„Seit langem erhebt der DGB einen unerbittlichen Vorwurf gegen den Christlichen Gewerkschaftsbund, dieser sei nicht kampffähig, um ordentliche Tarifverträge abzuschliessen. Dies trifft tatsächlich zu. Sowohl das Arbeitsgericht Berlin als auch das Landesarbeitsgericht Berlin sprachen dem Christlichen Gewerkschaftsbund wegen fehlender Mitglieder und Durchsetzungsstärke die Tariffähigkeit ab. Die DGB Gewerkschaften bezichtigen den Christlichen Gewerkschaftsbund fortwährend Dumpingabschlüsse zum Wohle der Unternehmen zu vereinbaren. Im Februar und März 2010 schlossen sowohl der Christliche Gewerkschaftsbund, als auch die Tarifgemeinschaft des DGB ( IG Metall, ver.di u.a.) für das Zeitarbeitsgewerbe, jeweils mit ihrem Verhandlungspartner einen neuen Tarifvertrag zum 1. Juli 2010 ab. Die unterste Lohngruppe- West beträgt bei beiden Abschlüssen 7,60 Euro brutto. Der „mächtige“ DGB und die in der Zeitarbeit fast mitgliederlosen Christengewerkschaften kommen zu dem gleichen erbärmlichen Niedriglohn, der den Beschäftigten die Gewissheit gibt – aufstockende Hartz IV Leistungen sind möglich. Angesichts der minimalen Unterschiede in den Eingruppierungen dürfte der Vorwurf; Löhne auf Armutsniveau vereinbart zu haben, sowohl auf den Christlichen Gewerkschaftsbund als auch auf den DGB zutreffen…“ Bewertung von Herbert Thomsen (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/psa/bzadgb2010c.pdf
Widerstand gegen Sklavenhandel
28. April - Anti-Leiharbeit
Am 28. April laden kölner Leiharbeitsfirmen und die ARGE Köln zu den “Markttage Zeitarbeit - eine Chance für sie!” in die ARGE Mitte ein. Wo materielles Elend und die Erpressungen durch die ARGE den repressiven Zwang zum Verkauf der Arbeitskraft bestimmen, gilt es die Chancen auf Widerstand zu nutzen und die Leiharbeitsmesse zum Desaster werden zu lassen! 28. April - 8:30 - Eingang ARGE Mitte (Luxemburgerstr 121) – Köln. Siehe den Aufruf
http://www.soziale-unruhen.net/index.php?id=15
Stoppt Lohndumping in der Zeitarbeit!
„Wir fordern, gleichen Lohn für gleiche Arbeit, für die in der Zeitarbeit Beschäftigten. die DGB-Gewerkschaften auf, die Initiative für ein Europäisches Bürgerbegehren zu ergreifen.“ Liste zur Unterschriftensammlung gegen Lohndumping in der Zeitarbeit. Mit diesen Unterschriften werden die DGB-Gewerkschaften bewegt, das EU-Bürgerbegehren zu unterstützen, damit Deutschland durch die EU dazu gezwungen wird, die Ungleichbehandlung der Beschäftigten in der Zeitarbeit zu beenden. Eine Initiative des Zeitarbeitstreffs München (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/psa/stopptlohndump.pdf
„Remember the Dead – Fight for the Living!”. Aufruf zum Workers Memorial Day in Berlin am 28. April
„Tode – Verstümmelungen – Krankheiten – Vergiftungen – Burnouts – Psychosen – Suizide… Kapitalismus tötet und zerrüttet jährlich die Existenz von Dutzenden Millionen Menschen. Durch Lohnarbeit werden mehr Menschen getötet und verletzt als in Kriegen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Alle 15 Sekunden stirbt ein Mensch durch einen Arbeitsunfall (über zwei Millionen im Jahr); über 250 Millionen Menschen erleiden Verletzungen bei der Arbeit; über 150 Millionen entwickeln Berufskrankheiten, fast eine halbe Million wird tödlich vergiftet; die Fälle von Burnout, psychischen Krankheiten und Suiziden aufgrund von Lohnarbeit schießen in die Höhe. Allein in Deutschland sterben drei bis vier Menschen täglich, auf der Arbeit, auf dem Weg dorthin oder an den Spätfolgen von ihr. Täglich ereignen sich hierzulande tausende Arbeitsunfälle…“ Der Aufruf der FAU
http://www.fau.org/artikel/art_100417-105724
1. Mai 2010
Gute Arbeit. Gerechte Löhne. Starker Sozialstaat.
