Wir könnten, aber wir werden nicht
Eckardt Johanning prüft US-Wahlprogramme auf Herz & Nieren
Während im Moment der Begriff »notleidend« eher für Kredite oder Bankhäuser verwendet wird und zum aktuellen Zeitpunkt das Ausmaß der Krise der Finanzen weder für die Masse der Bevölkerung in den USA, noch für den Rest der Welt abzuschätzen ist, hat sich Eckardt Johanning der Mühe unterzogen, zu analysieren, wie sich die beiden Präsidentschaftskandidaten(-teams) in den USA die Reform des Gesundheitswesens vorstellen und ob sich für den wirklich notleidenden Teil der Bevölkerung in den USA, nämlich die Millionen nicht Krankenversicherten und die Unterversicherten, etwas verbessern wird. Das Ergebnis fällt auch für Obama ernüchternd aus. Yes, we can? – But we won’t! Artikel von Eckardt Johanning. Wie die US-Gewerkschaften damit umgehen, beschreibt Nadja Rakowitz im nächsten Artikel. http://www.labournet.de/internationales/usa/johanning.html
Kotau vorm Kapital? Gewerkschaften & Gesundheitsreform im US-Wahlkampf
„Das Thema Gesundheitsversorgung und Gesundheitsreform brennt den Gewerkschafte(r)n in den USA unter den Nägeln – verständlicherweise. Spätestens seit Michael Moores Film »Sicko« über die Gesundheitsversorgung in den USA [2] dürfte auch jedem interessierten Gewerkschafter hierzulande klar sein, warum. Es mag deshalb auch nicht verwundern, dass die US-Gewerkschaften sich gerade, was das Thema Gesundheitsreform angeht, verschärft in den Wahlkampf zwischen Republikanern und Demokraten einmischen. Sowohl die AFL-CIO als auch die Dienstleistungsgewerkschaft SEIU rufen nicht zuletzt deshalb zur Wahl und aktiven Unterstützung von Barack Obama und den Demokraten auf. Nun ist das Programm von den Demokraten – natürlich nicht nur, was das Gesundheitswesen angeht – politisch das sympathischere als das der Republikaner, die sich mit John McCains designierter Vize Sarah Palin einen selbst ernannten »Pitbull mit Lippenstift« zum Aushängeschild gewählt haben. Auf der Homepage der SEIU wird gefragt, wessen Gesundheitsreform-Plan für die Familien besser sei, und eine deutliche Antwort gleich mitformuliert: »Es ist klar. Nur Barack Obamas Vorhaben wird die Kosten kontrollieren, den Versichertenkreis bzw. die Zahl der medizinisch Versorgten ausweiten und die Versicherungsgesellschaften in die Verantwortung nehmen.« [3] McCains Pläne für das US-Gesundheitswesen würden hingegen ein »schlimmes Problem noch schlimmer machen«. Artikel von NaRa http://www.labournet.de/internationales/usa/rakowitz.html
Aus: LabourNet, 13. November 2008
Während im Moment der Begriff »notleidend« eher für Kredite oder Bankhäuser verwendet wird und zum aktuellen Zeitpunkt das Ausmaß der Krise der Finanzen weder für die Masse der Bevölkerung in den USA, noch für den Rest der Welt abzuschätzen ist, hat sich Eckardt Johanning der Mühe unterzogen, zu analysieren, wie sich die beiden Präsidentschaftskandidaten(-teams) in den USA die Reform des Gesundheitswesens vorstellen und ob sich für den wirklich notleidenden Teil der Bevölkerung in den USA, nämlich die Millionen nicht Krankenversicherten und die Unterversicherten, etwas verbessern wird. Das Ergebnis fällt auch für Obama ernüchternd aus. Yes, we can? – But we won’t! Artikel von Eckardt Johanning. Wie die US-Gewerkschaften damit umgehen, beschreibt Nadja Rakowitz im nächsten Artikel. http://www.labournet.de/internationales/usa/johanning.html
Kotau vorm Kapital? Gewerkschaften & Gesundheitsreform im US-Wahlkampf
„Das Thema Gesundheitsversorgung und Gesundheitsreform brennt den Gewerkschafte(r)n in den USA unter den Nägeln – verständlicherweise. Spätestens seit Michael Moores Film »Sicko« über die Gesundheitsversorgung in den USA [2] dürfte auch jedem interessierten Gewerkschafter hierzulande klar sein, warum. Es mag deshalb auch nicht verwundern, dass die US-Gewerkschaften sich gerade, was das Thema Gesundheitsreform angeht, verschärft in den Wahlkampf zwischen Republikanern und Demokraten einmischen. Sowohl die AFL-CIO als auch die Dienstleistungsgewerkschaft SEIU rufen nicht zuletzt deshalb zur Wahl und aktiven Unterstützung von Barack Obama und den Demokraten auf. Nun ist das Programm von den Demokraten – natürlich nicht nur, was das Gesundheitswesen angeht – politisch das sympathischere als das der Republikaner, die sich mit John McCains designierter Vize Sarah Palin einen selbst ernannten »Pitbull mit Lippenstift« zum Aushängeschild gewählt haben. Auf der Homepage der SEIU wird gefragt, wessen Gesundheitsreform-Plan für die Familien besser sei, und eine deutliche Antwort gleich mitformuliert: »Es ist klar. Nur Barack Obamas Vorhaben wird die Kosten kontrollieren, den Versichertenkreis bzw. die Zahl der medizinisch Versorgten ausweiten und die Versicherungsgesellschaften in die Verantwortung nehmen.« [3] McCains Pläne für das US-Gesundheitswesen würden hingegen ein »schlimmes Problem noch schlimmer machen«. Artikel von NaRa http://www.labournet.de/internationales/usa/rakowitz.html
Aus: LabourNet, 13. November 2008
rudkla - 13. Nov, 13:46