Drogeriekette Schlecker: "Das ist eine einmalige Schweinerei"
Neue Märkte, weniger Lohn: Die Gewerkschaft Verdi wirft Schlecker vor, in einzelnen Filialen die Löhne dramatisch zu drücken. Artikel von Thomas Öchsner in der Süddeutschen Zeitung vom 02.12.2009 http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/52/496368/text/
Aus dem Text: „...Schleckers neue Geschäftsstrategie funktioniert so: Der Konzern macht alte AS-Filialen dicht und eröffnet neue großzügigere XL-Märkte. Die Mitarbeiterinnen dort verdienen aber nach Angaben von Verdi ungefähr nur noch halb so viel. "Das Arbeitnehmer-Überlassungsgesetz wird benutzt, um die Löhne zu drücken", sagt Gewerkschaftssekretär Neumann. (...) Partner von Schlecker ist dabei die Firma Meniar ("Menschen in Arbeit") in Zwickau. Geschäftsführer des Verleih-Unternehmens ist Alois Over. Er war jahrelang Personalmanager bei Schlecker. Meniar zahlt einen Tariflohn, den der Arbeitgeberverband AMP mit einem Ableger des Christlichen Gewerkschaftsbundes ausgehandelt hat...“
Lohndrücken nach Schlecker-Art: Abgeschoben in die Leiharbeit
„Schlecker ist mit rund 10.000 deutschen Filialen Marktführer unter den Drogerieketten. Doch die häufig engen, zugestellten Verkaufsflächen treiben viele Kunden zur Konkurrenz. Nun will Schlecker 4000 kleine Geschäfte schließen und dafür rund 1000 größere "XL-Märkten" aufmachen. Den Mitarbeitern wird erst gekündigt und dann ein neuer Vertrag über eine Zeitarbeitsfirma angeboten - mit Niedrigstlöhnen und Befristung...“ Beitrag von Christian Esser, Norbert Hansen und Joe Sperling in der Sendung Frontal 21 vom 01.12.2009. Auf der Seite sind sowohl das Video der Sendung als auch das Manuskript verlinkt. http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,7950050,00.html
Aus dem Manuskript der Sendung: „...O-Ton Prof. Stefan Sell, Volkswirtschaftler, FH Koblenz: Also dieses Konstrukt der Meniar GmbH, einer Zeitarbeitsfirma, als eigentlich unabhängiges Unternehmen, was die Personalsteuerung in Zukunft übernehmen soll oder übernimmt, das ist schon sehr perfide. Weil, praktisch handelt es sich um einen Teil des Schlecker-Konzerns. Nur nach außen ist das ein selbständiges Unternehmen. Der Geschäftsführer sitzt selber in der Hauptfiliale von Schlecker. Das ist alles ein Teil dieses Konzerns. Aber man bedient sich sozusagen eines angeblich selbständigen Unternehmens, was dann auch noch die Vorteile der Zeitarbeit genießt, um die eigenen Beschäftigten loszuwerden und auszulagern in diese Einheit. (...) Nach dem, was ich bisher davon weiß, scheint es sich hier um eine Strohmannkonstruktion zu handeln, weil die Firma Meniar nicht wirklich ernsthaft marktaktiv ist und nur Schlecker mit Personal versorgt. Das heißt die Funktion der ganzen Geschichte beschränkt sich darauf, die Tariflöhne bei Schlecker zu unterlaufen und den Menschen den Bestandsschutz, den sie bei Schlecker erworben haben, zu nehmen. Und das ist ein Missbrauch der Gestaltungsform...“
Auf Proteste reagierte Schlecker mit Polizei
