Handyanbieter hoffen auf Freigabe von Antennen
06.06.2006 -- Tages-Anzeiger Online
Nachdem eine Studie der Universitäten Zürich und Bern keine gesundheitliche Folgen von UMTS-Strahlen festgestellt hat, erwarten die Mobilfunkbetreiber, dass blockierte Bewilligungsverfahren für Handyantennen wieder aufgenommen werden.
Das Bundesgericht hat im Dezember ein vorläufiges Verbot neuer Mobilfunkantennen als unzulässig erklärt, selbst wenn die Resultate der Studie über deren gesundheitlichen Auswirkungen noch aussteht. Dennoch haben diverse Gemeinden ein Moratorium für die Bewilligung neuer Antennen erlassen.
Aufgrund der veröffentlichten Studie hoffen Orange, Sunrise und Swisscom nun auf eine Entspannung der Diskussion um die UMTS-Strahlung. Man erwarte, dass die sistierten Bewilligungsverfahren jetzt normal abgewickelt würden, wie Michael Burkhardt von der Branchenorganisation Sicta bei der Präsentation der Studie erklärte.
Grenzwerte reichen aus
Für Jürg Baumann vom Bundesamt für Umwelt sind die Studienergebnisse eine Bestätigung dafür, dass die Antennenmoratorien unbegründet seien. Nach heutigem Wissenstand reichten die Grenzwerte zum Schutz der Bevölkerung aus.
Die Bundesbehörden würden aber weiterhin die umfangreiche internationale Forschung verfolgen und allfällige neue Erkenntnisse auf die Schutzbestimmungen übertragen. Die Langzeitauswirkung schwacher Strahlung werde zudem in einem kürzlich angelaufenen Nationalen Forschungsprogramm erforscht.
Ausbau des Mobilfunknetzes aussetzen
Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz halten indes an ihrer Forderung nach einem Moratorium für den Weiterausbau des Mobilfunknetzes fest. Wie die Organisation in einem Communiqué mitteilte, befürchte man negative gesundheitliche Effekte aufgrund von Langzeitbelastungen durch Mobilfunkantennen.
Bevor die Mobilfunkinfrastruktur erweitert werde, müssten zuerst die Ergebnisse des Nationalen Forschungsprogramms abgewartet werden. (jep/sda)
© Tamedia AG
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/vermischtes/632069.html
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UMTS-Antennen stören Wohlbefinden nicht? Schweizer Replikation widerlegt TNO-Studie?
http://omega.twoday.net/stories/2130307/
Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) zur Bewertung der Resultate der Schweizer UMTS-Studie
http://omega.twoday.net/stories/2149175/
Ärzte und Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/408385/
Ärzteappelle gegen Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/1064751/
Ärztekammern und Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/1104181/
Nachdem eine Studie der Universitäten Zürich und Bern keine gesundheitliche Folgen von UMTS-Strahlen festgestellt hat, erwarten die Mobilfunkbetreiber, dass blockierte Bewilligungsverfahren für Handyantennen wieder aufgenommen werden.
Das Bundesgericht hat im Dezember ein vorläufiges Verbot neuer Mobilfunkantennen als unzulässig erklärt, selbst wenn die Resultate der Studie über deren gesundheitlichen Auswirkungen noch aussteht. Dennoch haben diverse Gemeinden ein Moratorium für die Bewilligung neuer Antennen erlassen.
Aufgrund der veröffentlichten Studie hoffen Orange, Sunrise und Swisscom nun auf eine Entspannung der Diskussion um die UMTS-Strahlung. Man erwarte, dass die sistierten Bewilligungsverfahren jetzt normal abgewickelt würden, wie Michael Burkhardt von der Branchenorganisation Sicta bei der Präsentation der Studie erklärte.
Grenzwerte reichen aus
Für Jürg Baumann vom Bundesamt für Umwelt sind die Studienergebnisse eine Bestätigung dafür, dass die Antennenmoratorien unbegründet seien. Nach heutigem Wissenstand reichten die Grenzwerte zum Schutz der Bevölkerung aus.
Die Bundesbehörden würden aber weiterhin die umfangreiche internationale Forschung verfolgen und allfällige neue Erkenntnisse auf die Schutzbestimmungen übertragen. Die Langzeitauswirkung schwacher Strahlung werde zudem in einem kürzlich angelaufenen Nationalen Forschungsprogramm erforscht.
Ausbau des Mobilfunknetzes aussetzen
Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz halten indes an ihrer Forderung nach einem Moratorium für den Weiterausbau des Mobilfunknetzes fest. Wie die Organisation in einem Communiqué mitteilte, befürchte man negative gesundheitliche Effekte aufgrund von Langzeitbelastungen durch Mobilfunkantennen.
Bevor die Mobilfunkinfrastruktur erweitert werde, müssten zuerst die Ergebnisse des Nationalen Forschungsprogramms abgewartet werden. (jep/sda)
© Tamedia AG
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/vermischtes/632069.html
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UMTS-Antennen stören Wohlbefinden nicht? Schweizer Replikation widerlegt TNO-Studie?
http://omega.twoday.net/stories/2130307/
Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) zur Bewertung der Resultate der Schweizer UMTS-Studie
http://omega.twoday.net/stories/2149175/
Ärzte und Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/408385/
Ärzteappelle gegen Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/1064751/
Ärztekammern und Mobilfunk
http://omega.twoday.net/stories/1104181/
rudkla - 10. Jun, 13:42