Wie die Industriegesellschaft sich selbst zerstört
München, 18.10.2007
Die ödp-München lädt ein:
"Vorwärts in die Steinzeit? Wie die Industriegesellschaft sich selbst zerstört“ Referent: Martin Kraus, M.A., Philosoph
Donnerstag, 08. November 2007, 19.30 Uhr - Einlass 19:00 Uhr - Der Eintritt ist frei
Brienner Str. 46/EG - Vortragssaal der Gregor-Louisoder-Umweltstiftung, U 1/7 und Tram 20/21 Stiglmaierplatz (3 min zu Fuß), U 2/8 Königsplatz (5 min zu Fuß)
Wie lange wird sich die Industriegesellschaft noch aufrechterhalten lassen? 30 Jahre, 50 Jahre oder sogar 100 Jahre? Das Lebensblut jeder industriellen Aktivität, das Erdöl, überschreitet in diesen Jahren seinen Förderhöhepunkt – danach wird die Förderung JEDES JAHR um 3 bis 8 Prozent abnehmen („Peakoil“). Ähnliche Entwicklungen wird man später bei Erdgas, Kohle, Uran und zahlreichen metallischen Rohstoffen beobachten. Effizienzsteigerungen und (verlustbehaftete) Wiederverwertungen können die Erschöpfung der Ressourcen verzögern, auf einem endlichen Planeten aber selbstverständlich nicht aufhalten.
Der Zusammenbruch unserer hochkomplexen und extrem vernetzten Industriegesellschaft wird bereits zu dem Zeitpunkt erfolgen, wo sich ein unentbehrlicher, aber ausgehender Rohstoff nicht mehr in großem Maßstab durch einen anderen ersetzen lässt – dies könnte bei Erdöl der Fall sein. Gleiches gilt, sobald sich ein einziger relevanter Industriesektor nicht mehr sinnvoll betreiben lässt, alle anderen Sektoren aber auf ihn angewiesen sind - etwa das Transportwesen oder der Energiebereich.
Der Referent zeigt in seinem Vortrag, dass dieser Dominoeffekt bereits beim „plötzlichen“ wirtschaftlichen Zusammenbruch des Ostblocks beobachtet werden konnte. Auch diese – relativ harmlose – Episode wurde weder von den deutschen Politikern vorhergesehen noch von den diversen Behörden und Universitätsprofessoren, die für die Beobachtung und Analyse des Ostblocks enorme Geldmittel bekamen. (Ausgenommen von dieser Kritik sind einige vornehmlich US-amerikanische Politiker und Behörden.)
Für die Zukunft rechnet der Referent mit vielen – zeitweise sehr erfolgreichen – Versuchen, den jeweils akuten Rohstoffkrisen zu begegnen; irgendwann ist dies nicht mehr in globalem Maßstab möglich und es muss wieder mit Materialien vor Ort gearbeitet werden. Die dadurch dramatisch verringerte Bevölkerung wird nach einer Phase des primitiven Metall-Recyclings alter Autowracks, Stahlkonstruktionen etc. nur noch Tiere, Pflanzen (Holz!) und Steine als Rohstoffe nutzen können.
Martin Kraus studierte Philosophie, Psychologie und Kommunikationswissenschaft und arbeitet seitdem als PR-Berater im Bereich „Erneuerbare Energien“. Er ist Stadtvorsitzender der ödp München und Mitglied bei ökologischen Verbänden, wie dem Bund Naturschutz, Green City und dem Förderverein Ökologische Steuerreform (FÖS).
Herbert Brunner Pressebeauftragter
Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)
Stadtverband München
Fon 089/452 474 15 × Fax 089/550 699 86
E-Mail presse@oedp-muenchen.de
http://www.oedp-muenchen.de
Veranstaltungshinweise: Wir laden Sie herzlich ein zu unseren kostenfreien Vorträgen. Immer in den Räumen der Gregor-Louisoder-Umweltstiftung: Brienner Str. 46, U2/U8 Königsplatz und U1/U7 Stiglmaierplatz.
Do., 22. Nov. 2007, 19.30 Uhr Film: "Lacoma und der Konzern (ein energiepolitisches Gesellschaftsspiel) - Auswirkungen des Braunkohletagebaus für Mensch und Umwelt"
Do., 13. Dez. 2007, 19.30 Uhr "Der Global Marshall Plan - Initiative für eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft" Referent: Frithjof Finkbeiner, Global Marshall Plan Initiative
ödp Profil In der ödp arbeiten Menschen zusammen, die dem Streben von Gesellschaft und Wirtschaft nach "Immer mehr" das Prinzip Verantwortung entgegensetzen: "So leben, dass Zukunft bleibt!". Angestrebt wird eine Wende im Lebens- und Wirtschaftsstil - weg von der Überfluss- und Verschwendungswirtschaft, hin zu Nachhaltigkeit und "echter" Lebensqualität.
