Kirchenprotest in Bruchköbel
HLV INFO 61/AT
15-05-2006
Sehr geehrte Damen und Herren,
anlässlich der am 14. Mai 2006 (Muttertag) durchgeführten Visitation des Bischofs der Evangelischen Landeskirche Kurhessen-Waldeck (EKKW) Herrn Dr. Martin Hein in Bruchköbel, wurden die vor Jahren mit Billigung der EKKW vollzogenen Installationen der Mobilfunksendeanlagen in den Kirchtürmen der Evangelischen Kirchen in Bruchköbel, Brk-Roßdorf und Hanau-Mittlebuchen von den bekannten BI’s erneut massiv kritisiert.
Siehe hierzu nachfolgende PM, Offener Brief an Herrn Bischof Dr. Martin Hein sowie in der Anlage 1 Foto der Demo.
http://www.buergerwelle.de/pdf/bild_004.jpg
Alfred Tittmann
c/o ImoWoB e.V.
PM zur Aktion offener Brief an den Bischof am 14. Mai 2006:
(Bruchköbel) Etwa 50 Mitglieder der Bürgerinitiativen für mobilfunksenderfreie Wohngebiete in Bruchköbel und Mittelbuchen hatten sich am Muttertag um die Jakobuskirche versammelt, um beim Besuch des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Martin Hein, die weiterhin in den Türmen der evangelischen Kirchen in Bruchköbel, Roßdorf und Mittelbuchen strahlenden Mobilfunksendeanlagen in Erinnerung zu rufen. In einem offenen Brief, der den Kirchenbesuchern ausgehändigt wurde, ist an die Mitverantwortung des Bischofs für diese Belastung und deren Folgen, wie etwa zahlreiche Kirchenaustritte, appelliert worden. Das Gefährdungspotential werde offenbar negiert, der Zustand tatenlos hingenommen. Gegen dieses im offenen Brief als unchristlich beurteilte Verhalten wurde aufs schärfste protestiert. Bischof Hein wird darin aufgefordert, der Beteiligung der Kirche an diesem "Freilandversuch" entgegenzutreten, damit die Anlagen endlich gekündigt und abgeschaltet werden. Die sich mehrenden Warnungen der Wissenschaft vor gesundheitlicher Gefährdung durch Mobilfunkstrahlung würden dringend Prävention und Umkehr erfordern.
Eine Gottesdienstbesucherin kritisierte vor der Kirche, dass auch Kinder an der Demonstration beteiligt waren. Kinder seien durch die Strahlung besonders gefährdet, entgegneten BI-Mitglieder. Einzelne Kirchenbesucher waren derart verärgert über die erneute Kritik an den Mobilfunksendern in den drei Kirchtürmen, dass sie den Brief der BI vor den Augen der Verteilenden demonstrativ ungelesen in den Müll beförderten. Unter Berufung auf das Hausrecht veranlassten Kirchenvorstandsmitglieder die Verteilenden, das Grundstück zu verlassen. Ein Pfarrer aus Ostheim führte die damalige "Blauäugigkeit" der Kirchenverantwortlichen bei der Vertragsunterzeichnung mit den Betreiberfirmen an. Als er sagte, nun komme man nicht mehr davon los, wurde er von einem BI-Mitglied darauf hingewiesen, dass die Kirchenvorstände bisher keinen ernsthaften Versuch unternommen haben, die 10 bis 20 Jahre (für die Jakobuskirche noch bis Ende 2018!) laufenden Verträge zu kündigen. Der Bischof habe beim Überreichen des Schreibens geäußert, er sei davon ausgegangen, das "die Sache ausgeräumt" wäre.
Thomas Hirt 1. Vorsitzender ImoWoB e.V.
Innerer Ring 15
63486 Bruchköbel
15. Mai 2006
Offener Brief
Herrn
Bischof Dr. Martin Hein
Evangelische Landeskirche Kassel
Wilhelmshöher Allee 330
34131 Kassel
14. Mai 2006
Sehr geehrter Herr Dr. Hein,
willkommen in Bruchköbel! Mit Ihrem heutigen Besuch beehren Sie die strahlende Jakobuskirche; strahlend im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich durch den vor 7 Jahren klammheimlich installierten Mobilfunksender. Diese "okkulte Belastung" trifft, wie Ihnen bekannt ist, auch für die evangelischen Kirchen in Rossdorf und Mittelbuchen zu. Mit Billigung durch die EKKW und der vor 7 Jahren verantwortlichen Pfarrer und KV-Mitglieder werden Menschen im Umfeld der Kirchensenderanlagen Tag und Nacht zwangsbestrahlt. Sie sind als Bischof u.a. auch dafür mitverantwortlich, dass bereits zahlreiche Menschen aus Protest aus der Kirche ausgetreten sind - dass diesen Menschen ihre kirchliche Heimat genommen wurde.
