Mobilfunksenderstrahlung und Agro-Gentechnik

http://openpr.de/news/80156
http://at-de.i-newswire.com/pr15831.html
http://www.apotheken-pirmasens.de/News/Region/2006_03.php4?ID=15#Mobilfunksenderstrahlung_und_Agro-Gentechnik

Sehr geehrter Herr Minister Seehofer,

Agro-Gentechnik und Mobilfunksenderstrahlung haben Gemeinsamkeiten. Sie führen beide zu Gesundheitsschäden und bei der Einführung der Agro-Gentechnik verwendet man das schon beim Mobilfunk bewährte Rezept.

Fangen wir doch beim Mobilfunk an. Die Höhe der Grenzwerte wurde von der ICNIRP, einem in München eingetragenen Verein, vorgeschlagen und dann von der Bundesregierung 1997 genehmigt. Bei der Festlegung der millionenfach überhöhten Grenzwerte wurde nur die harmlose Wärmestrahlung und nicht die biologisch (athermischen) Wirkungen der gepulsten Mobilfunksenderstrahlung berücksichtigt! Ingenieure, Nachrichtentechniker, Biologen und Physiker haben - im Gegensatz zu Ärzten - eben nicht die nötige Fachkompetenz, um die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu erkennen und zu beurteilen! Noch dazu sind die Grenzwerte von neuen seriösen Studien völlig unberührt und daher ungeeignet den erforderlichen Schutz der Gesundheit zu garantieren. Viele Krankheiten in der Nähe von Mobilfunksendern sind das traurige Ergebnis. Von Schlaflosigkeit bis Krebs und sogar Leukämie bei Kindern ist alles vertreten.

Die Politiker und die Industrie wollen bei der Agro-Gentechnik die gleiche Taktik wie bei der Einführung des Mobilfunks verfolgen (Gesundheitsgefahren verschweigen, tricksen und die Bevölkerung täuschen).

Gründe gegen die Agro-Gentechnik:

1. Die Einführung von Genmais ist in Deutschland nicht erforderlich, da der Maiszünsler bei uns kein Problem darstellt, wenn die Felder nach der Ernte tief umgeackert werden!

2. Nach der Einführung der Agro-Gentechnik ist keine genfreie Landwirtschaft mehr möglich (einmal Genpflanzen immer Genpflanzen)!

3. 80 Prozent der Verbraucher wollen kein Genjunkfood! Da genügend gentechnikfreie Lebensmittel auf dem Weltmarkt vorhanden sind ist - nach Einführung der Agro-Gentechnik - der biologische Landbau tot und die konventionelle Landwirtschaft schwer geschädigt. Aus den genannten Gründen muss die Bundesregierung das Gentechnikgesetz verschärfen statt zu lockern! Die Haftungsvorschriften dürfen nicht verwässert werden! Terminator-Technologie, d.h. Saatgut, das durch gentechnische Manipulationen nicht mehr in der Lage ist, keimfähige Samen zu bilden, muss verboten werden. Durch dieses Saatgut würde die Existenz von über 1,4 Milliarden Menschen bedroht, die auf selbst erzeugtes Saatgut angewiesen sind.

4. Die Zeitung "Le Monde" meldete im Frühjahr 2004, dass sich bei Fütterungsversuchen mit der Genmaissorte MON 863 bei Ratten Veränderungen im Blutbild und Nierenschäden zeigten! Sollen die schon durch Mobilfunksenderstrahlung erkrankten Menschen auch noch durch Genjunkfood geschädigt werden??

5. Mit der Verbreitung der Agro-Gentechnik würde Deutschland - wie z.Z. der Irak - abhängig von Amerika und dessen Gensaatkonzernen.

Abschließend möchte ich noch ein Zitat von Jean Ziegler (Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für das Recht auf Nahrung) aus seinem Buch: "Das Imperium der Schande", Seite 30, bringen: "Die Kosmokraten verabscheuen insbesondere die Kostenlosigkeit, die die Natur ermöglicht. Sie sehen darin eine unlautere und unerträgliche Konkurrenz. Die Patentierung des Lebendigen, der genetisch veränderten Pflanzen und Tiere, sowie die Privatisierung der Wasserquellen sollen dieser unzulässigen Kostenlosigkeit ein Ende bereiten".

