Cuts in Social Welfare - Sozialabbau

Dienstag, 27. Februar 2007

Mietobergrenzen für Hartz-IV Singles bedeuten oft Obdachlosigkeit

Mietobergrenzen bei Hartz IV, immer wieder heftig diskutiert und Bestandteil unzähliger Klagen in bundesdeutschen Sozialgerichten. Dabei könnte es so einfach sein. Städte und Kommunen müssen verpflichtet werden, ihre Mietobergrenzen detailliert und für Jedermann zugänglich zu veröffentlichen. Diejenigen, die dieser Verpflichtung nicht nachkommen, sollten alle Kosten der Unterkunft - ungeachtet der Angemessenheit - in voller Höhe auferlegt bekommen. Zudem müssen sich die Mietobergrenzen an dem verfügbaren Wohnraum und der Wohngeldtabelle messen lassen.

Dazu bedarf es aber der Veränderungen in den §§ 22 und 27 des SGB II und auch den Mut, diese endlich zu spezifizieren.

Mietobergrenzen sind gerade für Singles im SGB II ein potentieller Stolperstein in die Obdachlosigkeit. Die von den Städten und Kommunen festgesetzten Obergrenzen, aber auch deren willkürliche Senkungen führen dazu, dass gerade immer mehr Singles schwerwiegende Probleme bei der Wohnungssuche haben. Im sozialen aber auch freien Wohnungsbau wurden Wohnräume im Bereich von 45 m² über Jahre hinweg vernachlässigt.

Für Leistungsempfänger sind Mietobergrenzen nur in einem persönlichen Gespräch mit dem Sachbearbeiter zu erfahren.

Dies muss und sollte sich ändern!

Willkürliche Angemessenheitsrichtlinien gerade bei KDU (Kosten der Unterkunft) dürfen keine Einzelfallentscheidungen mehr bleiben. Wenn von politischer Seite immer wieder steigende Mehrausgaben im Bereich KDU zu lesen sind, so muss endlich auch Klarheit bestehen, um welche Kosten es sich detailliert handelt.

Auch Vermieter sind oft im unklaren, ob die von ihnen geforderten Mieten überhaupt von Leistungsempfängern genehmigt werden. Wer zuerst eine richterliche Entscheidung vor der Anmietung für eine angemessene KDU abwarten muss, der wird mit Sicherheit den Wohnraum niemals anmieten können, der zeitlich zur Diskussion stand, weil kein Vermieter seinen Wohnraum ungenutzt stehen lassen kann. Auch die Anmietung und Entrichtung der Differenz zur willkürlich genehmigten KDU, ist für Singles unmöglich.

Hier bleibt oftmals gerade in Notsituationen nur die Obdachlosigkeit und ihre Folgen. Selbst Wohnraum in städtischen Unterkünften ist nur selten verfügbar und wenn, dann nur in einen Zustand, der als menschenunwürdig betrachtet werden kann ( Mehrbettzimmer - Ungeziefer - etc. ).

Nur wenn endlich, sowohl von Seiten der Gesetzgebung und der Städten und Kommunen, klare Richtlinien vorliegen, könnten Sozialgerichte entlastet und Menschen geholfen werden.

Während in anderen EU Nationen ein Recht auf Wohnraum [**1] besteht, scheint in Deutschland gerade für Hartz-IV Singles nur ein Recht auf Obdachlosigkeit zu bestehen.

Lesen Sie dazu auch den Sozialtickerbeitrag: Recht auf Wohnraum [**2]

Linkverzeichnis:

[**1] http://www.tagesschau.de "Wohnrecht für alle - auch in Deutschland?" oder hier http://www.sozialticker.com/mietobergrenzen-fuer-hartz-iv-singles-bedeuten-oft-obdachlosigkeit_20070227.html
[**2] http://www.sozialticker.com/recht-auf-wohnraum_20070227.html


Der Sozialticker e.V.i.G. Alte Dorfstr. 4
15926 Luckau, Deutschland info (at) sozialticker.com
http://www.sozialticker.com

