Masern: Ohne Impfung kein Unterricht

Masern: Zwangsurlaub an einer Gesamtschule in Dortmund

"Das Dortmunder Gesundheitsamt hat durchgegriffen: Nachdem eine Achtklässlerin an Masern erkrankt ist, dürfen diejenigen ihrer Mitschüler, die nicht geimpft sind, zwölf Tage nicht mehr zum Unterricht. (...)"

hier weiterlesen:
http://www.wdr.de/themen/gesundheit/krankheit/masern/060512.jhtml?rubrikenstyle=gesundheit WDR, 12.05.2006

Kommentar: Der Ausschluss von ungeimpften Kindern ist rechtlich äußerst bedenklich. Da es sich beim Masernimpfstoff um einen sog. "Lebendimpfstoff" handelt, kann (aus Sicht der Schulmedizin) nicht ausgeschlossen werden, dass frisch Geimpfte ebenfalls Viren ausscheiden und Mitschüler mit den "Impfmasern" anstecken. Somit werden Geimpfte und Ungeimpfte ungleich behandelt. Darüber hinaus gibt es keine eindeutigen Beweise dafür, dass Geimpfte nicht wenigstens zeitweise Wildviren ausscheiden und somit Teil der Infektionskette sein können. Selbst ein durch eine Impfung erfolgreich "programmiertes" Immunsystem benötigt etwas Zeit, bis die Abwehrmechanismen wirksam werden. Dazu kommt, dass viele Kinder die Kinderkrankheiten unbemerkt durchmachen und danach immun sind. Konsequenterweise müsste also das Gesundheitsamt zunächst den Masern-Titer kontrollieren, bevor es ein Kind in die Zwangsferien schickt, was ja für berufstätige Eltern unter Umständen zu einer enormen Belastung führt. Doch für die Behörden liegt das Hauptaugenmerk darauf, den Elternhäusern möglichst viel Druck zu machen, selbst bei in der Regel harmlos verlaufenden Kinderkrankheiten wie Masern. Die vollkommene Impfrate ist für jedes Gesundheitsamt das höchste aller Ideale, obwohl völlig unbewiesen ist, dass Viren überhaupt ausrottbar sind.



Pharmanaher Ärzteverband: Gesundheitsbehörden haben in NRW versagt

"(...) Wie konnte es dazu trotz der mittlerweile hochentwickelten Impfstoffe gegen Masern kommen? Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte wirft den örtlichen Gesundheitsämtern Versagen vor. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Düsseldorf sagte, die Landesregierung habe Anfang der Woche in einem Runderlass an die Ämter gefordert, dass Maßnahmen ergriffen würden.

Es müsse etwa verhindert werden, dass infizierte Kinder zur Schule gingen. Auch seien "Riegelungs-Impfungen" im Umfeld infizierter Personen erforderlich, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Letztlich sei aber jeder selbst für seinen Impfschutz verantwortlich. (...)

ganzen Artikel lesen: http://www.faz.net/s/Rub8E1390D3396F422B869A49268EE3F15C/Doc~E07E3F4947973419690D275C305941C50~ATpl~Ecommon~Scontent.html FAZ, 12. Mai 2006

Siehe auch: http://www.aerztezeitung.de/docs/2006/05/12/087a0401.asp?cat=/medizin/impfen http://www.ksta.de/html/artikel/1144673467820.shtml


Kommentar: Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVJK) gilt in Impfkritikerkreisen als die Speerspitze der Öffentlichkeitsarbeit der Impfstoffhersteller in Deutschland. Sie vermuten starke Interessenskonflikte bei den Funktionären dieses Verbandes. Es ist traurig, dass sich Ärzte für eine einseitige Propaganda für bestimmte umstrittene medizinische Maßnahmen hergeben und das Augenmaß für das Interesse des Patienten verloren haben.



