Max-Planck-Institut hält baden-württembergischen Gesprächsleitfaden zur Einwanderung für diskriminierend
Einbürgerungstest: Sind Sie Deutschland?
Wer die deutsche Staatsbürgerschaft erlangen möchte, muss jetzt auch in Hessen einen Fragenkatalog richtig beantworten. Bei Erfolg soll der Test dann sogar Deutschlandweit eingeführt werden. Artikel in Süddeutsche Zeitung vom 15.3.2006 http://www.sueddeutsche.de/,tt4m3/deutschland/artikel/78/72006/
Deutscher werden? 100 Fragen, 100 Antworten
Der hessische Fragenkatalog samt Lösungen dokumentiert beim Hamburger Abendblatt http://www.abendblatt.de/daten/2006/03/16/543685.html
»Erratum«
„Mehrere Zeitungen haben den Fragebogen des hessischen Innenministeriums publiziert, den einbürgerungswillige Ausländer künftig ausfüllen sollen. Durch einen bedauerlichen Irrtum haben sich dabei einige Druckfehler eingeschlichen. Im Folgenden drucken wir die korrigierten Passagen…“ Erratum von Christian Baulig in FDT vom 16.03.2006 http://www.ftd.de/meinung/dasletzte/56985.html
Baden-Württemberg
Fragebogen völkerrechtswidrig. Max-Planck-Institut hält baden-württembergischen Gesprächsleitfaden zur Einwanderung für diskriminierend
Das Max-Planck-Institut für Völkerrecht hat den Gesprächsleitfaden der Landesregierung Baden-Württembergs als "völkerrechtswidrig" eingestuft. Die CDU/FDP-Regierung will dennoch an dem Fragenkatalog festhalten. Artikel in Frankfurter Rundschau vom 16.03.2006 http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/nachrichten/?cnt=826867
Integration auf Niederländisch: Der Holland-Test der eisernen Rita
"Wie lange dauert eine Zugfahrt von Amsterdam nach Enschede?" - "Bereitet man Tee mit heißem oder kaltem Wasser zu?" Ab morgen müssen sich Einwanderungswillige in den Niederlanden einem Test stellen, den die umstrittene Ministerin Rita Verdonk angeordnet hat. Ihr deutscher Kollege Wolfgang Schäuble ist begeistert…“ Artikel von Alwin Schröder in Spiegel online vom 14. März 2006 http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,405859,00.html
Unser Zitat zum Thema
Ausweisung des letzten Deutschen
„München: Nach abschließender bundesweiter Bearbeitung der Einbürgerungstests wurde heute der letzte deutschstämmige Bürger aus Deutschland ausgewiesen. Es handelt sich dabei um den 24jährigen Josef (Sepp) Hinterlechner aus Moosbühl. Nach gründlicher Recherche der Ausländerbehörde wurde festgestellt, dass Herr Hinterlechner die beantragte deutsche Staatsbürgerschaft nicht mehr zusteht, weil er in der sechsundsiebzigsten Generation Nachkomme einer slowenischen Nomadenfamilie ist. Wie die Bundesbehörde für Abschiebungen weiter mitteilt, ist Herr Hinterlechner nachweislich damit der letzte Deutsche, bei dem die Staatsangehörigkeitsprüfung nach neuem Recht geprüft und negativ beschieden wurde. Einen anderen berechtigten Anwärter auf Deutschtum gibt es zur Zeit nicht. Wie bereits gemeldet, wurde vor kurzem auch der Antrag von Herrn Hasso von Fallersleben auf die deutsche Staatsbürgerschaft abgelehnt. Er erfüllte zwar alle rassischen Voraussetzungen, ist aber leider vierbeinig. Somit stellt der Bundesausweisungsminister auch in diesem Monat amtlich fest, daß Deutschland weiterhin deutschfrei ist.“
Quelle: Deutscher Einhei(z)textdienst von Werner Lutz 3/06
Rassistische Stimmungsmache. Massenmedien als Motoren der Ethnisierung
„Die aktuelle Diskussion über Migration und über das Verhältnis des Westens zum Islam wird infolge des Karikaturenstreits verschärft geführt. Die Massenmedien spielen darin eine Schlüsselrolle. Sie filtern für die Meinungsbildung wichtige Informationen und beeinflussen so das Bewußtsein der Menschen. Einen Beitrag zur Analyse dieser Zusammenhänge leistet der dieser Tage erscheinende, von Christoph Butterwegge und Gudrun Hentges herausgegebene, Sammelband »Massenmedien, Migration und Integration«. Im folgenden drucken wir eine gekürzte und aktualisierte Version eines von Butterwegge verfaßten Artikels. Der Autor leitet die Abteilung für Politikwissenschaft und ist Mitglied der Forschungsstelle für interkulturelle Studien (FiSt) an der Universität Köln…“ Artikel von Christoph Butterwegge in junge Welt vom 16.3.06 http://www.jungewelt.de/2006/03-16/001.php
Siehe auch die Informationen zum Buch „Massenmedien, Migration und Integration“ von Christoph Butterwegge und Gudrun Hentges (pdf) http://www.labournet.de/diskussion/grundrechte/asyl/butterwegge.pdf