Montag, 26. Februar 2007

Dumpinglöhne: wie christliche Gewerkschaften die Arbeitnehmer verraten

„Sie sind in vielen Betrieben verantwortlich für Dumpinglöhne. Sie setzen sich ein für kürzere Kündigungsfristen, weniger Urlaub und geringere Feiertagszuschläge. Hört sich an wie ein Arbeitgeberverband - doch es sind die Positionen einer angeblichen Arbeitnehmervertretung. Viele Experten halten die Christlichen Gewerkschaften deshalb für eine Mogelpackung. Deren Funktionäre sitzen mit den Unternehmensbossen am Verhandlungstisch und nicken in den meisten Fällen Tarifverträge ab, die die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten deutlich verschlechtern. Dabei hat diese selbsternannte Gewerkschaft kaum Mitglieder. Offiziell werden insgesamt 300.000 Christliche Gewerkschafter angegeben. Doch selbst diese Zahl bezweifeln ehemalige Funktionäre jetzt gegenüber Panorama. Arbeitervertreter oder Arbeiterverräter? Panorama über eine Gewerkschaft, die vor allem in Ostdeutschland, dem Handwerk und der Zeitarbeitsbranche immer mehr Einfluss gewinnt…“ Text der Panorama-Sendung vom 22.02.2007. Das Video gibt es in der rechten Spalte als Real Video und als pdf-Datei zum Download http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2007/t_cid-3710916_.html


IWW Gründung im deutschsprachigen Raum

Das deutschsprachige ROC (regional organizing comite) der IWW im deutschsprachigen Raum tritt ab 2007 seine Arbeit an. Ziel ist der Ausbau der IWW im deutschsprachigen Raum der EU. Es gibt Mitglieder in Österreich, der Schweiz, Luxenburg und Deutschland. Siehe dazu:
die offizielle, deutschsprachige Internetseite der Industrial Workers of the World – IWW http://www.iww.org/de

Dort heißt es „Anders als es der historische englische Name vielleicht suggeriert, sind wir seit unserer Gründung selbstverständlich nicht nur eine Gewerkschaft für "IndustriearbeiterInnen", sondern für alle Arbeiter, also für alle Männer und Frauen, die als Lohnabhänge, (schein)selbständige Arbeiter oder Arbeitslose um ihren Lebensunterhalt "zu sichern" gezwungen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen…“


Die Homepage der wobblies - internationale gewerkschaft - industrial workers of the world im deutschsprachigen raum http://www.wobblies.de


Aus: LabourNet, 26. Februar 2007

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Kirche verklagt Kirche, um Dumpinglöhne durchzusetzen

„Am 19. Mai hat die Bundesregierung den 3. Armuts- und Reichtumsbericht vorgestellt. Als eine der Hauptursachen für die weiter auseinander gehende Schere zwischen Arm und Reich nennt der Bericht zu niedrige Löhne. Am gleichen Tag fand im Arbeitsgericht Herne eine bemerkenswerte Verhandlung statt: Kirche ./. Kirche. Das terminliche Zusammentreffen der beiden Ereignisse ist zufällig. Gleichwohl haben beide Ereignisse einen sachlichen Bezug. In dem Herner Gerichtstermin ging es um eine Klage der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel gGmbH (Ev KHG), eine 100%ige Tochter des Kirchenkreises Herne, gegen die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) bzw. gegen das Diakonische Werk derselben. Mit allen juristischen Mitteln kämpfen die Verantwortlichen, die Geschäftsführer Heinz-Werner Bitter und Pfarrer Walter Tschirch zusammen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Superintendent Reiner Rimkus, gegen die gültigen kirchlichen Tarifregelungen. Ihr Ziel: Löhne deutlich unterhalb der jetzigen Tarifregelungen. Aus der Perspektive des 3. Armuts- und Reichtumsberichts streitet die Ev KHG Herne somit für eine Zunahme und strukturelle Verfestigung von Armutslöhnen und Armut...“Artikel von Jürgen Klute vom Mai 2008 (pdf) http://www.labournet.de/branchen/dienstleistung/allg/kircheggkirche.pdf


Aus: LabourNet, 2. Juni 2008



http://freepage.twoday.net/search?q=Dumpinglöhne
http://freepage.twoday.net/search?q=Armut

Reines Ablenkungsmanöver und Angriff auf das Sozialstaatsgebot

#Die Linkspartei.PDS: Pressemitteilungen

26. Februar 2007

Bundeswirtschaftsminister Glos will Bezieher von Arbeitslosengeld II zur Arbeit verpflichten. Dazu erklärt die stellvertretende Parteivorsitzende Katja Kipping (MdB):

