennt so gut wie keine Grenzen mehr. Neben den oben beschriebenen Verbreitungsmöglichkeiten jugendgefährdender und verbotener Inhalte werden auch noch weitere Missbrauchmöglichkeiten praktiziert. So werden über eingeschaltete Handys die Unterrichtsstunden von Lehrerinnen und Lehrern auch durch Eltern abgehört. In einem mir bekannten Fall wollten Eltern entsprechende „Abhörprotokolle“ vor Gericht verwenden! In einem anderen Fall filmten Schüler mit ihren Photohandys unbemerkt eine rocktragende Lehrerin zwischen den Beinen und stellten ihr Werk mit anzüglichen Kommentaren versehen ins Internet. Immer öfter werden so unter Verletzung der Persönlichkeitsrechte über Handys bzw. Digitalkameras aufgenommene Photos und Kurzfilme, oftmals mit verletzenden Kommentaren, via Internet verbreitet.
In den seltensten Fällen werden die mittlerweile wohl alltäglichen Missbrauchstaten bekannt bzw. öffentlich gemacht. Und wenn, dann wird sofort verharmlost, damit die schöne neue Handywelt ja nicht ins Zwielicht gerät. Auch das bayerische Kultusministerium hatte daher im Fall Immenstadt zunächst nichts besseres zu tun, als sofort Entwarnung zu geben: Der Vorfall sei als Einzelfall einzustufen, so wurde verlautbart. Zwei Tage später ruderte man dann, wohl aufgeschreckt durch weitere Pressemeldungen, wieder zurück. Eine Umfrage bei allen Schulleitern zu entsprechenden Vorfällen wurde eingeleitet, Kultusminister Schneider dachte laut über ein generelles Handyverbot an Schulen nach und die bayerische Staatsregierung legte wenig später nach weiteren öffentlich gewordenen Fällen mit einem „Handynutzungsverbot“ für die Schulen nach.
Letzteres führte aber sofort zu einem empörten Aufschrei in den Medien. Das mittlerweile liebste Spielzeug von Kindern und Jugendlichen wenigstens im Schulbereich verbieten, das scheint für viele, vor allem auch für Chefkommentatoren nicht vorstellbar zu sein.
Auch wenn die Schulen nun reagieren, geht der unerhörte Missbrauch tagtäglich weiter. Eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen wird hier von der einschlägigen Industrie mit unabsehbaren Folgen für unser Gemeinwesen bewusst dem Kommerz geopfert, und fast alle verschließen immer noch die Augen.
Wo bleibt der Aufschrei von Pädagogen und Gesellschaftswissenschaftlern? Warum gibt es keinen Protest der Kirchen oder gar der Politiker? Wieso kennen Organisationen wie z. B. der Kinderschutzbund die Problematik nicht? Warum glauben gerade Funktionäre von Lehrer- und Elternverbänden gegen ein Handyverbot an Schulen Sturm laufen zu müssen? Und wieso ist der mittlerweile flächendeckende Skandal des Handymissbrauchs bis zum Vorfall in Immenstadt kaum einmal von unseren Medien aufgegriffen worden?
Hans Schütz
Füssener Str. 52
86971 Peiting
--------
Kommentar zur Auseinandersetzung um ein Handyverbot an bayerischen Schulen:
Endlich reagieren die Verantwortlichen. Das von der bayerischen Staatsregierung beschlossene Handynutzungsverbot an Schulen ist trotz der heftigen Kritik eine sinnvolle und lobenswerte Entscheidung. Schließlich haben die Eltern einen Anspruch darauf, dass ihre Kinder in der Schulzeit verantwortungsvoll betreut und beaufsichtigt werden und vor körperlichen und seelischen Gefahren geschützt werden. Pornographie, Gewaltverherrlichung und extremistische politische Propaganda haben daher in keiner Schule, auf keinem Schulgelände und auf keiner Schulveranstaltung etwas zu suchen. Dass außerhalb der Schule bedauerlicherweise auch weiterhin entsprechende Inhalte auf Handys genutzt werden, und mit diesen Geräten, ebenso wie mit Digitalkameras und PCs, viel Verbotenes und Strafwürdiges gemacht wird, kann noch lange kein Freibrief dafür sein, dies auch an Schulen weiterhin zuzulassen. Wer so argumentiert, der müsste dann auch konsequenterweise Drogen, Alkohol und Nikotin an unseren Bildungseinrichtungen dulden. Das Handynutzungsverbot hat zudem noch weitere positive Wirkungen, die hier wegen ihrer großen Bedeutung nicht unerwähnt bleiben dürfen:
- Handynutzung in der Schule bedeutet auch ständige Außenkontakte auf Kosten der Schularbeit und der so dringend notwendigen internen Sozialkontakte!
- Wissenschaftliche Studien belegen, dass die derzeit verwendete Mobilfunkstrahlung eindeutig die Lern-, Merk- und Konzentrationsfähigkeit erheblich negativ beeinträchtigt!