Aus: LabourNet, 16. März 2006
Wer die deutsche Staatsbürgerschaft erlangen möchte, muss jetzt auch in Hessen einen Fragenkatalog richtig beantworten. Bei Erfolg soll der Test dann sogar Deutschlandweit eingeführt werden. Artikel in Süddeutsche Zeitung vom 15.3.2006 http://www.sueddeutsche.de/,tt4m3/deutschland/artikel/78/72006/
Deutscher werden? 100 Fragen, 100 Antworten
Der hessische Fragenkatalog samt Lösungen dokumentiert beim Hamburger Abendblatt http://www.abendblatt.de/daten/2006/03/16/543685.html
»Erratum«
„Mehrere Zeitungen haben den Fragebogen des hessischen Innenministeriums publiziert, den einbürgerungswillige Ausländer künftig ausfüllen sollen. Durch einen bedauerlichen Irrtum haben sich dabei einige Druckfehler eingeschlichen. Im Folgenden drucken wir die korrigierten Passagen…“ Erratum von Christian Baulig in FDT vom 16.03.2006 http://www.ftd.de/meinung/dasletzte/56985.html
Baden-Württemberg
Fragebogen völkerrechtswidrig. Max-Planck-Institut hält baden-württembergischen Gesprächsleitfaden zur Einwanderung für diskriminierend
Das Max-Planck-Institut für Völkerrecht hat den Gesprächsleitfaden der Landesregierung Baden-Württembergs als "völkerrechtswidrig" eingestuft. Die CDU/FDP-Regierung will dennoch an dem Fragenkatalog festhalten. Artikel in Frankfurter Rundschau vom 16.03.2006 http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/nachrichten/?cnt=826867
Integration auf Niederländisch: Der Holland-Test der eisernen Rita
"Wie lange dauert eine Zugfahrt von Amsterdam nach Enschede?" - "Bereitet man Tee mit heißem oder kaltem Wasser zu?" Ab morgen müssen sich Einwanderungswillige in den Niederlanden einem Test stellen, den die umstrittene Ministerin Rita Verdonk angeordnet hat. Ihr deutscher Kollege Wolfgang Schäuble ist begeistert…“ Artikel von Alwin Schröder in Spiegel online vom 14. März 2006 http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,405859,00.html
Unser Zitat zum Thema
Ausweisung des letzten Deutschen
„München: Nach abschließender bundesweiter Bearbeitung der Einbürgerungstests wurde heute der letzte deutschstämmige Bürger aus Deutschland ausgewiesen. Es handelt sich dabei um den 24jährigen Josef (Sepp) Hinterlechner aus Moosbühl. Nach gründlicher Recherche der Ausländerbehörde wurde festgestellt, dass Herr Hinterlechner die beantragte deutsche Staatsbürgerschaft nicht mehr zusteht, weil er in der sechsundsiebzigsten Generation Nachkomme einer slowenischen Nomadenfamilie ist. Wie die Bundesbehörde für Abschiebungen weiter mitteilt, ist Herr Hinterlechner nachweislich damit der letzte Deutsche, bei dem die Staatsangehörigkeitsprüfung nach neuem Recht geprüft und negativ beschieden wurde. Einen anderen berechtigten Anwärter auf Deutschtum gibt es zur Zeit nicht. Wie bereits gemeldet, wurde vor kurzem auch der Antrag von Herrn Hasso von Fallersleben auf die deutsche Staatsbürgerschaft abgelehnt. Er erfüllte zwar alle rassischen Voraussetzungen, ist aber leider vierbeinig. Somit stellt der Bundesausweisungsminister auch in diesem Monat amtlich fest, daß Deutschland weiterhin deutschfrei ist.“
Quelle: Deutscher Einhei(z)textdienst von Werner Lutz 3/06
Rassistische Stimmungsmache. Massenmedien als Motoren der Ethnisierung
„Die aktuelle Diskussion über Migration und über das Verhältnis des Westens zum Islam wird infolge des Karikaturenstreits verschärft geführt. Die Massenmedien spielen darin eine Schlüsselrolle. Sie filtern für die Meinungsbildung wichtige Informationen und beeinflussen so das Bewußtsein der Menschen. Einen Beitrag zur Analyse dieser Zusammenhänge leistet der dieser Tage erscheinende, von Christoph Butterwegge und Gudrun Hentges herausgegebene, Sammelband »Massenmedien, Migration und Integration«. Im folgenden drucken wir eine gekürzte und aktualisierte Version eines von Butterwegge verfaßten Artikels. Der Autor leitet die Abteilung für Politikwissenschaft und ist Mitglied der Forschungsstelle für interkulturelle Studien (FiSt) an der Universität Köln…“ Artikel von Christoph Butterwegge in junge Welt vom 16.3.06 http://www.jungewelt.de/2006/03-16/001.php
Siehe auch die Informationen zum Buch „Massenmedien, Migration und Integration“ von Christoph Butterwegge und Gudrun Hentges (pdf) http://www.labournet.de/diskussion/grundrechte/asyl/butterwegge.pdf
Aus: LabourNet, 16. März 2006
rudkla - 16. Mär, 18:04