Die ödp-München lädt ein:
"Vorwärts in die Steinzeit? Wie die Industriegesellschaft sich selbst zerstört“ Referent: Martin Kraus, M.A., Philosoph
Donnerstag, 08. November 2007, 19.30 Uhr - Einlass 19:00 Uhr - Der Eintritt ist frei
Brienner Str. 46/EG - Vortragssaal der Gregor-Louisoder-Umweltstiftung, U 1/7 und Tram 20/21 Stiglmaierplatz (3 min zu Fuß), U 2/8 Königsplatz (5 min zu Fuß)
Wie lange wird sich die Industriegesellschaft noch aufrechterhalten lassen? 30 Jahre, 50 Jahre oder sogar 100 Jahre? Das Lebensblut jeder industriellen Aktivität, das Erdöl, überschreitet in diesen Jahren seinen Förderhöhepunkt – danach wird die Förderung JEDES JAHR um 3 bis 8 Prozent abnehmen („Peakoil“). Ähnliche Entwicklungen wird man später bei Erdgas, Kohle, Uran und zahlreichen metallischen Rohstoffen beobachten. Effizienzsteigerungen und (verlustbehaftete) Wiederverwertungen können die Erschöpfung der Ressourcen verzögern, auf einem endlichen Planeten aber selbstverständlich nicht aufhalten.
Der Zusammenbruch unserer hochkomplexen und extrem vernetzten Industriegesellschaft wird bereits zu dem Zeitpunkt erfolgen, wo sich ein unentbehrlicher, aber ausgehender Rohstoff nicht mehr in großem Maßstab durch einen anderen ersetzen lässt – dies könnte bei Erdöl der Fall sein. Gleiches gilt, sobald sich ein einziger relevanter Industriesektor nicht mehr sinnvoll betreiben lässt, alle anderen Sektoren aber auf ihn angewiesen sind - etwa das Transportwesen oder der Energiebereich.
Der Referent zeigt in seinem Vortrag, dass dieser Dominoeffekt bereits beim „plötzlichen“ wirtschaftlichen Zusammenbruch des Ostblocks beobachtet werden konnte. Auch diese – relativ harmlose – Episode wurde weder von den deutschen Politikern vorhergesehen noch von den diversen Behörden und Universitätsprofessoren, die für die Beobachtung und Analyse des Ostblocks enorme Geldmittel bekamen. (Ausgenommen von dieser Kritik sind einige vornehmlich US-amerikanische Politiker und Behörden.)
Für die Zukunft rechnet der Referent mit vielen – zeitweise sehr erfolgreichen – Versuchen, den jeweils akuten Rohstoffkrisen zu begegnen; irgendwann ist dies nicht mehr in globalem Maßstab möglich und es muss wieder mit Materialien vor Ort gearbeitet werden. Die dadurch dramatisch verringerte Bevölkerung wird nach einer Phase des primitiven Metall-Recyclings alter Autowracks, Stahlkonstruktionen etc. nur noch Tiere, Pflanzen (Holz!) und Steine als Rohstoffe nutzen können.
Martin Kraus studierte Philosophie, Psychologie und Kommunikationswissenschaft und arbeitet seitdem als PR-Berater im Bereich „Erneuerbare Energien“. Er ist Stadtvorsitzender der ödp München und Mitglied bei ökologischen Verbänden, wie dem Bund Naturschutz, Green City und dem Förderverein Ökologische Steuerreform (FÖS).
Herbert Brunner Pressebeauftragter
Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)
Stadtverband München
Fon 089/452 474 15 × Fax 089/550 699 86
E-Mail presse@oedp-muenchen.de
http://www.oedp-muenchen.de
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Do., 22. Nov. 2007, 19.30 Uhr Film: "Lacoma und der Konzern (ein energiepolitisches Gesellschaftsspiel) - Auswirkungen des Braunkohletagebaus für Mensch und Umwelt"
Do., 13. Dez. 2007, 19.30 Uhr "Der Global Marshall Plan - Initiative für eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft" Referent: Frithjof Finkbeiner, Global Marshall Plan Initiative
ödp Profil In der ödp arbeiten Menschen zusammen, die dem Streben von Gesellschaft und Wirtschaft nach "Immer mehr" das Prinzip Verantwortung entgegensetzen: "So leben, dass Zukunft bleibt!". Angestrebt wird eine Wende im Lebens- und Wirtschaftsstil - weg von der Überfluss- und Verschwendungswirtschaft, hin zu Nachhaltigkeit und "echter" Lebensqualität.
rudkla - 19. Okt, 11:17