Bundesregierung verschenkt 60 Millionen für Vogelgrippe-Forschung
Die Bundesregierung fördert die Erforschung von Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen übergehen
"(...) Die Forschungsvereinbarung der Bundesregierung sieht vor, dass in den nächsten vier Jahren insgesamt 60 Millionen Euro in die Erforschung der Zoonosen gesteckt werden. 20 Millionen fließen bereits in die Entwicklung von Impfstoffen für den Fall einer Pandemie. Jährlich fünf Millionen über vier Jahre will Schavan für einen "Förderschwerpunkt Zoonosen" zur Verfügung stellen. "Das Geld für dieses neue Programm wird im Wettbewerb vergeben."
Ausgeschrieben wird es für Forschungsvorhaben, in denen human- und veterinärmedizinische Aspekte zusammenkommen. Weitere 1,8 Millionen sind für eine "Forschungsplattform Zoonosen" gedacht, mit der die Vorhaben vernetzt werden sollen - nicht zuletzt auf europäischer Ebene.
Im Rahmen des Forschungs-Sofortprogramms Influenza fließen außerdem
9,8 Millionen an das Verbraucherschutz- und 8,4 Millionen an das Gesundheitsministerium. Davon sollen mit "praxisorientierten Forschungsbemühungen Wissenslücken geschlossen" werden, wie Seehofer sagte. "Warum fallen zum Beispiel infizierte Hühner so schnell von der Stange, warum erkrankten bisher Singvögel nicht?" Der Minister wünscht sich zudem ein Antikörper-Nachweissystem für Wildtiere. Dieses sollte Aufschluss darüber geben, ob Tiere infiziert sind, ohne zu erkranken, oder ob Krankheiten bei ihnen ausheilen. Außerdem diene das Geld der Entwicklung von Schnelltests und von Impf stoffen auch für Heimtiere. (...)"
ganzen Artikel lesen:
http://www.tagesspiegel.de/wissen-forschen/archiv/23.03.2006/2427495.asp
Berliner Tagesspiegel, 23. März 2006
Weitere Meldungen: http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1212961
Kommentar: Das "Haltet-das-Virus-Geschrei" der mikrobiologischen "Szene" hat sich gelohnt. Über 4 Jahre hinweg werden jetzt in Deutschland nach dem Gießkannenprinzip 60 Millionen Euro verteilt. Davon geht nicht ein einziger Euro in die Erforschung alternativer Krankheitsursachen bei Geflügel in der Massentierhaltung oder in die Prüfung alternativmedizinischer und nebenwirkungsfreier Heilverfahren. Wäre ich Hersteller von Influenza-Impfstoffen, würde ich meinen Jungs von der Marketing-Abteilung jetzt anerkennend auf die Schulter klopfen - und selber auf der Jahreshauptversammlung von den Aktionären Lob einheimsen. Solche erfolgreich durchgeführten Coups machen jedoch nicht satt, sondern wecken zwangsläufig neue Begehrlichkeiten. Lassen wir uns also überraschen, was sich die Pandemie-Propheten als Nächstes einfallen lassen. Dem menschlichen Einfallsreichtum sind schließlich keine Grenzen gesetzt...
Aus: impf-report Newsletter Nr. 15/2006
"(...) Die Forschungsvereinbarung der Bundesregierung sieht vor, dass in den nächsten vier Jahren insgesamt 60 Millionen Euro in die Erforschung der Zoonosen gesteckt werden. 20 Millionen fließen bereits in die Entwicklung von Impfstoffen für den Fall einer Pandemie. Jährlich fünf Millionen über vier Jahre will Schavan für einen "Förderschwerpunkt Zoonosen" zur Verfügung stellen. "Das Geld für dieses neue Programm wird im Wettbewerb vergeben."
Ausgeschrieben wird es für Forschungsvorhaben, in denen human- und veterinärmedizinische Aspekte zusammenkommen. Weitere 1,8 Millionen sind für eine "Forschungsplattform Zoonosen" gedacht, mit der die Vorhaben vernetzt werden sollen - nicht zuletzt auf europäischer Ebene.
Im Rahmen des Forschungs-Sofortprogramms Influenza fließen außerdem
9,8 Millionen an das Verbraucherschutz- und 8,4 Millionen an das Gesundheitsministerium. Davon sollen mit "praxisorientierten Forschungsbemühungen Wissenslücken geschlossen" werden, wie Seehofer sagte. "Warum fallen zum Beispiel infizierte Hühner so schnell von der Stange, warum erkrankten bisher Singvögel nicht?" Der Minister wünscht sich zudem ein Antikörper-Nachweissystem für Wildtiere. Dieses sollte Aufschluss darüber geben, ob Tiere infiziert sind, ohne zu erkranken, oder ob Krankheiten bei ihnen ausheilen. Außerdem diene das Geld der Entwicklung von Schnelltests und von Impf stoffen auch für Heimtiere. (...)"
ganzen Artikel lesen:
http://www.tagesspiegel.de/wissen-forschen/archiv/23.03.2006/2427495.asp
Berliner Tagesspiegel, 23. März 2006
Weitere Meldungen: http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1212961
Kommentar: Das "Haltet-das-Virus-Geschrei" der mikrobiologischen "Szene" hat sich gelohnt. Über 4 Jahre hinweg werden jetzt in Deutschland nach dem Gießkannenprinzip 60 Millionen Euro verteilt. Davon geht nicht ein einziger Euro in die Erforschung alternativer Krankheitsursachen bei Geflügel in der Massentierhaltung oder in die Prüfung alternativmedizinischer und nebenwirkungsfreier Heilverfahren. Wäre ich Hersteller von Influenza-Impfstoffen, würde ich meinen Jungs von der Marketing-Abteilung jetzt anerkennend auf die Schulter klopfen - und selber auf der Jahreshauptversammlung von den Aktionären Lob einheimsen. Solche erfolgreich durchgeführten Coups machen jedoch nicht satt, sondern wecken zwangsläufig neue Begehrlichkeiten. Lassen wir uns also überraschen, was sich die Pandemie-Propheten als Nächstes einfallen lassen. Dem menschlichen Einfallsreichtum sind schließlich keine Grenzen gesetzt...
Aus: impf-report Newsletter Nr. 15/2006
rudkla - 1. Mai, 16:41