- Die Mobilfunkstrahlung führt weit unter den gesetzlich festgelegten Grenzwerten zu biologischen Effekten und in deren Folge auch zu gesundheitlichen Problemen! Wie man sieht, führt das Handynutzungsverbot an Schulen zu mehrfache Vorteilen. Zudem kann die Diskussion um eine entsprechende Regelung in der Hausordnung mit den Schülerinnen und Schülern dazu genutzt werden, die dringend notwendige verantwortungsbewusste und kritische Haltung gegenüber modernen Kommunikationsmitteln anzubahnen, so wie sie ja auch in den Lehrplänen vernünftigerweise gefordert wird.
Hans Schütz
Hauptschullehrer und Umweltfachberater
Füssener Str. 52
86971 Peiting
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Handy-Verbot an Schulen
http://freepage.twoday.net/stories/1677088/
FREIER ZUGANG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE ZU PORNOS, GEWALTSPIELEN UND NAZIPROPAGANDA!
Kritiker des grassierenden Mobilfunkwahns in unserer Gesellschaft wussten es schon immer - nur keiner wollte es wahrnehmen! Es ist ja so bequem und darüber hinaus gesellschaftlich angesagt - neudeutsch: „cool“ - sich dem Chor der Begeisterten anzuschließen und die angeblich so positiven kommunikationstechnischen Errungenschaften unserer Zeit in den alltäglichen Himmel zu loben. Dabei sein ist alles, und die paar Spinner aus Bürgerinitiativen, die unter anderem immer wieder auf die gesundheitlichen Gefahren von Handys, schnurlosem Heimtelefonen und drahtlosen Indoorkommunikationssystemen wie Bluetooth oder W-Lan hinweisen, die kann man ja in die allseits beliebte Schublade der verbohrten Technikfeinde aus der Müsliecke schieben; und deren längst wissenschaftlich belegten Bedenken somit ausblenden.
Dabei gibt es nicht nur gesundheitliche Gründe, die uns zwingen sollten, mehr als ein kritisches Auge auf das zu werfen, was die Mobilfunkindustrie derzeit mit den Menschen in unserer Gesellschaft, insbesondere aber mit Kindern und Jugendlichen, anstellt. Mit den Möglichkeiten der neueren Handygeneration, vermehrt mit solchen der auf entsprechenden Messen beweihräucherten und geradezu angebeteten UMTS-Technik, gehen nämlich drastische gesellschaftliche Veränderungen einher.
In Immenstadt wurde nun ein Fall bekannt, wo ein Schulrektor die Handys aller Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Jahrgangstufe einsammeln ließ, weil mit diesen Geräten vermehrt jugendgefährdende Inhalte auf dem Schulgelände verbreitet wurden. Gefunden wurden bei dieser Aktion Gewaltvideos, Nazi-Propaganda und Pornographie in übelster Form bis hin zu Sodomie-Sequenzen. Laut Auskunft eines Polizeisprechers wären selbst altgediente Beamte schockiert gewesen über das, was die Schülerinnen und Schüler auf ihren Handys gespeichert und weiterverbreitet hätten. Ausgelöst wurde die Aktion durch die Beschwerde einer Mutter.
Der Rektor der Schule, Wolfgang Knoll, begründete die Aktion damit, andere Schüler in den unteren Klassen schützen wollte. Den Schülern drohen nun Strafverfahren wegen Besitzes und Verbreitung von pornographischen und gewaltverherrlichenden Inhalten.
Immenstadt ist mittlerweile überall! Spätestens ab der 7. Klasse gibt es kaum noch Schüler, die kein Handy besitzen und selbst an Grundschulen ist das Photohandy mittlerweile zum wichtigsten Statussymbol geworden. Aus meiner praktischen Erfahrung als Lehrer und als Umweltfachberater für Grund- Haupt-, und Förderschulen und aus meiner Beratungs- und Referententätigkeit für Bürgerinitiativen sind mir über die Jahre hinweg immer wieder ähnliche Zustände berichtet worden.
Der Missbrauch der Handys bei Kindern und Jugendlichen kennt so gut wie keine Grenzen mehr. Neben den oben beschriebenen Verbreitungsmöglichkeiten jugendgefährdender und verbotener Inhalte werden auch noch weitere Missbrauchmöglichkeiten praktiziert. So werden über eingeschaltete Handys die Unterrichtsstunden von Lehrerinnen und Lehrern auch durch Eltern abgehört. In einem mir bekannten Fall wollten Eltern entsprechende „Abhörprotokolle“ vor Gericht verwenden! In einem anderen Fall filmten Schüler mit ihren Photohandys unbemerkt eine rocktragende Lehrerin zwischen den Beinen und stellten ihr Werk mit anzüglichen Kommentaren versehen ins Internet. Immer öfter werden so unter Verletzung der Persönlichkeitsrechte über Handys bzw. Digitalkameras aufgenommene Photos und Kurzfilme, oftmals mit verletzenden Kommentaren, via Internet verbreitet.
