Systemcrash, Irankrieg & Dollarimperialismus in der Debatte
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22264/1.html
Aktuell flammt eine Debatte auf zu den wirtschaftlichen Hintergründen eines möglichen Irankriegs und zu den Risiken eines Zusammenbruch des Dollarimperialismus. Dass sich die Mainstreammedien in dieser Debatte bedeckt halten und sich bemühen, ihre Relevanz herunterzuspielen, verwundert nicht.
Der Artikel der Telepolis geht auch ein auf den bereits von uns aufgegriffenen Spiegel-Artikel und seine Argumentation. Der Auftrag der Mainstreammedien kann natürlich nur darin bestehen Beruhigungspillen in einer Sache zu verabreichen, die das westliche politische System an seine Grenzen treibt oder möglicherweise zu einem Ende führt. Alles, was Panik auslösen könnte, muss unterdrückt und die einschlägigen Instrumente zu Ablenkung und Desinformation zum Einsatz gebracht werden. Zu schaffen macht dem politischen System des Westens dabei allerdings die Tatsache, dass ihm zunehmend die Lufthoheit über die öffentliche Meinungsbildung abhanden kommt: unabhängige Blogger, Foren und Informationsportale im Internet, die nicht den Weisungen der großen Medienkonzerne oder der politischen Führung folgen, stören den verordneten Kurs der öffentlichen Meinung. Bisher wurde als probates Mittel gegen derlei Störungen der Vorwurf eingesetzt, der publizistische Bereich abseits des Mainstreams sei in erster Linie eine Brutstätte für unverantwortliche Verschwörungstheorien - mit eingeschränktem Erfolg: in Umfragen stellte sich heraus, dass etwa die staatlich verordnete Version zu den Attentaten des 11.9. von vielen nicht mehr akzeptiert wird. Auch die Versuche, mit Holzhammerpropaganda die publizistische Konkurrenz zur Strecke zu bringen, wie unter anderen etwa von seiten des ARD-Magazins Panorama oder des Spiegels praktiziert, hatte nur eine eingeschränkte Tragweite. Damit wird nun auch das Bemühen bedroht, die schwere Krise, die u.a. von LEAP/E2020 prognostiziert wurde, mit den Mitteln des Systems und hinter verschlossenen Türen zu bewältigen. Es bahnt sich damit außerdem für die europäische politische Elite eine Fortsetzung der Krise an, die im vergangenen Jahr mit der Ablehnung der EU-Verfassung virulent wurde. Auf seiten der USA ist gleichzeitig die Bereitschaft zu konfrontieren, das aufgekeimte Problem mit militärischer Gewalt zu ersticken: mit dem bereits geplanten und vorbereiteten Angriff auf den Iran, um auch weiterhin die Deckung des Dollars durch Erdöl zu sichern. Ob ein solches Vorgehen durch die Europäer unerstützt wird, entgegen den eigenen ökonomischen Interessen, die von einer Ablösung des Dollars als Leitwährung durch den Euro profitieren würden, bleibt abzuwarten.
Link zum Beitrag / Hintergrundinfo oder Pressehinweis: http://www.hh-online.com?lid=23754 und http://links.net-hh.de?lid=23754
Infopool / metainfo hamburg http://www.hh-online.com
Aktuell flammt eine Debatte auf zu den wirtschaftlichen Hintergründen eines möglichen Irankriegs und zu den Risiken eines Zusammenbruch des Dollarimperialismus. Dass sich die Mainstreammedien in dieser Debatte bedeckt halten und sich bemühen, ihre Relevanz herunterzuspielen, verwundert nicht.
Der Artikel der Telepolis geht auch ein auf den bereits von uns aufgegriffenen Spiegel-Artikel und seine Argumentation. Der Auftrag der Mainstreammedien kann natürlich nur darin bestehen Beruhigungspillen in einer Sache zu verabreichen, die das westliche politische System an seine Grenzen treibt oder möglicherweise zu einem Ende führt. Alles, was Panik auslösen könnte, muss unterdrückt und die einschlägigen Instrumente zu Ablenkung und Desinformation zum Einsatz gebracht werden. Zu schaffen macht dem politischen System des Westens dabei allerdings die Tatsache, dass ihm zunehmend die Lufthoheit über die öffentliche Meinungsbildung abhanden kommt: unabhängige Blogger, Foren und Informationsportale im Internet, die nicht den Weisungen der großen Medienkonzerne oder der politischen Führung folgen, stören den verordneten Kurs der öffentlichen Meinung. Bisher wurde als probates Mittel gegen derlei Störungen der Vorwurf eingesetzt, der publizistische Bereich abseits des Mainstreams sei in erster Linie eine Brutstätte für unverantwortliche Verschwörungstheorien - mit eingeschränktem Erfolg: in Umfragen stellte sich heraus, dass etwa die staatlich verordnete Version zu den Attentaten des 11.9. von vielen nicht mehr akzeptiert wird. Auch die Versuche, mit Holzhammerpropaganda die publizistische Konkurrenz zur Strecke zu bringen, wie unter anderen etwa von seiten des ARD-Magazins Panorama oder des Spiegels praktiziert, hatte nur eine eingeschränkte Tragweite. Damit wird nun auch das Bemühen bedroht, die schwere Krise, die u.a. von LEAP/E2020 prognostiziert wurde, mit den Mitteln des Systems und hinter verschlossenen Türen zu bewältigen. Es bahnt sich damit außerdem für die europäische politische Elite eine Fortsetzung der Krise an, die im vergangenen Jahr mit der Ablehnung der EU-Verfassung virulent wurde. Auf seiten der USA ist gleichzeitig die Bereitschaft zu konfrontieren, das aufgekeimte Problem mit militärischer Gewalt zu ersticken: mit dem bereits geplanten und vorbereiteten Angriff auf den Iran, um auch weiterhin die Deckung des Dollars durch Erdöl zu sichern. Ob ein solches Vorgehen durch die Europäer unerstützt wird, entgegen den eigenen ökonomischen Interessen, die von einer Ablösung des Dollars als Leitwährung durch den Euro profitieren würden, bleibt abzuwarten.
Link zum Beitrag / Hintergrundinfo oder Pressehinweis: http://www.hh-online.com?lid=23754 und http://links.net-hh.de?lid=23754
Infopool / metainfo hamburg http://www.hh-online.com
rudkla - 17. Mär, 23:16