Erneuter Freitod bei France Télécom erschüttert das ganze Land
Post-Privatisierung stößt auf massive Widerstände. Jene der französischen Telekom ruft weiterhin Katastrophen hervor - Heute Aktionstag der Gewerkschaften unter den Telekombeschäftigten
„Das nennt man einen vollen Erfolg: 2,1 Millionen Menschen, wesentlich mehr noch als erwartet, haben in der vergangenen Woche und noch bis am vorigen Samstag an der „Bürger-Abstimmung“ (über respektive) gegen die Privatisierung der französischen Post teilgenommen. Von ihnen stimmten über 98 % gegen das Privatisierungsprojekt. Das Publikum konnte mit Ja oder Nein stimmten, aber jene, die sich an der Abstimmung beteiligten, gehörten sicherlich überwiegend ins Lager der überzeugten Privatisierungsgegner/innen...“ Artikel von Bernard Schmid vom 06.10.2009 http://www.labournet.de/internationales/fr/telecomsuizid2.html
Erneuter Freitod bei France Télécom erschüttert das ganze Land
Nach dem 24. Suizid eines Mitarbeiters innert 18 Monaten kündigt der Chef von France Télécom Massnahmen zum Stressabbau an. Die Sozialisten fordern derweil den Rücktritt des Spitzenmanagers. Artikel von Axel Veiel in der Neue Zürcher Zeitung vom 04.10.2009 http://www.nzz.ch/nachrichten/medien/erneuter_freitod_bei_france_telecom_erschuettert_das_ganze_land_1.3780100.html
Aus dem Text: „Es muss einiges zusammenkommen, damit der Chef eines Konzerns mit 102 000 Mitarbeitern nach dem Freitod eines Angestellten alles stehen- und liegenlässt und an den Ort der Verzweiflungstat eilt. Didier Lombard, Generaldirektor von France Télécom, sah sich dazu veranlasst. Kaum war ihm zu Ohren gekommen, dass sich der 51-jährige Familienvater Jean-Paul Rouanet von einer Autobahnbrücke in den Tod gestürzt hatte, flog der Spitzenmanager Anfang der Woche nach Annecy in die französischen Alpen und suchte die Filiale auf, in der Rouanet gearbeitet hatte. Ein Callcenter ist es, in dem die Angestellten nach Gewerkschaftsangaben «unrealistische Zielvorgaben» zu erfüllen haben, die ihnen von der Konzernspitze diktiert werden, und wo laut Rouanets Abschiedsbrief «ein schlechtes Betriebsklima» herrscht. (…) Den Gewerkschaften ist das zu wenig. Sie verlangen, dass bis zum Verhandlungsabschluss über den Stressabbau kein Beschäftigter mehr gegen seinen Willen versetzt werden dürfe. Zum Zeichen ihrer Entschlossenheit haben sie für kommenden Dienstag zu Streik und Protest aufgerufen. Gemeinsam mit der sozialistischen Opposition fordern sie Lombards Rücktritt. Neben Gewerkschaften und Opposition setzt auch die Regierung den Konzernchef unter Druck. Sie befürchtet, ebenfalls an den Pranger gestellt zu werden, da der Staat bei France Télécom als Hauptaktionär nach wie vor viel Einfluss besitzt…“
Aus: LabourNet, 6. Oktober 2009
http://freepage.twoday.net/search?q=Privatisierung
„Das nennt man einen vollen Erfolg: 2,1 Millionen Menschen, wesentlich mehr noch als erwartet, haben in der vergangenen Woche und noch bis am vorigen Samstag an der „Bürger-Abstimmung“ (über respektive) gegen die Privatisierung der französischen Post teilgenommen. Von ihnen stimmten über 98 % gegen das Privatisierungsprojekt. Das Publikum konnte mit Ja oder Nein stimmten, aber jene, die sich an der Abstimmung beteiligten, gehörten sicherlich überwiegend ins Lager der überzeugten Privatisierungsgegner/innen...“ Artikel von Bernard Schmid vom 06.10.2009 http://www.labournet.de/internationales/fr/telecomsuizid2.html
Erneuter Freitod bei France Télécom erschüttert das ganze Land
Nach dem 24. Suizid eines Mitarbeiters innert 18 Monaten kündigt der Chef von France Télécom Massnahmen zum Stressabbau an. Die Sozialisten fordern derweil den Rücktritt des Spitzenmanagers. Artikel von Axel Veiel in der Neue Zürcher Zeitung vom 04.10.2009 http://www.nzz.ch/nachrichten/medien/erneuter_freitod_bei_france_telecom_erschuettert_das_ganze_land_1.3780100.html
Aus dem Text: „Es muss einiges zusammenkommen, damit der Chef eines Konzerns mit 102 000 Mitarbeitern nach dem Freitod eines Angestellten alles stehen- und liegenlässt und an den Ort der Verzweiflungstat eilt. Didier Lombard, Generaldirektor von France Télécom, sah sich dazu veranlasst. Kaum war ihm zu Ohren gekommen, dass sich der 51-jährige Familienvater Jean-Paul Rouanet von einer Autobahnbrücke in den Tod gestürzt hatte, flog der Spitzenmanager Anfang der Woche nach Annecy in die französischen Alpen und suchte die Filiale auf, in der Rouanet gearbeitet hatte. Ein Callcenter ist es, in dem die Angestellten nach Gewerkschaftsangaben «unrealistische Zielvorgaben» zu erfüllen haben, die ihnen von der Konzernspitze diktiert werden, und wo laut Rouanets Abschiedsbrief «ein schlechtes Betriebsklima» herrscht. (…) Den Gewerkschaften ist das zu wenig. Sie verlangen, dass bis zum Verhandlungsabschluss über den Stressabbau kein Beschäftigter mehr gegen seinen Willen versetzt werden dürfe. Zum Zeichen ihrer Entschlossenheit haben sie für kommenden Dienstag zu Streik und Protest aufgerufen. Gemeinsam mit der sozialistischen Opposition fordern sie Lombards Rücktritt. Neben Gewerkschaften und Opposition setzt auch die Regierung den Konzernchef unter Druck. Sie befürchtet, ebenfalls an den Pranger gestellt zu werden, da der Staat bei France Télécom als Hauptaktionär nach wie vor viel Einfluss besitzt…“
Aus: LabourNet, 6. Oktober 2009
http://freepage.twoday.net/search?q=Privatisierung
rudkla - 6. Okt, 17:19