Fanatische Impfärzte fordern schon wieder Impfpflicht

Kinderärzte fordern nationales Impfkonzept

KÖLN (ddp.vwd). Angesichts einer Häufung von Masern-Erkrankungen in Deutschland fordert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
(BVKJ) ein nationales Impfkonzept. (...) Dabei solle auch über eine Impfpflicht vor Aufnahme in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten nachgedacht werden, wie dies etwa in den USA und Kanada der Fall sei, sagte Hartmann. (...)

ganzen Artikel lesen: Ärzte Zeitung, 07.04.2006 http://www.aerztezeitung.de/docs/2006/04/07/065a0407.asp?cat=/medizin/impfen

Kommentar: Seit Jahren wird der BVKJ nicht müde, bei jeder Gelegenheit (die sie mit Hilfe ihres Presseverteilers oft selber schaffen) eine Entmündigung der Eltern in der Impffrage zu fordern. Damit einhergehend werden systematisch die Gefahren von Komplikationen bei Kinderkrankheiten wie Masern aufgebauscht und die Risiken der Impfung verharmlost.


Weitere Meldung zum Thema:

"(...) 'Ich weiß haargenau, warum ich gegen Masern impfe', betont der Kinder- und Jugendmediziner. Wie auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte eine gesetzliche Impfpflicht fordert, ist auch Fleer für einen 'Sicherheitsgurt für Masern'. Wer ihn nicht anlege, sprich seine Kinder nicht impfen lasse, für den solle es auch Konsequenzen geben, meint Fleer. So könnten zum Beispiel Kindergärten nach eigenem Ermessen Kinder mit fehlendem Impfstatus ablehnen. Auch Gesundheitsdezernentin Anne Janz findet eine Impfpflicht 'persönlich richtig'. Dass viele todbringende Krankheiten heute ausgerottet sind, sei Impfungen zu verdanken, betont sie. (...)"

Quelle: http://www.hna.de/kasselticker/00_20060515194722_Kleiner_Piks_grosse_Wirkung.html Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 15. Mai 2006



Masern: "Ohne Impfschutz Lebensgefahr"

Ohne Impfschutz Lebensgefahr

"Masern: Eins von 1000 erkrankten Kindern stirbt an den Folgen. Um die Krankheit auszurotten, müßten 95 Prozent der Kinder geimpft sein. In Hamburg sind es 70 Prozent. Aus Deutschland gelangen die Viren in die ganze Welt. (...)"

hier weiterlesen: http://www.abendblatt.de/daten/2006/05/16/563359.html
Hamburger Abendblatt, 16. Mai 2006

Kommentar: Ich halte das für völlig unverantwortliche Panikmache. Zunächst mal ist unbekannt, wie viele der 16 % der erfassten Erkrankten, die in einer Klinik behandelt wurden, geimpft oder ungeimpft waren. Von den 3 in der Presse genannten Fällen mit Gehirnentzündung (Stand 24. Mai) hat sich der Verdacht in zwei Fällen (ein 17jähriger Junge und eine 26jährige Frau) nicht bestätigt. Ein 7jähriges Mädchen hat nach Auskunft der Behörden noch neurologische Beschwerden. Da es von einem Arzt überwiesen worden war, stellt sich die Frage nach den vorab eingenommenen Medikamenten und ihren Nebenwirkungen. Solche Fragen werden jedoch nur von Impfkritikern, niemals aber von den zuständigen Behörden gestellt. Die sehen ihre vornehmliche Aufgabe darin, alles zu vermeiden, was "dem Impfgedanken schaden könnte".


Irreführende Informationen in der "ZEIT"

"(...) Drei Kinder wurden mit einer lebensgefährlichen Gehirnhautentzündung - der schwersten Masernkomplikation - ins Krankenhaus eingeliefert, insgesamt mehr als 160 kleine Patienten mussten stationär behandelt werden. (...)"

