Humanitärer Deckmantel für Öl-Interessen: Kritik an Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes im Sudan
Am 14. Juni hat der Deutsche Bundestag mit überwältigender Mehrheit einer Verlängerung des deutschen Militäreinsatzes im Sudan zugestimmt - vorbehaltlich einer verbindlichen Resolution der Afrikanischen Union, die noch aussteht. Für den Bundeswehr-Einsatz stimmten 564 Bundestagsabgeordnete der Union, der SPD, der FDP und der Grünen. Gegen den Einsatz stimmten 40 Abgeordnete, überwiegend Abgeordnete der Linksfraktion, wobei sich 15 Links-Abgeordnete wie beispielsweise der verteidigungspolitische Sprecher der Fraktion, Paul Schäfer, sowie Gregor Gysi der Stimme enthielten. Nach Auffassung der Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag, Lühr Henken und Peter Strutynski, dient der Bundeswehreinsatz vermutlich dazu, Präsenz in der erdölreichen West-Provinz Darfur zu zeigen. Die vermeintliche "humanitäre Hilfe" sei möglicherweise nur ein "Deckmantel, unter dem nationale Energie-Interessenpolitik" betrieben werde.
http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?H=N&Nr=16143
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rudkla - 15. Jun, 22:27