Mit freundlichen Grüßen

Bürgerinitiative Icking zum Schutz vor Strahlenbelastung
G. Pischeltsrieder

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Buchbesprechung zu:
Jean Ziegler „Das Imperium der Schande“
unter: http://freepage.twoday.net/stories/1694438/

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Hallo Hr. Pischeltsrieder,

Sie haben Recht, doch mir fällt da noch so einiges Gewichtige ein:

Genveränderte Organismen auszubringen, bedeutet erstmalig einen Umweltverschmutzung -verseuchung, die sich selbstständig vermehrt, und nie mehr rückholbar sein wird.

Die neuste Produkte dieser Firmen sind die "Selbstmordpflanzen", soll heißen, sie haben ein "Terminator" Gen eingebaut bekommen, das die normale Vermehrung verhindert, wie Sie richtig schreiben. Nun, was wird wohl passieren, wenn sich diese Eigenschaft auskreuzt? Dies ist wesentlich drastischer als das nur "finanzielle" Engagement der Konzerne bzgl. Saatgutverkauf.

Wenn nicht mehr nur die Nutzpflanzen, sondern auch die natürliche Vermehrung bei den Wildpflanzen damit beendet wird? Wenn es die Schranken zwischen Pflanze und Tier überschreitet, oder in die für uns existenziellen Mikroorganismen im Verdauungstrakt "einkreuzen", rein hypothetisch.

Über der "Mobilität" der Gene wissen wir inzwischen vieles.

Weiter brauchen wir nur die Probleme in z.B. Indien betrachten, und nachvollziehen, wie es dort den Landwirten erging, Gensaatgut teuer erstanden, dann schlecht bis miserable Ernteergebnisse und somit das Anfang einer Verschuldungsfalle, was bisher zu tausenden von Selbstmorden unter den Landwirten führte.

Und die Firma mit M. macht rigoros so weiter und belügt eine Regierung nach der anderen. Und bei uns stecken sie sowieso dick im Geschäft.

Wir alle (zumindest viele) essen ja diese Produkte seit per EU vieles "harmonisiert" und gelockert wurde, das beginnt bei den Emulgatoren aus Soja (vom Schokoriegel bis ...), Nestle und seine Produkte, und die vielen "Fertigsachen", die ja der große Teil des Volkes regelmäßig verspeisen.


Landesverband Thüringen
Bürger-gegen-Esmog.de
Bernd Schreiner
Westhausen / Thüringen

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Biodiversitätskonvention: Moratorium für "Terminator-Technologie" könnte aufgeweicht werden (20.03.06)

Nach Angaben des globalisierungskritischen Netzwerks Attac wird auf der Vertragsstaatenkonferenz der UN-Biodiversitätskonvention, die am Montag in Brasilien begann, das Moratorium zur so genannten Terminator-Technologie in Frage gestellt. Sinn der Terminator-Technologie sei es, Pflanzen zu produzieren, deren Samen nicht mehr keimfähig seien, "so dass die Bauern gezwungen sind, jedes Jahr aufs Neue bei den Saatgutkonzernen einzukaufen, während heute 80 Prozent des Saatguts von den Bauern selbst erzeugt wird". Die Terminator-Technologie nehme Bauern insofern das Recht zur Selbstversorgung mit Saatgut. Die Regierungen Kanadas, Neuseelands und Australiens fordern laut Attac "eine Aufweichung des bisherigen Moratoriums durch die Einführung einer Einzelfallregelung". Ein Kampagnenbündnis aus Deutschland fordert hingegen eine Aufrechterhaltung des Moratoriums und setzt sich für ein weltweites, dauerhaftes Verbot ein.

Die ganze Nachricht im Internet: http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=13204

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