Der Bundesregierung ist es nach wie vor nicht gelungen, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass jeder, der arbeiten will, auch einen Job finden kann. Glos Vorstoß ist ein reines Ablenkungsmanöver und ein Angriff auf das Sozialstaatsgebot. Bezieher von Arbeitslosengeld II sind schon heute verpflichtet, eine Eingliederungsvereinbarung zu unterzeichnen und jedes Arbeitsangebot bzw. jede Fördermaßnahme anzunehmen. Sonst drohen drastische Kürzungen des Geldes. Das führt in der Praxis dazu, dass zunehmend mehr Erwerbslose auch zu tagelanger entgeltfreien Probearbeit bereit sind. Der bereits bestehende Druck auf Erwerbslose schafft nicht mehr Arbeitsplätze sondern erhöht die Bereitschaft zur Selbstausbeutung.

http://sozialisten.de/presse/presseerklaerungen/view_html?zid=35195

Herzlos in die Zukunft?

„Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) versucht seit Jahren, die Rechte ihrer Mitarbeiter zu beschneiden, das Tarif- und damit das Arbeitsrecht zu beugen. Es geht um rund 140000 Beschäftigte, und der Slogan der AWO - "Kompetenz und Zuverlässigkeit schaffen Vertrauen" - wird zurzeit abermals zur innerbetrieblichen Farce: Die AWO hat das Unternehmertum entdeckt. Ein "Wohlfahrtskonzern" wird angestrebt. ver.di hat jetzt die Verhandlungen mit der AWO abgebrochen, die sich seit April des vergangenen Jahres dahinschleppten. Die legitimen Forderungen der Gewerkschaft wurden nicht erfüllt: Tarife auf der Grundlage des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst; Schluss mit der Provokation, die Löhne um rund 25 Prozent senken zu wollen…“ Artikel in ver.di-publik vom Januar/Februar 2007-02-26 http://www.verdi-publik.de/verdi_publik_wcms/fmpro?-db=verdi_publik_wcms.fp5&-lay=eingabe&-format=text.html&-error=fehler.html&-recid=40897&-find

Siehe dazu auch:

Herzlos in die Zukunft?

Internetseite des Fachbereiches 3 des ver.di-Landesbezirks Nordrhein-Westfalen. Sie dient als Informationsplattform für alle Beschäftigten in allen AWO-Unternehmen http://www.herzlos-online.de/


Lohnklau mit Ethik

Bei der Arbeiterwohlfahrt herrschen dieselben neoliberalen Sitten wie in der Privatwirtschaft. Im aktuellen Tarifkonflikt stehen die Zeichen auf Widerstand. Artikel von Ralf Wurzbacher in der jungen Welt vom 26.02.2007 http://www.jungewelt.de/2007/02-26/029.php


»Wettbewerb um den niedrigsten Preis«

Tarifabbau und Tarifflucht: Bei Wohlfahrtsverbänden nimmt die prekäre Beschäftigung zu. Ein Interview von Ralf Wurzbacher mit Detlev Beyer-Peters, Mitglied der Tarifkommission der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di für die Arbeiterwohlfahrt (AWO)in Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender der Bundesfachgruppe Pflege, in der jungen Welt vom
26.02.2007 http://www.jungewelt.de/2007/02-26/030.php


Aus: LabourNet, 26. Februar 2007

BenQ wird zerschlagen: alle Arbeitsplätze verloren

http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc~E547FD5787AAE486A88B692D971E32AFE~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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Der Letzte macht das Licht aus

„Das Aus der ehemaligen Handy-Sparte von Siemens, die der taiwanesische Konzern BenQ kaufte, ist endgültig besiegelt. 2000 Leute sind ohne Job. Den Unternehmen geht es jetzt nur noch um die Behebung des Image-Schadens…“ Artikel von Klaus Ott in der Süddeutschen Zeitung vom 26.02.2007 http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/382/103279/


Aus: LabourNet, 26. Februar 2007



http://freepage.twoday.net/search?q=BenQ

Donnerstag, 22. Februar 2007

Ausbreitung „rechtsarmer” Räume in den Sozialbehörden

Coburger Jobcenter fordert Vollmacht zum Schnüffeln

„Ein Formular aus dem oberfränkischen Landkreis Coburg schränkt die Rechte von Arbeitslosengeld II - Beziehern (ALG II) drastisch ein. Dabei handelt es sich um ein krasses Beispiel von Behördenwillkür und Rechtslosstellung von Langzeitarbeitslosen durch eine Alg II -Behörde. Diese Praxis ist repräsentativ für eine neue Qualität des Umgangs mit Alg II-Bezieher/-innen und die Ausbreitung „rechtsarmer” Räume in den Sozialbehörden…“ Pressemitteilung des Sozial- und Erwerbslosenvereins Tacheles vom 22.2.07 http://www.tacheles-sozialhilfe.de/aktuelles/2007/coburger_erklaerung.aspx

