Hartz IV: ausgrenzende Aktivierung oder Lehrstück über die Antastbarkeit der Würde des Menschen
Überarbeitetes und mit Anmerkungen und Literaturverweisen versehenes Manuskript von Michael Wolf in UTOPIEkreativ zum Thema »Erfahrungen aus der lokalen Umsetzung des SGB II – Strukturen, Leistungsprozess, Handlungsbedarfe« http://www.linksnet.de/artikel.php?id=2754
Was tun?
„Den KollegInnen in den Betrieben wird zunehmend klar: „Kein Arbeitsplatz ist mehr sicher. Der Stress nimmt ungeheuer zu. Und was wir produzieren, macht nicht viel Sinn. Nach Feierabend ist der Rest des Tages immer noch von unserer Erwerbsarbeit bestimmt: Abhängen, Passivität, Kräfte regenerieren, Drogen konsumieren. Wo kommen wir in unserem Leben eigentlich noch vor? Unsere eigentlichen Fähigkeiten kommen gar nicht zur Geltung, werden gar nicht gebraucht. Oder wir halten sie bewusst zurück, weil wir keine Perlen vor die Säue werfen wollen. Ist dem nichts entgegenzusetzen? Ist unser einziges Ziel, gesund in Rente zu gehen? Wollen wir erst nach der Erwerbsarbeit leben?“ Viele akzeptieren das nicht, arbeiten mit innerer Kündigung und machen sich bei der Arbeit einen schlauen Lenz und genießen das Leben. Nach Feierabend werden sie erst richtig kreativ und produktiv, in ihren Hobbys, Schreibergärten, Nachbarschaften. Das lässt sich ausbauen, organisieren, zum Erfahrungsaustausch. Menschen, die nicht mit ihrer Firma verheiratet sind, tun sich zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, wie mensch die Zwangsarbeit verträglich machen kann…“ Diskussionsbeitrag von Karl-Heinz Thier http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/prekaer/wastun.html
Aus: LabourNet, 13. Dezember 2006
Was tun?
„Den KollegInnen in den Betrieben wird zunehmend klar: „Kein Arbeitsplatz ist mehr sicher. Der Stress nimmt ungeheuer zu. Und was wir produzieren, macht nicht viel Sinn. Nach Feierabend ist der Rest des Tages immer noch von unserer Erwerbsarbeit bestimmt: Abhängen, Passivität, Kräfte regenerieren, Drogen konsumieren. Wo kommen wir in unserem Leben eigentlich noch vor? Unsere eigentlichen Fähigkeiten kommen gar nicht zur Geltung, werden gar nicht gebraucht. Oder wir halten sie bewusst zurück, weil wir keine Perlen vor die Säue werfen wollen. Ist dem nichts entgegenzusetzen? Ist unser einziges Ziel, gesund in Rente zu gehen? Wollen wir erst nach der Erwerbsarbeit leben?“ Viele akzeptieren das nicht, arbeiten mit innerer Kündigung und machen sich bei der Arbeit einen schlauen Lenz und genießen das Leben. Nach Feierabend werden sie erst richtig kreativ und produktiv, in ihren Hobbys, Schreibergärten, Nachbarschaften. Das lässt sich ausbauen, organisieren, zum Erfahrungsaustausch. Menschen, die nicht mit ihrer Firma verheiratet sind, tun sich zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, wie mensch die Zwangsarbeit verträglich machen kann…“ Diskussionsbeitrag von Karl-Heinz Thier http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/prekaer/wastun.html
Aus: LabourNet, 13. Dezember 2006
rudkla - 13. Dez, 16:29