Quelle: http://www.zeit.de/online/2006/20/masern
DIE ZEIT, 15. Mai 2006

Kommentar: Es waren nicht "drei Kinder" sondern ein 7jähriges Mädchen, ein 17jähriger Junge und eine 26jährige Frau und der Anfangsverdacht hat sich bei den beiden Älteren nicht bestätigt (Stand 24. Mai). Von den mehr als 160 "kleinen Patienten" waren ca. 45 % über 20 Jahre alt! Die Altersstruktur der Masernepidemien hat sich seit Beginn der Impfära bemerkenswert verändert!


Masern: Leserbrief von drei Kinderärzten an die Süddeutsche Zeitung

An die Redaktion der Süddeutschen Zeitung Abt. Leserbriefe
17. Mai 2006

Leserbrief zu Ihren Artikeln

"EPIDEMIE DER FAHRLÄSSIGKEIT", "UNVERANTWORTLICHE MYTHEN" und "ANSCHNALLEN IST AUCH PFLICHT" vom 15. Mai 2006

Sehr geehrte Damen und Herren,

alle Jahre wieder gibt es großformatige Artikel in der Deutschen Tagespresse zum Thema Masern. Impf-Hardlinern wird großzügig Platz eingeräumt, vor dem geneigten Leser ihre ordnungspolitischen Vorstellungen von Impflicht auszubreiten oder zu Anzeigenkampagnen gegen angeblich untätige Behörden aufzurufen. Dem Leser wird das Gefühl vermittelt, es bestünde im Fall der Masern ein bedrohlicher volksmedizinischer Notstand.

Sicher gehören die Masern zu den schwereren Kinderkrankheiten, und es gibt in seltenen Fällen bedrohliche Komplikationen wie Lungenentzündung oder Gehirnentzündung. Noch kann jedoch niemand mit Sicherheit sagen, ob der Versuch der Ausrottung durch generelle Impfprogramme auch langfristig zu einer günstigeren Situation führt: Ein Teil der Geimpften bleibt ohne Schutz oder verliert nach Jahren den Impfschutz wieder, so dass künftig mit Epidemien unter Erwachsenen gerechnet werden muss, die besonders stark zu Komplikationen neigen.

Die schwerste und immer tödliche Masernkomplikation SSPE ist sogar in Folge der Impfung häufiger geworden: Geimpfte Mütter geben ihren Säuglingen nur noch einen minderwertigen Nestschutz mit, so dass diese schon im ersten Lebensjahr an Masern erkranken können, was häufiger als nach einer späteren Erkrankung zur SSPE führt.

Des Weiteren gibt es Anhaltspunkte dafür, dass durch die Impfung zwar die Gehirnentzündung durch das Masernvirus seltener wird, die Gesamtzahl schwerer Gehirnentzündung in der Bevölkerung jedoch gleich bleibt, weil andere Viren die entstandene Lücke auffüllen.

Wir möchten nicht die Masernimpfung als solche kritisieren. Die ge- genwärtige Impfkampagne jedoch, mit der um jeden Preis die über
95%ige Durchimpfung im Kindesalter durchgesetzt werden soll, bringt es mit sich, dass die Bevölkerung nicht mehr objektiv über die Impfung und ihre möglichen Folgen informiert wird. Da werden die Masernkomplikationen ins Groteske übertrieben (Hartmann: "SSPE tritt bei jedem tausendsten Infizierten auf"), und es wird behauptet, es gäbe so gut wie keine Impfnebenwirkungen. Dabei ist es allgemein bekannt, dass systematische Untersuchungen zu Nebenwirkungen von Impfungen nicht durchgeführt wird, dass das diesbezügliche deutsche Meldewesen völlig zusammengebrochen ist und dass das zuständige Paul-Ehrlich Institut die spärlich eingegangenen Meldungen von Impfnebenwirkungen weder laufend noch detailliert veröffentlicht.