Siehe dazu auch:

Stellungnahme zum Vordruck des Jobcenter Coburg Land, der von allen ALG II-Beziehern bei der Antragstellung zu unterzeichnen ist

„Wir haben schwerwiegende rechtliche Bedenken gegen die „Coburger ERKLÄRUNG”. Dieser von allen Antragstellern zu unterzeichnende Vordruck beschneidet die durch das SGB II ohnehin stark eingeschränkten Rechte von ALG II-Antragstellern in unzulässiger Weise. Diese kumulative Aufzählung von angeblichen, d.h. tatsächlich nicht vorhandenen und phantasievoll konstruierten bzw. ausgeweiteten Pflichten lässt den Eindruck entstehen, dass betroffene und hilfebedürftige ALG II-Antragsteller bereits bei der Antragstellung eingeschüchtert und zum Verzicht auf elementare Rechte gedrängt werden sollen. Die teilweise offenkundigen Rechtsverstöße legen den Verdacht nahe, das Jobcenter Coburg Land würde mit dem Vordruck vorsätzlich Falschinformationen verbreiten, um Rechte Erwerbsloser zu entziehen und damit Leistungsansprüche zu reduzieren…“ Stellungnahme von Gregor Kochan (Sozialrechtler, Greifswald) und Harald Thomé (Tacheles – Online- Redaktion, Wuppertal) vom 22.2.07 bei Tacheles http://www.tacheles-sozialhilfe.de/aktuelles/2007/coburger_erklaerung_stellungnahme.aspx


Aus: LabourNet, 22. Februar 2007

Mittwoch, 21. Februar 2007

Hungerstreik als Protestform: Existentieller Notschrei

Aktionsbündnis Sozialproteste plant kollektiven Hungerstreik im April. Kritikerin warnt vor unkontrollierbaren Folgen der Debatte. Artikel von Sebastian Wessels in junge Welt vom 21.02.2007 http://www.jungewelt.de/2007/02-21/047.php


Aus: LabourNet, 21. Februar 2007

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Kleine Dramaturgie des Hungerstreiks gegen Hartz IV

Der Zeitplan von Peter Grottian vom 16. Februar 07 (pdf) http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/hungerstreik3a.pdf


Kollektiver Hungerstreik gegen Hartz IV ab 02. April 2007 in Berlin – existenzielle Zumutungen mit existenziellen Protestformen beantworten! Aufruf zu einer besonnenen Debatte und für ein extremes Mittel der gewaltfreien Demonstration

Aufruf in überarbeiteter Fassung vom Februar 2007 (pdf). Die Autoren: Peter Grottian, Michael Maurer, Tommi Sander, Pia Witte http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/hungerstreik3b.pdf


„Die Würde des Menschen steht unter Finanzierungsvorbehalt". Warum ich an einem Hungerstreik teilnehme

Artikel von Ellen Diederich, Oberhausen, vom 15.2.2007 bei Linkezeitung http://www.linkezeitung.de/cms/content/view/2155/39/


Die Debatte

Klarstellung: BAG-SHI und Hungerstreik

„Aufgrund einer ‚Außerordentlichen Rundmail’ des ‚Aktionsbündnis Sozialproteste’ vom Dienstag, 20.02.2007 stellt die Bundesarbeitsgemeinschaft der Erwerbslosen- und Sozialhilfeinitiativen (BAG-SHI) e.V. zum Thema ‚Kollektiver Hungerstreik gegen Hartz IV ab 02. April 2007 in Berlin – existenzielle Zumutungen mit existenziellen Protestformen beantworten!’ fest: „Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Erwerbslosen- und Sozialhilfeinitiativen (BAG-SHI) e.V. unterstützt nicht den Hungerstreik von Menschen in Berlin ab 02. April 2007 als Unterstützer oder Träger…“ Stellungnahme vom 21.02.2007 (pdf) http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/hungerstreik_bagshi.pdf


Aus: LabourNet, 22. Februar 2007

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Alltägliche Schikanen: In Gütersloh ist ein Erwerbsloser gegen ARGE-Schikanen und Kürzungen im Hungerstreik!