In den seltensten Fällen werden die mittlerweile wohl alltäglichen Missbrauchstaten bekannt bzw. öffentlich gemacht. Und wenn, dann wird sofort verharmlost, damit die schöne neue Handywelt ja nicht ins Zwielicht gerät. Auch das bayerische Kultusministerium hatte daher im Fall Immenstadt zunächst nichts besseres zu tun, als sofort Entwarnung zu geben: Der Vorfall sei als Einzelfall einzustufen, so wurde verlautbart. Zwei Tage später ruderte man dann, wohl aufgeschreckt durch weitere Pressemeldungen, wieder zurück. Eine Umfrage bei allen Schulleitern zu entsprechenden Vorfällen wurde eingeleitet, Kultusminister Schneider dachte laut über ein generelles Handyverbot an Schulen nach und die bayerische Staatsregierung legte wenig später nach weiteren öffentlich gewordenen Fällen mit einem „Handynutzungsverbot“ für die Schulen nach.
Letzteres führte aber sofort zu einem empörten Aufschrei in den Medien. Das mittlerweile liebste Spielzeug von Kindern und Jugendlichen wenigstens im Schulbereich verbieten, das scheint für viele, vor allem auch für Chefkommentatoren nicht vorstellbar zu sein.
Auch wenn die Schulen nun reagieren, geht der unerhörte Missbrauch tagtäglich weiter. Eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen wird hier von der einschlägigen Industrie mit unabsehbaren Folgen für unser Gemeinwesen bewusst dem Kommerz geopfert, und fast alle verschließen immer noch die Augen.
Wo bleibt der Aufschrei von Pädagogen und Gesellschaftswissenschaftlern? Warum gibt es keinen Protest der Kirchen oder gar der Politiker? Wieso kennen Organisationen wie z. B. der Kinderschutzbund die Problematik nicht? Warum glauben gerade Funktionäre von Lehrer- und Elternverbänden gegen ein Handyverbot an Schulen Sturm laufen zu müssen? Und wieso ist der mittlerweile flächendeckende Skandal des Handymissbrauchs bis zum Vorfall in Immenstadt kaum einmal von unseren Medien aufgegriffen worden?
Hans Schütz
Füssener Str. 52
86971 Peiting
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Kommentar zur Auseinandersetzung um ein Handyverbot an bayerischen Schulen:
Endlich reagieren die Verantwortlichen. Das von der bayerischen Staatsregierung beschlossene Handynutzungsverbot an Schulen ist trotz der heftigen Kritik eine sinnvolle und lobenswerte Entscheidung. Schließlich haben die Eltern einen Anspruch darauf, dass ihre Kinder in der Schulzeit verantwortungsvoll betreut und beaufsichtigt werden und vor körperlichen und seelischen Gefahren geschützt werden. Pornographie, Gewaltverherrlichung und extremistische politische Propaganda haben daher in keiner Schule, auf keinem Schulgelände und auf keiner Schulveranstaltung etwas zu suchen. Dass außerhalb der Schule bedauerlicherweise auch weiterhin entsprechende Inhalte auf Handys genutzt werden, und mit diesen Geräten, ebenso wie mit Digitalkameras und PCs, viel Verbotenes und Strafwürdiges gemacht wird, kann noch lange kein Freibrief dafür sein, dies auch an Schulen weiterhin zuzulassen. Wer so argumentiert, der müsste dann auch konsequenterweise Drogen, Alkohol und Nikotin an unseren Bildungseinrichtungen dulden. Das Handynutzungsverbot hat zudem noch weitere positive Wirkungen, die hier wegen ihrer großen Bedeutung nicht unerwähnt bleiben dürfen:
- Handynutzung in der Schule bedeutet auch ständige Außenkontakte auf Kosten der Schularbeit und der so dringend notwendigen internen Sozialkontakte!
- Wissenschaftliche Studien belegen, dass die derzeit verwendete Mobilfunkstrahlung eindeutig die Lern-, Merk- und Konzentrationsfähigkeit erheblich negativ beeinträchtigt!
- Die Mobilfunkstrahlung führt weit unter den gesetzlich festgelegten Grenzwerten zu biologischen Effekten und in deren Folge auch zu gesundheitlichen Problemen! Wie man sieht, führt das Handynutzungsverbot an Schulen zu mehrfache Vorteilen. Zudem kann die Diskussion um eine entsprechende Regelung in der Hausordnung mit den Schülerinnen und Schülern dazu genutzt werden, die dringend notwendige verantwortungsbewusste und kritische Haltung gegenüber modernen Kommunikationsmitteln anzubahnen, so wie sie ja auch in den Lehrplänen vernünftigerweise gefordert wird.
Hans Schütz
Hauptschullehrer und Umweltfachberater
Füssener Str. 52
86971 Peiting
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Handy-Verbot an Schulen
http://freepage.twoday.net/stories/1677088/
rudkla - 3. Apr, 15:13