UMTS: die andere Meinung
02.03.2006
Manche malen die Zukunft des 3G-Standards in Deutschland dunkler aus als andere. Auch im Vorfeld der CeBIT werden kritische Stimmen laut.
Wenn UMTS in diesem Jahr nicht der Marktdurchbruch gelinge, werde es eng für die dritte Mobilfunkgeneration 3G, warnen die Berater von Eurospace. Denn obwohl mit mehr als 60.000 installierten Basisstationen weit über die Hälfte der deutschen Bevölkerung in einer UMTS-Versorgungszone leben, nutzen nicht einmal ein Prozent der rund 74 Millionen Mobilfunkkunden in Deutschland UMTS, sagen die Berater.
Die Verbraucher verlangten nicht nach schnelleren UMTS-Versionen, sondern nach einem triftigen Grund, warum sie überhaupt UMTS nutzen sollten, lautet die Ansicht Vincent Ohanas von Eurospace. Und um es etwas zuzuspitzen, fügt Onaha hinzu, dass der Traum vom UMTS-Massenmarkt abgefahren sei, wenn UMTS nicht spätestens im nächsten Weihnachtsgeschäft der Durchbruch gelinge. Turbo-UMTS dagegen könne als Alternative zum DSL-Anschluss für das kabellose Surfen im Internet eine entsprechende ‚Killer-Applikation’ werden, wenn die Netzbetreiber unter anderem zu UMTS-Preismodellen fänden, die sich gegenüber DSL behaupten könnten. Längerfristig könne UMTS auf Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s ‚hochgeschraubt’ werden und damit weit über die heute üblichen DSL-Bandbreiten hinausgehen, prognostiziert Eurospace.
Vor allem aus Asien rolle schon die nächste Mobilfunkwelle der 4G-Systeme an. Als viel versprechende 4G-Technologieansätze nennen die Berater das japanische New-Generation-Mobile Network-Project, das südkoreanische Wireless-Broadband, das Digital-Multimedia-Broadcasting (DMB), eine Weiterentwicklung des europäischen Digital-Audio-Broadcasting (DAB), und das chinesische Projekt Future-Technologies-for-Universal-Radio-Environment (FuTURE). Aus den USA kämen vor allem wLAN und WiMAX als ernsthafte Konkurrenz für UMTS.
© FTK Dortmund 2006
http://www.ecin.de/news/2006/03/02/09247/?rcol
Manche malen die Zukunft des 3G-Standards in Deutschland dunkler aus als andere. Auch im Vorfeld der CeBIT werden kritische Stimmen laut.
Wenn UMTS in diesem Jahr nicht der Marktdurchbruch gelinge, werde es eng für die dritte Mobilfunkgeneration 3G, warnen die Berater von Eurospace. Denn obwohl mit mehr als 60.000 installierten Basisstationen weit über die Hälfte der deutschen Bevölkerung in einer UMTS-Versorgungszone leben, nutzen nicht einmal ein Prozent der rund 74 Millionen Mobilfunkkunden in Deutschland UMTS, sagen die Berater.
Die Verbraucher verlangten nicht nach schnelleren UMTS-Versionen, sondern nach einem triftigen Grund, warum sie überhaupt UMTS nutzen sollten, lautet die Ansicht Vincent Ohanas von Eurospace. Und um es etwas zuzuspitzen, fügt Onaha hinzu, dass der Traum vom UMTS-Massenmarkt abgefahren sei, wenn UMTS nicht spätestens im nächsten Weihnachtsgeschäft der Durchbruch gelinge. Turbo-UMTS dagegen könne als Alternative zum DSL-Anschluss für das kabellose Surfen im Internet eine entsprechende ‚Killer-Applikation’ werden, wenn die Netzbetreiber unter anderem zu UMTS-Preismodellen fänden, die sich gegenüber DSL behaupten könnten. Längerfristig könne UMTS auf Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s ‚hochgeschraubt’ werden und damit weit über die heute üblichen DSL-Bandbreiten hinausgehen, prognostiziert Eurospace.
Vor allem aus Asien rolle schon die nächste Mobilfunkwelle der 4G-Systeme an. Als viel versprechende 4G-Technologieansätze nennen die Berater das japanische New-Generation-Mobile Network-Project, das südkoreanische Wireless-Broadband, das Digital-Multimedia-Broadcasting (DMB), eine Weiterentwicklung des europäischen Digital-Audio-Broadcasting (DAB), und das chinesische Projekt Future-Technologies-for-Universal-Radio-Environment (FuTURE). Aus den USA kämen vor allem wLAN und WiMAX als ernsthafte Konkurrenz für UMTS.
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rudkla - 2. Mär, 19:03