Hartz IV Hungerstreik in Gütersloh nimmt dramatische Formen an

„Erwerbslosen Forum Deutschland fordert ein sofortiges Einlenken des Geschäftsführers der GT-Aktiv GmbH in Gütersloh. Das Verhalten von Geschäftsführer Kupczyk ist schon jetzt mehr als beschämend zu bezeichnen…“ Pressemitteilung des Erwerbslosen Forum Deutschland,
03.04.2008 http://www.erwerbslosenforum.de/nachrichten/5_052008050405_267_1.htm


Solidarität mit Berndt Pfeifer: Demonstration am 10. April um 15 Uhr vor der GT aktiv GmbH in Gütersloh

Aufruf bei Techeles e.V. http://www.tacheles-sozialhilfe.de/harry/view.asp?ID=1723


Aus: LabourNet, 7. April 2008

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Solidaritätsdemonstration für Berndt Pfeifer am Donnerstag, 10. April in Gütersloh
http://groups.google.de/group/freepage-news/t/74c56300d3b1be69?hl=en

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9. April 2008

Hartz IV öffnet Tür und Tor für Schikanen

Zu dem seit mehreren Wochen anhaltenden Hungerstreik von Berndt Pfeifer aus Gütersloh (Nordrhein-Westfahlen) erklärt die stellvertretende Parteivorsitzende Katja Kipping:

Das perfide Hartz-IV-System zwingt Menschen in Armut, grenzt sie aus – und treibt viele an den Rand der Verzweiflung. Es lädt geradezu ein, Menschen zu Objekten der Willkür zu machen. Dieses System Hartz IV muss weg. Als Sofortmaßnahme fordere ich die Herstellung der aufschiebenden Wirkung von Widersprüchen, um den Betroffenen wenigstens einen Minimalschutz ihrer sozialen Bürger- und Grundrechte zu gewähren. Der widerrechtliche Abzug eines Hinzuverdienstes, die rechtwidrigen Kürzungen des Regelsatzes bereits vor einem Klinikaufenthalt und der Leistungen für die Unterkunft – alles das musste der Bezieher von Arbeitslosengeld II Berndt Pfeifer erleben. Dazu kommt, dass sein Antrag auf ALG II nur schleppend bearbeitet wurde – die ihm zustehende Vorauszahlung eines Teilbetrages musste er sich hart erkämpfen. Berndt Pfeifer fordert nunmehr mit seinem Hungerstreik eine Entschuldigung der zuständigen Verantwortlichen der Verwaltung. Diese sitzen nicht nur in der Gütersloher Hartz-IV-Behörde. Vielmehr sind die Schuldigen in der rot-grünen Koalition unter Schröder und in der heutigen schwarz-roten Koalition zu finden. Die Bundesregierung ist jetzt gefordert, sofort moderierend einzugreifen, um das Schlimmste in Gütersloh zu verhindern.

http://www.die-linke.de/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/hartz-iv-oeffnet-tuer-und-tor-fuer-schikanen/



http://freepage.twoday.net/search?q=Hungerstreik

Aktionen und Proteste: Gegen-Armut-2007

Statt Kombilohn für Niedrigverdiener: Wir fordern eine Regelsatzerhöhung und einen gesetzlichen Mindestlohn.

Konzept der Kampagnenwoche beginnend am 2. April von und bei Aktionsbündnis Sozialproteste (pdf) http://www.die-soziale-bewegung.de/mails/Anschreiben_16-2-2007.pdf


Für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Natur. 2. Sozialforum in Deutschland am 18.-21. Oktober 2007 in Cottbus

Aktionsseite mit allen Infos beim Sozialforum Deutschland
http://www.sozialforum2007.de/index.html


Aus: LabourNet, 21. Februar 2007

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[Gegen-Armut-2007]

Die Kampagnenwoche, beginnend am 2. April, hat eine eigene Homepage mit aktuellen Informationen http://www.gegen-armut-2007.de/


Aus: LabourNet, 2. April 2007



http://freepage.twoday.net/search?q=Armut

Angeklagt: mit einer "Öffentlichen Verhandlung" protestieren Betroffene gegen das Instrument der Ein-Euro-Jobs

»Vier Ein-Euro-Jobs ergeben drei reguläre Arbeitsstellen«. In »öffentlicher Verhandlung« wurden in Bremen Erwerbslose und Mitarbeiter von Beschäftigungsträgern befragt.

