Sozialdumping à la EU: Europäische Dienstleistungsrichtlinie verabschiedet
„Mit »Feizügigkeit der Dienstleistungen« wird das Herkunftslandprinzip in der gestern verabschiedeten Dienstleistungsrichtlinie nun umschrieben. Die darin verankerte EU-Entsenderichtlinie werde vor Lohn- und Sozialdumping bewahren, versuchen die Befürworter die Kritiker zu beschwichtigen. Doch die Entsenderichtlinie definiert minimale Standards nur bei gesetzlich festgeschriebene Mindestlöhnen und Höchstarbeitszeiten. Also wird die Dienstleistungsrichtlinie den Druck auf Tariflöhne überall in Europa erhöhen. Noch schlimmer sieht es in den Ländern aus, die nicht einmal über einen gesetzlichen Mindestlohn verfügen – wie zum Beispiel Schweden…“ Kommentar von Gerhard Klas in junge Welt vom 17.2.06 http://www.jungewelt.de/2006/02-17/025.php
Aus: LabourNet, 17. Februar 2006
Aus: LabourNet, 17. Februar 2006
rudkla - 17. Feb, 14:57