„So hatten sich die Verantwortlichen der bundesweit neu gegründeten Schlecker XL GmbH die Neueröffnung in der Hauptstraße nicht vorgestellt. Vor der Tür demonstrierten ver.di-Mitglieder und der Ortsverband der SPD. Verdi teilte mit, dass die drei Beschäftigten der alten Filiale nach Hirschhorn oder Reilingen zu schlechteren Bedingungen versetzt wurden, in die neue Filiale wurden ausschließlich neue Beschäftigte der Schlecker XL eingestellt, mit geringerer Entlohnung. Bei der neuen Firma gelten keine Tarifverträge und es gibt dort keine Betriebsräte. Schlecker reagierte nach einer halben Stunde mit der Polizei auf die Protestaktion. Der Drogeriemarkt machte von seinem Hausrecht Gebrauch und erwägte Anzeige wegen Hausfriedensbruchs.“ Auszug aus einem Artikel von Rainer Laux in der Rhein-Neckar-Zeitung vom 30.11.2009 http://www.rnz.de/RNZ_HDKreis/00_20091129210000_Auf_Proteste_reagierte_Schlecker_mit_Polizei.php
Der vollständige Artikel, Informationen über die Aktion und weitere Hintergrundinformationen finden sich auf der ver.di-Seite „Rote Karte für Anton Schlecker“ http://www.verdi.de/rhein-neckar/aktuelles_konflikte/schlecker_rote_karte/sandhausen
Aus: LabourNet, 3. Dezember 2009
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Fall Schlecker entzündet neue Debatte
Leiharbeit: Sklaverei und Jobmaschine
Die Leiharbeit hat den Arbeitsmarkt systematisch verändert. Einst als Instrument in der Not gefördert, ist sie vielerorts zur Dauerlösung geworden. Erst jetzt erkennen Politiker den Missbrauch. Artikel von Felix Berth in Süddeutsche Zeitung vom 11.01.2010 http://www.sueddeutsche.de/,tt4m1/wirtschaft/543/499816/text/
Aus dem Text: „…Das Positive an dieser Entwicklung: Oft erhielten Menschen einen Arbeitsvertrag, die vorher monatelang ohne Job gewesen waren. Dass diese Erfolge ihren Preis hatten, übersahen die Politiker gern. Lange Zeit waren die Unsicherheit der Beschäftigten und ihre niedrigen Löhne selbst der SPD und vielen Gewerkschaftern nicht besonders wichtig…“
Dumping-Vorwürfe: Schlecker feuert Leiharbeitsfirma
„Die Drogeriekette Schlecker will Konsequenzen aus der Kritik ziehen, wonach das Unternehmen Stammbeschäftigte massenhaft durch Leiharbeiter ersetze. Das Unternehmen erklärte am Montag, es habe die Diskussion um die Beschäftigung von Leiharbeitern der Firma Meniar bisher zwar nicht nachvollziehen können. Um die Diskussion aber zu beenden, habe Schlecker beschlossen, "mit sofortiger Wirkung keine neuen Arbeitnehmerüberlassungsverträge mit der Firma Meniar mehr abzuschließen". Für weitere Auskünfte war das Unternehmen zunächst nicht erreichbar...“ Artikel von Markus Sievers in der Wirtschaftswoche vom 09.01.2009 http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/2199656_Dumping-Vorwuerfe-Schlecker-feuert-Leiharbeitsfirma.html
Im Text wird die Arbeitsministerin von der Leyen wie folgt zitiert: „"Was mich daran besonders ärgert, ist, dass das Thema der Zeitarbeit so in den Dreck gezogen wird", meinte die CDU-Politikerin. Grundsätzlich sei Leiharbeit ein gutes Instrument, das vielen Menschen eine Perspektive eröffne.“
Daher begrüßen wir die Umbenennung in „Ursula von der Leiharbeit“ durch die Nachdenkseiten, Hinweise des Tages 12. Januar 2010 http://www.nachdenkseiten.de/?p=4450#h13
Siehe zum Thema und Hintergrund auch:
Schlecker: Zeitarbeit: Widerstand gegen Personalpolitik bei Schlecker http://www.labournet.de/branchen/dienstleistung/eh/schlecker.html
Drogeriekette Schlecker bei ver.di Handel Baden-Württemberg http://handel.bawue.verdi.de/einzelhandel/betriebe/schlecker/
Aus: LabourNet, 12. Januar 2010
