Stadtrat Rippen rechtfertigt den Mobilfunk-Sendemast
HLV INFO 35/AT
1-04-2007
Leserbrief FNP 1.04.2007-04-01 online
zum Bericht:
Printausgabe vom 31.03.2007
Stadtrat Rippen rechtfertigt den Mobilfunk-Sendemast http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=3618149
Inkompetente Analyse
Wenig hilfreich ist die Tatsache, dass Stadtrat Rippen sich ausgerechnet auf Wissenschaftler beruft, die dafür bekannt sind, gefällige Gutachten für die Mobilfunklobby abzugeben und in deren Auftrag bei guter Dotierung “Aufklärung“ betreiben.
Der Vergleich der Handystrahlung mit denen einer Sendeanlage ist insofern schon irrelevant, weil beim Handy jeder selbst seine Bestrahlungszeit bestimmt, die Betroffenen im Umfeld einer Sendeanlage allerdings einer gepulsten Zwangsbestrahlung über 24 Stunden lang ausgesetzt sind!
Auch wenn es immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt wird: es stimmt nicht, dass es keine Nachweise für Gesundheitsschädigungen gibt. Unzählige seriöse Studien aus dem In- und Ausland beweisen das Gegenteil.
In der kürzlich veröffentlichten Salzburger Studie (Univ.-Prof. Dr. Gerhard W. HACKER (eh.) wurde das Gefährdungspotential erneut bestätigt. Dort heißt es nicht umsonst:
„Besonders sensible Einrichtungen sollten vorsorglich geschützt werden. Wir raten, innerhalb oder in direkter Nachbarschaft zu Einrichtungen, bei denen es um Heilung geht (Krankenhäuser, Sanatorien etc.), aber auch in der Nähe von Einrichtungen, in denen sich Kinder für längere Zeit aufhalten (Schulen, Kindergärten etc.) keine Mobilfunk-Sendeanlagen aufzustellen bzw. die Belastung zu reduzieren. Kinder reagieren bekanntermaßen besonders empfindlich auf Umweltfaktoren.“
Natürlich gilt dies für Wohngebiete ebenfalls.
Stadtrat Rippen sollte sich vielmehr mit seinen Kollegen in Gräfelfing und Attendorn in Verbindung setzen und sich mit einer Gesamtsenderstandortplanung für Karben beschäftigen, als dass er die Interessen der Betreiber vordergründig wahrnimmt.
Zu einem solchen Planungsschritt hatte übrigens erst kürzlich der Landrat des MKK Herr Pipa die Kommunen und Städte aufgerufen.
Wir alle sind Teil eines großen Feldversuches, der in den kommenden Jahren noch eine Ausweitung erfahren wird. Die Bürger sind deshalb gut beraten, Druck auf die Verantwortlichen in der Politik auszuüben.
Alfred Tittmann
c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.
--------
Bisher geheime Studie heizt Konflikt um Handymasten an
http://omega.twoday.net/stories/3464649/
1-04-2007
Leserbrief FNP 1.04.2007-04-01 online
zum Bericht:
Printausgabe vom 31.03.2007
Stadtrat Rippen rechtfertigt den Mobilfunk-Sendemast http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=3618149
Inkompetente Analyse
Wenig hilfreich ist die Tatsache, dass Stadtrat Rippen sich ausgerechnet auf Wissenschaftler beruft, die dafür bekannt sind, gefällige Gutachten für die Mobilfunklobby abzugeben und in deren Auftrag bei guter Dotierung “Aufklärung“ betreiben.
Der Vergleich der Handystrahlung mit denen einer Sendeanlage ist insofern schon irrelevant, weil beim Handy jeder selbst seine Bestrahlungszeit bestimmt, die Betroffenen im Umfeld einer Sendeanlage allerdings einer gepulsten Zwangsbestrahlung über 24 Stunden lang ausgesetzt sind!
Auch wenn es immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt wird: es stimmt nicht, dass es keine Nachweise für Gesundheitsschädigungen gibt. Unzählige seriöse Studien aus dem In- und Ausland beweisen das Gegenteil.
In der kürzlich veröffentlichten Salzburger Studie (Univ.-Prof. Dr. Gerhard W. HACKER (eh.) wurde das Gefährdungspotential erneut bestätigt. Dort heißt es nicht umsonst:
„Besonders sensible Einrichtungen sollten vorsorglich geschützt werden. Wir raten, innerhalb oder in direkter Nachbarschaft zu Einrichtungen, bei denen es um Heilung geht (Krankenhäuser, Sanatorien etc.), aber auch in der Nähe von Einrichtungen, in denen sich Kinder für längere Zeit aufhalten (Schulen, Kindergärten etc.) keine Mobilfunk-Sendeanlagen aufzustellen bzw. die Belastung zu reduzieren. Kinder reagieren bekanntermaßen besonders empfindlich auf Umweltfaktoren.“
Natürlich gilt dies für Wohngebiete ebenfalls.
Stadtrat Rippen sollte sich vielmehr mit seinen Kollegen in Gräfelfing und Attendorn in Verbindung setzen und sich mit einer Gesamtsenderstandortplanung für Karben beschäftigen, als dass er die Interessen der Betreiber vordergründig wahrnimmt.
Zu einem solchen Planungsschritt hatte übrigens erst kürzlich der Landrat des MKK Herr Pipa die Kommunen und Städte aufgerufen.
Wir alle sind Teil eines großen Feldversuches, der in den kommenden Jahren noch eine Ausweitung erfahren wird. Die Bürger sind deshalb gut beraten, Druck auf die Verantwortlichen in der Politik auszuüben.
Alfred Tittmann
c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.
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Bisher geheime Studie heizt Konflikt um Handymasten an
http://omega.twoday.net/stories/3464649/
rudkla - 1. Apr, 22:25