Ex-Chef der US-Zulassungsbehörde FDA unter Anklage
Dr. Lester M. Crawford, der frühere Leiter der Food and Drug Administration (FDA), wird wegen des Verdachts inkorrekter finanzieller Transaktionen und Falschaussage vor dem US-Kongress vom Bundesgericht der USA angeklagt. Wie die New York Times unter Berufung auf den Anwalt des Beklagten, Barbara Van Gelder mitteilte, hat ein Bundesgericht mit der strafrechtlichen Verfolgung von Crawford begonnen. Weitere Kommentare lehnte sie ab.
In einer Anhörung am Donnerstag, dem 27. April, hat Van Gelder dem Vertreter des Gerichts mitgeteilt, sie würde ihrem Mandanten raten, sich auf das "Fifth Amendment" zu berufen, wenn er Fragen über seine Tätigkeit als Chef der FDA beantworten soll (das "Fifth Amendment ist ein Artikel der Verfassung der USA, eine Berufung auf diesen Artikel bedeutet, dass man eine Frage nicht beantworten muss, wenn man sich mit der Antwort selber belasten kann, der Übersetzer).
Crawford reagierte nicht auf Versuche der Times, eine Stellungnahme von ihm zu erhalten. Auch die Sprecherin der FDA, Kathleen Quinn, lehnte jeden Kommentar ab. Ein Anfrage an Van Gelders Kanzlei in Washington blieb bis heute unbeantwortet.
Crawford war im September 2005, zwei Monate nach seiner Bestätigung durch den US-Senat zurückgetreten, weil es nach seiner Aussage Zeit sei, dass jemand anderer die Behörde leiten solle. Er hatte der Behörde etwas mehr als ein Jahr vorgestanden.
Bearbeitung/Übersetzung aus dem Englischen: Axel Berendes
Original-Artikel: http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/04/29/AR2006042901140.html
The New York Times, April 29, 2006
Kommentar: Nur ein Einzelfall von Korruption? Schön wär's. Die Häufung solcher Vorkommnisse deutet leider darauf hin, dass die von Präsident Bush ernannten Behördenleiter ihren Bereich in schöner Regelmäßigkeit für eine Art Selbstbedienungsladen halten...
Aus: impf-report Newsletter Nr. 22/2006
In einer Anhörung am Donnerstag, dem 27. April, hat Van Gelder dem Vertreter des Gerichts mitgeteilt, sie würde ihrem Mandanten raten, sich auf das "Fifth Amendment" zu berufen, wenn er Fragen über seine Tätigkeit als Chef der FDA beantworten soll (das "Fifth Amendment ist ein Artikel der Verfassung der USA, eine Berufung auf diesen Artikel bedeutet, dass man eine Frage nicht beantworten muss, wenn man sich mit der Antwort selber belasten kann, der Übersetzer).
Crawford reagierte nicht auf Versuche der Times, eine Stellungnahme von ihm zu erhalten. Auch die Sprecherin der FDA, Kathleen Quinn, lehnte jeden Kommentar ab. Ein Anfrage an Van Gelders Kanzlei in Washington blieb bis heute unbeantwortet.
Crawford war im September 2005, zwei Monate nach seiner Bestätigung durch den US-Senat zurückgetreten, weil es nach seiner Aussage Zeit sei, dass jemand anderer die Behörde leiten solle. Er hatte der Behörde etwas mehr als ein Jahr vorgestanden.
Bearbeitung/Übersetzung aus dem Englischen: Axel Berendes
Original-Artikel: http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/04/29/AR2006042901140.html
The New York Times, April 29, 2006
Kommentar: Nur ein Einzelfall von Korruption? Schön wär's. Die Häufung solcher Vorkommnisse deutet leider darauf hin, dass die von Präsident Bush ernannten Behördenleiter ihren Bereich in schöner Regelmäßigkeit für eine Art Selbstbedienungsladen halten...
Aus: impf-report Newsletter Nr. 22/2006
rudkla - 10. Jun, 10:59