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Widerstand gegen Personalpolitik bei Schlecker
»Wir wissen, daß Rossmann auch Leiharbeiter beschäftigt«
Mit dem Einlenken von Schlecker ist der Kampf gegen Dumpinglöhne bei Discountern noch nicht gewonnen. Ein Interview von Gitta Düperthal mit Achim Neumann, Gewerkschaftssekretär der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und Unternehmensbetreuer bei Schlecker, in der jungen Welt vom 13.01.2010 http://www.jungewelt.de/2010/01-13/039.php
Druck durch Leiharbeit: Mitarbeiter leben in Angst vor Schlecker-Chefs
„Nach den Leiharbeit-Vorwürfen gegen die Drogeriekette Schlecker äußert sich eine Betriebsrats-Chefin. Sie berichtet vom Klima der Angst in den Filialen. Gewerkschafter sagen: Schleckers Lohn-Dumping sei kein Einzelfall. Sie fordern Mindestlöhne im Handel – und Ver.di ruft zum Schlecker-Boykott auf...“ Artikel in Die Welt vom 12. Januar 2010 http://www.welt.de/wirtschaft/article5822910/Mitarbeiter-leben-in-Angst-vor-Schlecker-Chefs.html
Fall Schlecker entzündet neue Debatte
Leiharbeitsbericht der Bundesregierung
Von der Leyen: "Zeitarbeit baut Brücken in den Arbeitsmarkt und bringt Flexibilität für Unternehmen."
„Das Bundeskabinett hat den Elften Bericht der Bundesregierung über Erfahrungen bei der Anwendung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (11. AÜG-Bericht) beschlossen… Pressemitteilung vom 13.01.2010 http://www.bmas.de/portal/41564/2010__01__13__forschungsbericht__zeitarbeit.html
Der 11. AÜG-Bericht der Bundesregierung (pdf) http://www.bmas.de/portal/41574/property=pdf/2010__01__13__aueg-bericht.pdf
Forschungsbericht des IAB zum Thema Arbeitnehmerüberlassung, Endbericht vom Januar 2010 (pdf) http://www.bmas.de/portal/41566/property=pdf/f397__forschungsbericht__zeitarbeit.pdf
Buntenbach: Leiharbeitsbericht der Bundesregierung zu einseitig
DGB-Pressemitteilung vom 13.01.2010 http://www.dgb.de/presse/pressemeldungen/pmdb/pressemeldung_single?pmid=3579
Aufschwung: Leiharbeit steigt. Leiharbeit fair gestalten
IGM- Pressemitteilung vom 13.01.2010 http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/SID-0A456501-D1B560C1/internet/style.xsl/view_3019.htm
OECD-Indikator: Zeitarbeit - ein deutsches Drama
„Zeitarbeiter sind in Deutschland im internationalen Vergleich besonders schlecht geschützt. Darauf weist die OECD angesichts der Debatte über den Missbrauch der Leiharbeit bei der Drogeriekette Schlecker hin. "International fällt Deutschland durch eine Zweiklassen-Gesellschaft am Arbeitsmarkt auf", sagte der Sprecher der OECD in Deutschland, Matthias Rumpf, der Frankfurter Rundschau. Laut einem OECD-Indikator gehört die Bundesrepublik beim Kündigungsschutz der Festangestellten zu den drei Mitgliedsländern mit dem höchsten Niveau….“ Artikel von Markus Sievers und Jutta Maier in der FR vom 13.1.10 http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/2202262_OECD-Indikator-Zeitarbeit-ein-deutsches-Drama.html
Gnadenlos ausgebeutet: Autowaschen zum Hungerlohn
„Die Betreiber der Autowaschanlagenkette Mr. Wash verdienen trotz Wirtschaftskrise Millionen. Auf dem Rücken vieler Mitarbeiter, meinen Kritiker. Denn die schuften häufig ohne Arbeitsvertrag oder für Dumpinglöhne. Nach Frontal21-Recherchen wälzt Mr. Wash zudem einen großen Teil des unternehmerischen Risikos auf seine Arbeiter ab...“ Beitrag von Thomas Münten und Heiko Rahms für das ZDF-Magazin Frontal 21 in der Sendung vom 12.01.2010 http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,7973538,00.html
