Beschäftigte und Arbeitslose im medialen und rechtlichen Halbschatten
„In Unternehmen und Staat werden die Rechte von Beschäftigten, Noch-Beschäftigten und Arbeitslosen laufend eingeschränkt und verletzt. Selbst die bestehenden Rest-Gesetze werden missachtet, vor allem aber werden sie in Grauzonen umgangen, die mit hohem juristischem Aufwand geschaffen werden. Millionen Betroffener befinden oder glauben sich in einer Erpressungssituation. Widerspruch, Widerstand, ja allein die interne oder gar öffentliche Feststellung der nackten Tatsachen unterbleiben aus Furcht vor Entlassung, Nichtzahlung von Transferleistungen oder sonstigen Strafmaßnahmen. Hilferufe aus dieser allgegenwärtigen, aber verdrängten Welt gelangen nur an den Rändern aus dem medialen und rechtlichen Halbschatten in die Öffentlichkeit…“ Artikel von Werner Rügemer in BIG Business Crime Nr.4/2008 vom 28 Oktober, 2008
http://www.linksnet.de/de/artikel/23778
Engagement am Arbeitsplatz - Viel Luft nach oben
„Nur jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland ist den eigenen Angaben zufolge mit seiner Arbeit zufrieden und zugleich motiviert, für seinen Arbeitgeber einen besonderen Einsatz zu leisten. Rund ein Drittel zeigt am Arbeitsplatz hingegen nur eingeschränktes Engagement. Zwischen 10 und 20 Prozent aller erwerbstätigen Bundesbürger können sogar als ausgesprochen unzufrieden, demotiviert und ihrem Arbeitgeber nur wenig verbunden gelten. Dies zeigt der aktuelle "YouGov PeopleIndex 2008" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts psychonomics AG, der quartalsweise das Engagement, die Identifikation und die Bindung der Beschäftigten in Deutschland sowie relevante Einflussfaktoren im Unternehmen ermittelt. 10.000 Arbeitnehmer im Alter von 16 bis 62 Jahren werden im Rahmen der Studie regelmäßig befragt. (…) Dies bleibt nicht ohne Folgen: Die wirtschaftlichen Folgen eines Teufelskreises aus mangelndem Vertrauen, fehlender Wertschätzung, geringem Engagement und den üblichen wechselseitigen Schuldzuschreibungen sind enorm…“ Pressemeldung vom 16.10.2008
http://www.presseportal.de/meldung/1283165
Aus: LabourNet, 11. November 2008