Arbeitsmarkt von unten statt Repressionen
12. Februar 2008
Zu der Veröffentlichung des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) über die Wirksamkeit der so genannten Ein-Euro-Jobs erklärt die stellvertretende Vorsitzende Katja Kipping:
Nun ist es amtlich: Die so genannten Ein-Euro-Jobs verbessern kaum oder gar nicht die Chancen der Erwerbslosen, wieder in eine reguläre Beschäftigung zu gelangen. Sehr wohl aber, so die Forscher vom IAB, würden sie genutzt, um die "Arbeitsbereitschaft" der Erwerbslosen zu prüfen. Wo diese Zielstellung besteht, sollen sie weiterhin genutzt werden. Damit ist klar: Ein-Euro-Jobs werden als Repressionsinstrument genutzt – auch um Leistungskürzungen bei Hartz IV herbeizuführen. Selbstverständlich brauchen Erwerbslose Arbeitsangebote, um mehr Geld in der Tasche zu haben, als ihnen die Armutsleistung Hartz IV gewährt. Sinnvoller wäre es also, einen Arbeitsmarkt von unten zu fördern, der Erwerbslosen die Möglichkeit gibt, selbst organisierter und frei gewählter sozialversicherungspflichtiger Erwerbsarbeit nachzugehen.
http://www.die-linke.de/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/arbeitsmarkt-von-unten-statt-repressionen/
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Wirkungen von Ein-Euro-Jobs: Für ein paar Euro mehr
„…Die vorliegende Studie zu den Eingliederungswirkungen von Zusatzjobs zeigt, dass sie nur einigen Gruppen von Teilnehmern helfen, ihre Beschäftigungsaussichten zu verbessern. Hierzu gehören insbesondere westdeutsche Frauen und Personen, die lange nicht beschäftigt waren…“ Ergebnisse der Untersuchung von Joachim Wolff und Katrin Hohmeyer als IAB-Kurzbericht 2/2008 (pdf) http://doku.iab.de/kurzber/2008/kb0208.pdf
Siehe dazu auch:
Ein-Euro-Jobs verschlechtern Berufsaussichten
„Ein-Euro-Jobs helfen kaum einem Arbeitslosen dabei, einen regulären Job zu finden. Und selbst wer eine neue Beschäftigung findet, ist oft weiter auf Hartz IV angewiesen, weil er eine schlecht bezahlte Stelle annehmen und seinen Lohn aufstocken muss…“ Dossier von Maike Rademaker (Berlin) in FTD vom 12.02.2008 http://ftd.de/politik/deutschland/:Ein%20Euro%20Jobs%20Berufsaussichten/315762.html
Erfolglose Ein-Euro-Jobs
„Die Zwischenbilanz über die Wirksamkeit der Ein-Euro-Jobs fällt außerordentlich bescheiden aus - man kann auch niederschmetternd sagen. Denn auf den Kern reduziert, lautet das Ergebnis: Ein-Euro-Jobs verbessern kaum oder gar nicht die Chancen, wieder in eine reguläre Beschäftigung zu gelangen, sie verbessern auch nicht die Chancen, von der staatlich alimentierten Bedürftigkeit wegzukommen. Das ist für ein Programm, in dem aktuell weit über 200 000 Teilnehmer mehr oder weniger sinnvoll beschäftigt werden, schlicht zu wenig, es ist ein arbeitsmarktpolitischer Offenbarungseid…“ Artikel von Matthias Loke in Berliner Zeitung vom 12.02.2008 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/wirtschaft/724469.html
Aus: LabourNet, 12. Februar 2008
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Der 3. Arbeitsmarkt
Von den Ein-Euro-Jobs zum «Dritten Arbeitsmarkt»
Die Dienstpflicht zu gemeinnütziger Arbeit als Allheilmittel für den Arbeitsmarkt und für die fiskalische Krise der Kommunen? Bericht über einen Kongress am 8. September 2007 in Dortmund In der von Wolfgang Richter und Irina Vellay herausgegebenen Dokumentation analysieren neun AutorInnen die schleichende Etablierung eines «dritten Arbeitsmarktes» für «marktferne» und als «zusätzlich» qualifizierte Beschäftigungsformen für die «Überflüssigen» der Arbeitsgesellschaft. Siehe die Kongressdokumentation vom 08.09.2007 (pdf) http://www.arbeitnehmerkammer.de/sozialpolitik/doku/01_aktuell/ticker/2008/2007_09_08%20Dokumentation%20Workfare.pdf
Aus: LabourNet, 3. Juni 2008
http://freepage.twoday.net/search?q=Repressionen
http://freepage.twoday.net/search?q=Ein-Euro-Jobs
http://freepage.twoday.net/search?q=Überflüssige
http://freepage.twoday.net/search?q=Armut
Zu der Veröffentlichung des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) über die Wirksamkeit der so genannten Ein-Euro-Jobs erklärt die stellvertretende Vorsitzende Katja Kipping:
Nun ist es amtlich: Die so genannten Ein-Euro-Jobs verbessern kaum oder gar nicht die Chancen der Erwerbslosen, wieder in eine reguläre Beschäftigung zu gelangen. Sehr wohl aber, so die Forscher vom IAB, würden sie genutzt, um die "Arbeitsbereitschaft" der Erwerbslosen zu prüfen. Wo diese Zielstellung besteht, sollen sie weiterhin genutzt werden. Damit ist klar: Ein-Euro-Jobs werden als Repressionsinstrument genutzt – auch um Leistungskürzungen bei Hartz IV herbeizuführen. Selbstverständlich brauchen Erwerbslose Arbeitsangebote, um mehr Geld in der Tasche zu haben, als ihnen die Armutsleistung Hartz IV gewährt. Sinnvoller wäre es also, einen Arbeitsmarkt von unten zu fördern, der Erwerbslosen die Möglichkeit gibt, selbst organisierter und frei gewählter sozialversicherungspflichtiger Erwerbsarbeit nachzugehen.