Aus: LabourNet, 14. Januar 2010
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Jobvermittlung bei Schlecker: Das Arbeitsamt abgezockt
Eine Frau bewarb sich bei der Drogeriekette Schlecker – und landete bei einer privaten Jobvermittlung: Die kassierte Subventionen, bevor sie die Frau wieder zu Schlecker schickte. Artikel von Kai von Appen in der Taz-Nord vom 14.01.2010 http://www.taz.de/1/nord/artikel/1/abzocke-beim-arbeitsamt/
Aus dem Text: „Die Methoden von Schlecker sind weiter im Visier. Bundesweit steht zurzeit der Vorwurf im Raum, die Drogeriekette betreibe rechtswidriges Outsourcing von Stammpersonal in Leiharbeitsfirmen. In Hamburg kommt eine andere Variante dazu: Wer sich an der Elbe um einen Job bei Schlecker bewirbt, gerät unter Umständen an eine Personalvermittlungsfirma – und diese kassiert pro Vermittlung 2.000 Euro von der Arbeitsagentur. Das nennen manche Beobachter Betrug…“
Abzocke mit Vermittlungsgutschein
Rechtsanwalt Holger Thieß hat Strafanzeige wegen des Verdachts des Betruges durch Mitarbeiter der Firma Schlecker und einer Betreiberin eines Hamburger Vermittlungsunternehmens erstattet. Siehe dazu die Rubrik „Aus der Arbeit unserer Mitglieder“ bei anwaltbund.de http://www.anwaltbund.de/news/2010/01/10-01-15-Vermittlungsgutscheine.php
Aus: LabourNet, 18. Januar 2010
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Anton Schlecker wehrt sich: "Wir wollen keinen Ärger"
Anton Schlecker, Eigentümer der größten deutschen Drogeriekette, nimmt gegenüber manager magazin erstmals öffentlich Stellung zu Vorwürfen der Gewerkschaft Verdi, er beute seine Mitarbeiter aus. Schlecker kündigte an, den Vertrag mit der eigenen Zeitarbeitsfirma Meniar zu lösen. Zudem sollen 2010 rund 500 Filialen geschlossen werden. Artikel von Wolfgang Hirn und Ursula Schwarzer im Manager-Magazin vom 21.01.2010 http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,673084,00.html
Der Ruf ist ruiniert
„Schlecker machte in den vergangenen Tagen stets negative Schlagzeilen. Schlecht bezahlte Leiharbeit und angekündigte Filialschließungen treiben nun ver.di die Mitglieder zu. Dass Drogeriemilliardär Anton Schlecker unter öffentlichem Druck zusagte, ab sofort für seine XL-Märkte keine Leiharbeiter mehr über die selbst initiierte Leiharbeitsfirma Meniar anzuheuern, ist für Achim Neumann, ver.di-Bundesbetreuer für Schlecker, »ein Etappenerfolg, kein Sieg«. Schlecker hatte im »manager magazin« versichert, den Vertrag mit Meniar zu lösen, »weil wir keinen Ärger mit den Arbeitnehmervertretern wollen«...“ Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 25.01.2010 http://www.neues-deutschland.de/artikel/163666.der-ruf-ist-ruiniert.html
Aus: LabourNet, 25. Januar 2010
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Schlag gegen Schlecker
Marburger Arbeitsgericht schiebt Lohndumpingstrategie der Drogeriekette Riegel vor. Verkäuferinnen müssen in XL-Filialen weiterbeschäftigt werden. Artikel von Johannes Schulten in der jungen Welt vom 26.04.2010 http://www.jungewelt.de/2010/04-26/028.php