Der Vorsitzende der deutschen Impfkommission STIKO Heinz-Josef Schmitt hetzt Ihrem Bericht nach Eltern dazu auf, Politiker und Gesundheitsämter im Falle der Masernepidemie wegen "fahrlässiger Kör- perverletzung" anzuzeigen. Eine Institution, deren Vorsitzender Impfkampagnen mit den juristischen Dampfhammer durchführt, disqualifiziert sich selber und vertritt offensichtlich nicht die Interessen mündiger Bürger, die einen Anspruch auf differenzierte Informationen haben. Eine Impfkommission, die regelmäßig wichtige und weit reichende Empfehlungen herausgibt, sollte von unabhängigen und dialogbereiten Kräften besetzt sein.

Dr. med. Martin Hirte
Kinderarzt
Leopoldstr. 68
80802 München

Dr.med. Steffen Raabe
Kinderarzt
Offenbachstr. 9
81245 München

Dr.med. Stefan Schmidt-Troschke
Kinderarzt
Ärztlicher Direktor des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke Gerhard-Kienle-Weg 4
58313 Herdecke
für den Verein "Ärzte für eine individuelle Impfentscheidung"

Links zu den Artikeln der Süddeutschen Zeitung: http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/883/75808/ http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/306134 http://www.sueddeutsche.de/,tt4m1/wissen/artikel/879/75804/


Masern: Schmitt und Hartmann zunehmend isoliert?

"(...)Dass diese Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet wurden und ausreichend waren, das bezweifelt Heinz-Josef Schmitt. Tatenlos hätte das Gesundheitsamt in Duisburg zugesehen und Striche gemacht, als die Zahlen hochgeschnellt seien, kritisiert der Leiter der Ständigen Impfkommission beim RKI. Statt die betroffenen Gebieten durchzuimpfen, habe man sich auf Appelle und das Nachverfolgen der Infektionswege beschränkt. Angesichts der tödlichen Bedrohung, die durch die Krankheit besteht, würde er Anzeige gegen den Oberbürgermeister und das Gesundheitsamt wegen fahrlässiger Körperverletzung stellen, empfiehlt Schmitt Eltern, deren Kinder an Masern erkrankt sind.

Hysterie und Keimschleudern

Im Düsseldorfer Gesundheitsministerium weist man die Kritik des Mediziners zurück. Auch am RKI distanziert man sich von den Äußerungen des Impfexperten, die am vergangenen Freitag sogar in der Behauptung gipfelten, Deutschland sei bei Masern die "Keimschleuder der Welt". Das sei die Meinung eines einzelnen Professors, hieß es dazu in Berlin. (...)

ganzen Artikel lesen: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/306134 Süddeutsche Zeitung, 14. Mai 2006

Kommentar: Es ist mehr als bemerkenswert, wenn sich sogar das RKI vom umstrittenen Vorsitzenden der Ständigen Impfkommission (STIKO) distanziert. Prof. Schmitt und der Vorsitzende des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte Hartmann haben sich möglicherweise mit ihren Forderungen nach einer Impfpflicht ein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt. Darüber hinaus hat der Rückgang der Masernzahlen vermutlich wenig mit irgendwelchen Maßnahmen der Bundesbehörden zu tun. In alten Fachbüchern fand ich den Hinweis, dass solche Epidemien schon immer in Wellen auftraten und spätestens im Mai ihren Höhepunkt erreicht haben...


"Kind nach Gehirnentzündung in Lebensgefahr - Masern auch in Kiel"

Duisburg/Kiel (dpa) - Beim größten deutschen Masernausbruch der vergangenen Jahre ist in Duisburg ein zweijähriger Junge lebensgefährlich an Maserngehirnentzündung erkrankt. Das Kind leide unter einem angeborenen Immundefekt und habe deshalb nicht geimpft werden können, teilten am Mittwoch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in München und das Katholische Klinikum in Duisburg mit. Es ist das zweite Kind mit einer Gehirnerkrankung durch Masern während der aktuellen Epidemie.

Unterdessen sollen auch in Kiel mehrere Menschen an Masern erkrankt sein. (...)

hier weiterlesen: http://www.krankenkassen.de/frameset.php?page=%2Fdpa.php%3Fid%3D53816 DPA, 17.05.2006


Aus: impf-report Newsletter Nr. 23/2006

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