Zahlreiche Studien, deren Publikation vielfach verzögert oder unterschlagen wird, belegen eindeutig das Gefährdungspotential. Vielfältige schwerwiegende Erkrankungen bis hin zu Leukämie haben nachweisbar im Umfeld solcher Anlagen dramatisch zugenommen und zeigen, dass die weithin von den finanziellen Nutznießern dieser Anlagen mit entsprechendem Nachdruck kolportierte Behauptung, es sei nichts bewiesen usw., unter die schändlichsten, menschenverachtendsten Irreführungsversuche unserer Zeit einzuordnen ist. Demgegenüber fordern seriöse Wissenschaftler und Ärzte dringend zu Prävention und zur Umkehr (Metanoia!) auf.
Wir klagen an, dass Sie diese Gefahr offenbar negieren und mit dazu beigetragen haben, dass Gemeinden gespalten sind und aus Protest Kirchenaustritte erfolgten.
Warum lassen Sie diesen Zustand offenbar tatenlos andauern?
Wir protestieren nach wie vor gegen diesen zutiefst unchristlichen Vorgang und verurteilen dies aufs Schärfste!
Wir fordern Sie erneut dazu auf, der Beteiligung der Kirche am "Freilandversuch" am Menschen hier in Bruchköbel und Mittelbuchen entgegenzutreten. Wirken Sie auf die Verantwortlichen ein, damit die Anlagen gekündigt und abgeschaltet werden.
Die Bürgerinitiativen Mittelbuchen, Bruchköbel und Roßdorf
V.i.S.d.P Thomas Hirt, Innerer Ring 15,63486 Bruchköbel
Dr. Ursula Reinhardt, Kirchstr. 15 a, 63486 Bruchköbel-Roßdorf
Andreas Müller-Zimmermann, Hinter der Kirche 8,
63454 Hanau-Mittelbuchen
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Kirche und Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/301883/
15-05-2006
Sehr geehrte Damen und Herren,
anlässlich der am 14. Mai 2006 (Muttertag) durchgeführten Visitation des Bischofs der Evangelischen Landeskirche Kurhessen-Waldeck (EKKW) Herrn Dr. Martin Hein in Bruchköbel, wurden die vor Jahren mit Billigung der EKKW vollzogenen Installationen der Mobilfunksendeanlagen in den Kirchtürmen der Evangelischen Kirchen in Bruchköbel, Brk-Roßdorf und Hanau-Mittlebuchen von den bekannten BI’s erneut massiv kritisiert.
Siehe hierzu nachfolgende PM, Offener Brief an Herrn Bischof Dr. Martin Hein sowie in der Anlage 1 Foto der Demo.
http://www.buergerwelle.de/pdf/bild_004.jpg
Alfred Tittmann
c/o ImoWoB e.V.
PM zur Aktion offener Brief an den Bischof am 14. Mai 2006:
(Bruchköbel) Etwa 50 Mitglieder der Bürgerinitiativen für mobilfunksenderfreie Wohngebiete in Bruchköbel und Mittelbuchen hatten sich am Muttertag um die Jakobuskirche versammelt, um beim Besuch des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Martin Hein, die weiterhin in den Türmen der evangelischen Kirchen in Bruchköbel, Roßdorf und Mittelbuchen strahlenden Mobilfunksendeanlagen in Erinnerung zu rufen. In einem offenen Brief, der den Kirchenbesuchern ausgehändigt wurde, ist an die Mitverantwortung des Bischofs für diese Belastung und deren Folgen, wie etwa zahlreiche Kirchenaustritte, appelliert worden. Das Gefährdungspotential werde offenbar negiert, der Zustand tatenlos hingenommen. Gegen dieses im offenen Brief als unchristlich beurteilte Verhalten wurde aufs schärfste protestiert. Bischof Hein wird darin aufgefordert, der Beteiligung der Kirche an diesem "Freilandversuch" entgegenzutreten, damit die Anlagen endlich gekündigt und abgeschaltet werden. Die sich mehrenden Warnungen der Wissenschaft vor gesundheitlicher Gefährdung durch Mobilfunkstrahlung würden dringend Prävention und Umkehr erfordern.