„Der Tag der Arbeit 2010 steht immer noch im Zeichen der Krise. Die Beschäftigten bangen um ihren Arbeitsplatz und fürchten sozialen Abstieg. Wir setzen uns für ArbeitnehmerInnen und sozial Schwache ein - für einen starken Sozialstaat…“ DGB-Aufruf zum 1. Mai 2010
http://www.dgb.de/themen/++co++e73d5ace-1afc-11df-7665-00093d10fae2/@@index.html
Aus: LabourNet, 22. April 2010
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29. April 2010
Gegen Hungerlöhne und Leiharbeit
Zur Situation auf dem Arbeitsmarkt im Monat April erklärt der Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch:
Alles andere als "Eitel Sonnenschein" stellt sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt im April dar. 3,406 Millionen Menschen waren im vergangenen Monat offiziell ohne Arbeit. Diese Zahl verschleiert beeindruckend die wirkliche Situation. Mit statistischen Taschenspielertricks wird geschönt, was die Mathematik hergibt. DIE LINKE hat auch in diesem Monat nachgerechnet: Die reale Zahl liegt mit 4,618 Millionen deutlich höher, und dahinter verbergen sich Schicksale von Millionen Familien. Niemand darf sich an eine Arbeitslosenzahl von über 3 Millionen gewöhnen. Die Arbeitslosenquote ist mit 12,7 Prozent in den neuen Ländern nach wie vor fast doppelt so hoch wie im Westen des Landes. Das ist inakzeptabel und muss die Politik herausfordern. Es ist ein gesellschaftlicher Skandal, dass die Bundesregierung nichts zu Wege bringt, sich allein in der Hoffnung auf gutes Wetter ergeht und auf saisonale Erholung setzt. Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen – Fehlanzeige. Im Interesse der Menschen brauchen wir dringend existenzsichernde, sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Stattdessen entstehen zunehmend mehr prekäre, niedrig bezahlte Beschäftigungsverhältnisse, die vor allem Frauen und jungen Menschen keine Perspektiven Erwerbsleben bieten. DIE LINKE fordert einen flächendeckenden gesetzliche Mindestlohn und öffentlich geförderte Beschäftigung, wie in Berlin und Brandenburg. DIE LINKE wird am 1. Mai ihre Positionen auf vielen Veranstaltungen, zusammen mit Sozialverbänden und Gewerkschaften deutlich machen und gegen Hungerlöhne und ausufernde Leiharbeit protestieren.
Link: Tatsächliche Arbeitslosigkeit
http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/gegen-hungerloehne-und-leiharbeit/
http://freepage.twoday.net/search?q=Hartz+IV
http://freepage.twoday.net/search?q=Zeitarbeit
http://freepage.twoday.net/search?q=Leiharbeit
http://freepage.twoday.net/search?q=Lohndumping
http://freepage.twoday.net/search?q=Mindestlohn
http://freepage.twoday.net/search?q=Niedriglohn
http://freepage.twoday.net/search?q=Hungerlohn
http://freepage.twoday.net/search?q=Armutslohn
http://freepage.twoday.net/search?q=Armut
http://freepage.twoday.net/search?q=Sklavenhandel
http://freepage.twoday.net/search?q=Kapitalismus
http://freepage.twoday.net/search?q=Sozialstaat