Genau am 26. April jährt sich die Atomreaktorkatastrophe von Tschernobyl. Aus diesem Anlass ruft die Münchner ödp alle Münchner Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an der Gedenk- und Mahnveranstaltung von David gegen Goliath „Wir vergessen nicht – vom Atom- zum Solarzeitalter“ auf. Die Veranstaltung findet auf dem Münchner Marienplatz von 12.oo bis 14.oo Uhr statt.
Jüngsten Äusserungen aus CSU-Kreisen ist zu entnehmen, dass sie - zusammen mit den vier großen Strommonopolisten - das energiepolitische Rad zurückdrehen und der Atomkraft zu einer Renaissance verhelfen wollen. Trotz der in regelmässigen Abständen auftretenden Störfälle wird von den Politikern gebetsmühlenartig die Sicherheit deutscher Atomkraftwerke propagiert. Vollkommen ausser acht gelassen werden die Leiden und schweren gesundheitlichen Schäden, die den Menschen in den Uranabbaugebieten zugefügt werden.
„Jeder kann durch seine Teilnahme einen Beitrag dazu leisten, dass die Befürworter der Erneuerbaren Energien mehr Gehör bekommen. Denn nur wenn wir konsequent Energie sparen sowie Wind-, Wasser- und Sonnenkraft einsetzen, können wir hochgefährliche Risikotechnologien und Kriege um die verbliebenen fossilen Energievorräte vermeiden" so Martin Kraus, der Münchner ödp-Stadtvorsitzende.
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Brunner
Pressebeauftragter, (V.i.S.d.P.)
Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)
Stadtverband München
Brienner Str. 46/V, 80333 München
Fon 089/452 474 15 × Fax 089/550 699 86
E-Mail presse@oedp-muenchen.de
http://www.oedp-muenchen.de
Veranstaltungshinweise:
Wir laden Sie herzlich ein zu unseren kostenfreien Vorträgen.
Immer in den Räumen der Gregor-Louisoder-Umweltstiftung:
Brienner Str. 46, U2 Königsplatz und U1 Stiglmaierplatz.
Do., 08. Mai 2008, 19:30 Uhr
"Der EU-Reformvertrag - Parallelen zur Sowjetunion?"
Referent: Prof. Dr. Klaus Buchner, ödp-Bundesvorsitzender
Do., 12. Juni 2008, 19:30 Uhr
„Energievisionen für eine post-fossile Welt: Möglichkeiten und Grenzen der
Sonnenenergie“
Referent: Josef Jenni, international anerkannter Solarpionier
Do.,10. Juli 2008, 19:30 Uhr
Wetterkatastrophen und Klimawandel: Wie lange sind die Schäden noch bezahl- und versicherbar?“
Referent: Prof. Dr. Gerhard Berz, LMU München, ehem. Leiter GeoRisikoForschung, Münchner Rück
Do., 14. Aug. 2008, 19:30 Uhr
„Wirtschaftsdemokratie mit menschlichem Maß – von E.F. Schumacher zu Peter Ulrich“
Referentin: Renate Börger, Journalistin, attac München
Do., 11. Sept. 2008, 19:30 Uhr
Volle Teller und volle Tanks, nachhaltig erzeugtes Pflanzenöl – ein Widerspruch?“
Referent: Prof. Dr. Schrimpff, Bundesverband Pflanzenöle
Do., 09. Okt. 2008, 19:30 Uhr
„Umweltbewußtes Marketing – nicht nur für die Ökobranche“
Referentin: Henrietta Lorko, Bioculture
Do., 13. Nov. 2008, 19:30 Uhr
„Mediation statt Ehestreit vor Gericht – für eine menschliche Trennung ohne finanz. Ruin“
Referent: Rainer Köpnick, Mediator
Do., 11. Dez. 2008, 19:30 Uhr
Klimaschutzprozess: Stehen wir vor einer industriellen Revolution?“
Referentin: Dr. Michaela Homolka, Philosophin und Unternehmensberaterin
ödp.
In der ödp arbeiten Menschen zusammen, die dem Streben von Gesellschaft und Wirtschaft nach "Immer mehr" das Prinzip Verantwortung entgegensetzen: "So leben, dass Zukunft bleibt!". Angestrebt wird eine Wende im Lebens- und Wirtschaftsstil - weg von der Überfluss- und Verschwendungswirtschaft, hin zu Nachhaltigkeit und "echter" Lebensqualität.
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Morgen jährt sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl
Auch 22 Jahre nach dem GAU erkranken und sterben Menschen durch den Betrieb von Atomkraftwerken. Denn unser Verständnis über die Wirkung radioaktiver Strahlung ist völlig veraltet. Aber auch der Normalbetrieb von Atomkraftwerken birgt Gesundheitsgefahren, wie die vom Umweltinstitut München e.V. initiierte Studie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Atomkraftwerken, kurz KiKK-Studie, aufgezeigt hat. Die Ergebnisse bestätigten unsere früheren Analysen: In Deutschland erkranken Kinder unter fünf Jahren häufiger an Krebs, insbesondere an Leukämie, je näher sie an einem Atomkraftwerk wohnen.
Lesen Sie dazu unsere Pressemitteilung:
http://www.umweltinstitut.org/pressemitteilungen/2008/2008_04_24-615.html
In einer aktuellen Studie kommt Dr. Alfred Körblein, ehemaliger Mitarbeiter des Umweltinstituts München, zu dem Ergebnis, dass 1987, ein Jahr nach dem Tschernobyl-Unfall, die Leukämierate in den an Tschernobyl angrenzenden Gebieten in Weißrussland, der Ukraine und in Russland bei Jungen signifikant erhöht war. Dies widerlegt diejenigen, die eine solchen Krankheitsrate bislang stets bestritten haben.
http://www.umweltinstitut.org/leukaemie_um_tschernobyl
In einer zweiten neuen Studie von Dr. Körblein wird belegt, dass auch in Schweden, Finnland und Norwegen die Säuglingssterblichkeit von 1987 bis 1992 hochsignifikant angestiegen war:
http://www.umweltinstitut.org/saeuglingssterblichkeit_skandinavien
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Tschernobyl liegt noch lange nicht hinter uns
Die atomare Katastrophe von Tschernobyl liegt nicht hinter uns, sondern vor uns. Noch heute sterben in Südjapan jedes Jahr 3.000 Menschen durch die atomare Verstrahlung im Jahr 1945.
http://sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=d8741683473ms97
http://freepage.twoday.net/search?q=Tschernobyl