Eine Gottesdienstbesucherin kritisierte vor der Kirche, dass auch Kinder an der Demonstration beteiligt waren. Kinder seien durch die Strahlung besonders gefährdet, entgegneten BI-Mitglieder. Einzelne Kirchenbesucher waren derart verärgert über die erneute Kritik an den Mobilfunksendern in den drei Kirchtürmen, dass sie den Brief der BI vor den Augen der Verteilenden demonstrativ ungelesen in den Müll beförderten. Unter Berufung auf das Hausrecht veranlassten Kirchenvorstandsmitglieder die Verteilenden, das Grundstück zu verlassen. Ein Pfarrer aus Ostheim führte die damalige "Blauäugigkeit" der Kirchenverantwortlichen bei der Vertragsunterzeichnung mit den Betreiberfirmen an. Als er sagte, nun komme man nicht mehr davon los, wurde er von einem BI-Mitglied darauf hingewiesen, dass die Kirchenvorstände bisher keinen ernsthaften Versuch unternommen haben, die 10 bis 20 Jahre (für die Jakobuskirche noch bis Ende 2018!) laufenden Verträge zu kündigen. Der Bischof habe beim Überreichen des Schreibens geäußert, er sei davon ausgegangen, das "die Sache ausgeräumt" wäre.
Thomas Hirt 1. Vorsitzender ImoWoB e.V.
Innerer Ring 15
63486 Bruchköbel
15. Mai 2006
Offener Brief
Herrn
Bischof Dr. Martin Hein
Evangelische Landeskirche Kassel
Wilhelmshöher Allee 330
34131 Kassel
14. Mai 2006
Sehr geehrter Herr Dr. Hein,
willkommen in Bruchköbel! Mit Ihrem heutigen Besuch beehren Sie die strahlende Jakobuskirche; strahlend im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich durch den vor 7 Jahren klammheimlich installierten Mobilfunksender. Diese "okkulte Belastung" trifft, wie Ihnen bekannt ist, auch für die evangelischen Kirchen in Rossdorf und Mittelbuchen zu. Mit Billigung durch die EKKW und der vor 7 Jahren verantwortlichen Pfarrer und KV-Mitglieder werden Menschen im Umfeld der Kirchensenderanlagen Tag und Nacht zwangsbestrahlt. Sie sind als Bischof u.a. auch dafür mitverantwortlich, dass bereits zahlreiche Menschen aus Protest aus der Kirche ausgetreten sind - dass diesen Menschen ihre kirchliche Heimat genommen wurde.
Zahlreiche Studien, deren Publikation vielfach verzögert oder unterschlagen wird, belegen eindeutig das Gefährdungspotential. Vielfältige schwerwiegende Erkrankungen bis hin zu Leukämie haben nachweisbar im Umfeld solcher Anlagen dramatisch zugenommen und zeigen, dass die weithin von den finanziellen Nutznießern dieser Anlagen mit entsprechendem Nachdruck kolportierte Behauptung, es sei nichts bewiesen usw., unter die schändlichsten, menschenverachtendsten Irreführungsversuche unserer Zeit einzuordnen ist. Demgegenüber fordern seriöse Wissenschaftler und Ärzte dringend zu Prävention und zur Umkehr (Metanoia!) auf.
Wir klagen an, dass Sie diese Gefahr offenbar negieren und mit dazu beigetragen haben, dass Gemeinden gespalten sind und aus Protest Kirchenaustritte erfolgten.
Warum lassen Sie diesen Zustand offenbar tatenlos andauern?
Wir protestieren nach wie vor gegen diesen zutiefst unchristlichen Vorgang und verurteilen dies aufs Schärfste!
Wir fordern Sie erneut dazu auf, der Beteiligung der Kirche am "Freilandversuch" am Menschen hier in Bruchköbel und Mittelbuchen entgegenzutreten. Wirken Sie auf die Verantwortlichen ein, damit die Anlagen gekündigt und abgeschaltet werden.
Die Bürgerinitiativen Mittelbuchen, Bruchköbel und Roßdorf
V.i.S.d.P Thomas Hirt, Innerer Ring 15,63486 Bruchköbel
Dr. Ursula Reinhardt, Kirchstr. 15 a, 63486 Bruchköbel-Roßdorf
Andreas Müller-Zimmermann, Hinter der Kirche 8,
63454 Hanau-Mittelbuchen
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Kirche und Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/301883/
rudkla - 15. Mai, 17:51