15 mal geimpft und trotzdem Polio
(engl.)
Impfung allein gegen Polio machtlos
Seit seiner Geburt ist Shan-e-Ali 15 Mal gegen die Kinderlähmung (Polio) geimpft worden, seine Chancen, an diesem Leiden zu erkranken waren also eigentlich gering. Trotzdem ist der Anderthalbjährige heute von der Hüfte ab gelähmt. "Wir haben keine einzige Impfung verpasst", sagt Shan-e-Alis Mutter Shannu. Interessanterweise waren alle Betroffenen die sich in den letzten Jahren in Indien mit Polio infiziert hatten, geimpft worden. Der Polio - Impfstoff soll gegen drei Erreger wirken: P1, P2 und P3. Im Jahre 2005 wurden in Indien 66 neue Polio - Fälle entdeckt, 62 davon waren mit dem P1 - Erreger infiziert worden. Darauf hin führte die Regierung einen Einfach - Impfstoff ein, der nur gegen das P1 effektiv war - dennoch wurden 2006 bisher schon 16 neue Polio - Fälle entdeckt. In allen Fällen war der Erreger wiederum das P1. "Wir brauchen einen zweiteiligen Zugang," sagt Professor Ritu Priya. "Impfung und besseres sanitäre Verhältnisse, bessere Ernährung und sauberes Trinkwasser. Nur mit der Impfung allein lässt sich die Polio nicht besiegen". Denn die meisten Poliofälle stammen aus den Regionen Uttar Pradesh und Bihar. Das ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass die Wirksamkeit eines Impfstoffs immer in Frage gestellt werden muss, wenn nicht gleichzeitig sanitäre Ujmstände und die Ernährung verändert werden. Zusammenfassung in Deutsch: Axel Berendes
ganzen Artikel lesen (engl.): http://www/ibnlive.com/article.php?id=7992§ion_id=3
CNN-IBN, 8. April 2006
Kommentar: Fast kommt man sich ein wenig wie im realen Sozialismus vor: Hier wie dort geht Planerfüllung über alles. In den Entwicklungsländern bedeutet dies, dass es zum Teil immer wieder die gleichen Kinder sind, die von den jährlichen Polioimpfaktionen "heimgesucht" werden. Dadurch können einzelne Kinder bis zu 15 oder vielleicht auch mehr Impfungen (immerhin ist Shan-e-Ali erst anderthalb) erhalten. Dies ist auch aus schulmedizinischer Sicht völlig sinnlos und erhöht natürlich das Nebenwirkungsrisiko enorm. Die Impfung von Kindern ohne jede Berücksichtigung der individuellen Situation, eine der "Todsünden" der modernen Medizin, trifft hier auf das verzweifelte Bemühen der WHO und ihrer Organe, ihren jährlichen Plan um jeden Preis zu erfüllen und so gegenüber der Weltöffentlichkeit mit reiner Weste dazustehen. Die Kinder bleiben dabei auf der Strecke, wie das Beispiel von Shan-e-Ali zeigt.
Aus: impf-report Newsletter Nr. 17/2006
Impfung allein gegen Polio machtlos
Seit seiner Geburt ist Shan-e-Ali 15 Mal gegen die Kinderlähmung (Polio) geimpft worden, seine Chancen, an diesem Leiden zu erkranken waren also eigentlich gering. Trotzdem ist der Anderthalbjährige heute von der Hüfte ab gelähmt. "Wir haben keine einzige Impfung verpasst", sagt Shan-e-Alis Mutter Shannu. Interessanterweise waren alle Betroffenen die sich in den letzten Jahren in Indien mit Polio infiziert hatten, geimpft worden. Der Polio - Impfstoff soll gegen drei Erreger wirken: P1, P2 und P3. Im Jahre 2005 wurden in Indien 66 neue Polio - Fälle entdeckt, 62 davon waren mit dem P1 - Erreger infiziert worden. Darauf hin führte die Regierung einen Einfach - Impfstoff ein, der nur gegen das P1 effektiv war - dennoch wurden 2006 bisher schon 16 neue Polio - Fälle entdeckt. In allen Fällen war der Erreger wiederum das P1. "Wir brauchen einen zweiteiligen Zugang," sagt Professor Ritu Priya. "Impfung und besseres sanitäre Verhältnisse, bessere Ernährung und sauberes Trinkwasser. Nur mit der Impfung allein lässt sich die Polio nicht besiegen". Denn die meisten Poliofälle stammen aus den Regionen Uttar Pradesh und Bihar. Das ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass die Wirksamkeit eines Impfstoffs immer in Frage gestellt werden muss, wenn nicht gleichzeitig sanitäre Ujmstände und die Ernährung verändert werden. Zusammenfassung in Deutsch: Axel Berendes
ganzen Artikel lesen (engl.): http://www/ibnlive.com/article.php?id=7992§ion_id=3
CNN-IBN, 8. April 2006
Kommentar: Fast kommt man sich ein wenig wie im realen Sozialismus vor: Hier wie dort geht Planerfüllung über alles. In den Entwicklungsländern bedeutet dies, dass es zum Teil immer wieder die gleichen Kinder sind, die von den jährlichen Polioimpfaktionen "heimgesucht" werden. Dadurch können einzelne Kinder bis zu 15 oder vielleicht auch mehr Impfungen (immerhin ist Shan-e-Ali erst anderthalb) erhalten. Dies ist auch aus schulmedizinischer Sicht völlig sinnlos und erhöht natürlich das Nebenwirkungsrisiko enorm. Die Impfung von Kindern ohne jede Berücksichtigung der individuellen Situation, eine der "Todsünden" der modernen Medizin, trifft hier auf das verzweifelte Bemühen der WHO und ihrer Organe, ihren jährlichen Plan um jeden Preis zu erfüllen und so gegenüber der Weltöffentlichkeit mit reiner Weste dazustehen. Die Kinder bleiben dabei auf der Strecke, wie das Beispiel von Shan-e-Ali zeigt.
Aus: impf-report Newsletter Nr. 17/2006
rudkla - 11. Mai, 15:08