http://www.die-linke.de/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/arbeitsmarkt-von-unten-statt-repressionen/
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Wirkungen von Ein-Euro-Jobs: Für ein paar Euro mehr
„…Die vorliegende Studie zu den Eingliederungswirkungen von Zusatzjobs zeigt, dass sie nur einigen Gruppen von Teilnehmern helfen, ihre Beschäftigungsaussichten zu verbessern. Hierzu gehören insbesondere westdeutsche Frauen und Personen, die lange nicht beschäftigt waren…“ Ergebnisse der Untersuchung von Joachim Wolff und Katrin Hohmeyer als IAB-Kurzbericht 2/2008 (pdf) http://doku.iab.de/kurzber/2008/kb0208.pdf
Siehe dazu auch:
Ein-Euro-Jobs verschlechtern Berufsaussichten
„Ein-Euro-Jobs helfen kaum einem Arbeitslosen dabei, einen regulären Job zu finden. Und selbst wer eine neue Beschäftigung findet, ist oft weiter auf Hartz IV angewiesen, weil er eine schlecht bezahlte Stelle annehmen und seinen Lohn aufstocken muss…“ Dossier von Maike Rademaker (Berlin) in FTD vom 12.02.2008 http://ftd.de/politik/deutschland/:Ein%20Euro%20Jobs%20Berufsaussichten/315762.html
Erfolglose Ein-Euro-Jobs
„Die Zwischenbilanz über die Wirksamkeit der Ein-Euro-Jobs fällt außerordentlich bescheiden aus - man kann auch niederschmetternd sagen. Denn auf den Kern reduziert, lautet das Ergebnis: Ein-Euro-Jobs verbessern kaum oder gar nicht die Chancen, wieder in eine reguläre Beschäftigung zu gelangen, sie verbessern auch nicht die Chancen, von der staatlich alimentierten Bedürftigkeit wegzukommen. Das ist für ein Programm, in dem aktuell weit über 200 000 Teilnehmer mehr oder weniger sinnvoll beschäftigt werden, schlicht zu wenig, es ist ein arbeitsmarktpolitischer Offenbarungseid…“ Artikel von Matthias Loke in Berliner Zeitung vom 12.02.2008 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/wirtschaft/724469.html
Aus: LabourNet, 12. Februar 2008
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Der 3. Arbeitsmarkt
Von den Ein-Euro-Jobs zum «Dritten Arbeitsmarkt»
Die Dienstpflicht zu gemeinnütziger Arbeit als Allheilmittel für den Arbeitsmarkt und für die fiskalische Krise der Kommunen? Bericht über einen Kongress am 8. September 2007 in Dortmund In der von Wolfgang Richter und Irina Vellay herausgegebenen Dokumentation analysieren neun AutorInnen die schleichende Etablierung eines «dritten Arbeitsmarktes» für «marktferne» und als «zusätzlich» qualifizierte Beschäftigungsformen für die «Überflüssigen» der Arbeitsgesellschaft. Siehe die Kongressdokumentation vom 08.09.2007 (pdf) http://www.arbeitnehmerkammer.de/sozialpolitik/doku/01_aktuell/ticker/2008/2007_09_08%20Dokumentation%20Workfare.pdf
Aus: LabourNet, 3. Juni 2008
http://freepage.twoday.net/search?q=Repressionen
http://freepage.twoday.net/search?q=Ein-Euro-Jobs
http://freepage.twoday.net/search?q=Überflüssige
http://freepage.twoday.net/search?q=Armut
rudkla - 12. Feb, 13:10