Ein Gespräch von Andreas Grünwald in junge Welt vom 21.02.2007 mit Uwe Helmke, Mitinitiator einer »öffentlichen Verhandlung zu den Ein-Euro-Jobs«, die am Freitag in Bremen stattfand. http://www.jungewelt.de/2007/02-21/042.php


Aus: LabourNet, 21. Februar 2007

Hängematte für alle?

Zeit statt Konsum - Arbeitsverweigerung

„Je höher die Arbeitslosigkeit und Verarmung, umso beharrlicher wird im öffentlichen Diskurs die Arbeitsmoral hochgehalten. Wie das neue Regierungsprogramm zeigt, denkt sich der Staat immer neue Kontrollen und Zwangsmaßnahmen gegen Arbeitslose aus. Bei all der übersteigerten Stigmatisierung von angeblicher Faulheit setzen viele kritische Kräfte als Gegendiskurs auf demonstrative Faulheit als Utopie. Das „Lob der Faulheit“ hat in der Linken wieder Konjunktur. Was bringt das? Und was kann „Faulheit“ eigentlich heute bedeuten?“ Ein Dossier in der österreichischen Zeitschrift Malmoe des Vereins zur Förderung medialer Vielfalt und Qualität Nr. 36 http://www.malmoe.org/


Ökonomie der Anerkennung: Tristesse ade, bonjour Pares(s)e?

„“Faulheit!” soll das wieder entdeckte Gegenmittel für das von Arbeitsalltag und -eifer geplagte partikuläre Ich heißen. Würden gesellschaftliche Veränderungen in Ratgeberliteratur ihren Anfang finden, sollten schon ein paar davon im Gange sein – so viele Bücher unterschiedlichster Couleur begrüßen, erläutern, entdecken, begründen und bringen dem/der LeserIn die Faulheit und den geschickten Umgang mit ihr bei. Die AutorInnen unzähliger Ratgeber sprechen kokett brenzlige Themen an – entfremdete Arbeit, Selbstausbeutung, aktives Distanzieren vom eigenen Unternehmen. Sie lösen überschaubare Skandale aus, schreiben mitunter subversiv und geben ihr Wissen als Tipps weiter. Wozu/wogegen Faulheit gut sein soll? Dazu, sich ein windstilles Plätzchen in einer Ecke der großen Arbeitswelt zu sichern, Stress abzubauen, die eigene Verwertbarkeit zu erhöhen, sich für den nächsten (besseren) Job fit zu machen, von der eigenen Kreativität zu profitieren, cool zu wirken oder die Kunst zu vermitteln, sich selbst die Nicht-Identifizierung mit dem Unternehmen beizubringen – eine Herausforderung, die angesichts der Popularität der hochaktuellen Ich-AGs abseits der Schizophrenie kaum zu bewerkstelligen ist…“ Artikel von Radostina Patulova http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/prekaer/malmoe1.html


Recht auf Faulheit. Nach Paul Lafargue

„Als Paul Lafargue, der Schwiegersohn von Karl Marx, 1883 das „Recht auf Faulheit“ in einem polemischen Manifest diesen Titels ausruft, wird er meist ignoriert oder im günstigsten Fall belächelt. Zu sehr kippt die Kampfschrift ins Parodistische. Zu sehr nimmt der Text sich selber das Recht heraus, statt zu argumentieren in Traumwelten eines geglückten Lebens zu schwelgen. Im Rückblick erscheinen Lafargues Traumwelten jedoch zum Teil realistisch…“ Artikel von Martin Jörg Schäfer http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/prekaer/malmoe2.html


Die ArbeiterInnen mögen die Arbeit nicht ...auch heute noch nicht, obwohl der Kampf gegen die Arbeit schwieriger ist

„Das Lob der Faulheit wird heute in linken Kreisen vorwiegend von der so genannten „wertkritischen“ Denkschule gesungen, die Kapitalismus als alles absorbierendes System kritisieren, das nicht durch Klassenkampf, sondern nur durch eine Kritik und anschließende Überwindung der Warenform attackiert werden kann…“ Artikel von Robert Foltin http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/prekaer/malmoe3.html


Aus: LabourNet, 21. Februar 2007

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