Aus dem Text: „Als »wegweisend« bezeichnete ver.di-Sekretär Joachim Haucke am Wochenende ein Urteil das Marburger Arbeitsgerichts. Die Entscheidung des Richters Gottlob Rühle vom Freitag sei ein Schlag gegen Lohndumping bei Schlecker. Rühle hatte einer Eilklage auf Übernahme von vier Verkäuferinnen der Drogeriekette stattgegeben. Der Konzern muß die Frauen nun zum 21. Mai in einer neu entstehenden XL-Filiale weiterbeschäftigen – zu den gleichen Bedingungen wie in dem aufgelösten Schleckermarkt. Die Kette hatte Mitte März eine Filiale im 20 Kilometer von Marburg entfernten Gladenbach geschlossen. Der Laden soll bis zum 21. Mai renoviert und als neuer XL-Markt wieder eröffnet werden. Die vier dort beschäftigten Verkäuferinnen wurden vor die Wahl gestellt, entweder in eine andere Filiale versetzt zu werden oder sich auf eine Stelle im neuen Großmarkt zu bewerben. Beides kam für sie nicht in Frage: Die Geschäfte im Umland stehen aufgrund der laufenden Umstrukturierung bei Schlecker vor der Schließung. Eine betriebsbedingte Kündigung wäre also nur eine Frage der Zeit. Bei einer Neubewerbung für den XL-Markt hätten sie auf etwa 30 Prozent ihres Lohns verzichten müssen. Die neuen Großmärkte, so die Schlecker-Logik, seien ein rechtlich eigenständiges Unternehmen mit neuer Geschäftsführung. Die zwischen ver.di und dem Unternehmen ausgehandelten Tarifverträge sollten demnach keine Geltung haben. Das Gericht hatte nun zu klären, ob im Falle eines Inhaberwechsels die wirtschaftliche Identität erhalten bleibt. Die Entscheidung fiel unerwartet klar aus: Im neuen Markt sei das Warensortiment erweitert, aber nicht geändert worden. Zudem spreche es denselben Kundenkreis an. Der Forderung nach Weiterbeschäftigung könne daher nachgekommen werden, so der Richter. Demnach müssen die Verkäuferinnen zu den bisherigen Bedingungen weiterbeschäftigt werden. Das Urteil sei noch vorläufig, so ver.di-Mann Haucke, aber es spreche »einiges dafür, daß die Tendenz im Hauptverfahren übernommen wird«..:“
Aus: LabourNet, 26. April 2010
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Schlecker-Konflikt spitzt sich zu: Gewerkschaft berichtet von »Wachhunden« für missliebige Beschäftigte
„Anton Schlecker bleibt im Rampenlicht kritischer Gewerkschafter. Denn auch nach der im Januar unter starkem öffentlichem Druck erzwungenen Zusage des Drogeriebosses, in seinen XL-Märkten künftig keine Billigarbeitskräfte mehr über die konzerneigene Leiharbeitsfirma Meniar einzustellen, ist im Schlecker-Konzern keine heile Welt angesagt…“ Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 14.05.2010 http://www.neues-deutschland.de/artikel/170915.schlecker-konflikt-spitzt-sich-zu.html
Aus: LabourNet, 17. Mai 2010
http://freepage.twoday.net/search?q=Schlecker
http://freepage.twoday.net/search?q=Leiharbeit
http://freepage.twoday.net/search?q=Zeitarbeit
http://freepage.twoday.net/search?q=Billigarbeit
http://freepage.twoday.net/search?q=Sklaverei
http://freepage.twoday.net/search?q=Dumping
http://freepage.twoday.net/search?q=Mindestlohn
http://freepage.twoday.net/search?q=PSA
http://freepage.twoday.net/search?q=Sklavenhändler
Aus dem Text: „...Schleckers neue Geschäftsstrategie funktioniert so: Der Konzern macht alte AS-Filialen dicht und eröffnet neue großzügigere XL-Märkte. Die Mitarbeiterinnen dort verdienen aber nach Angaben von Verdi ungefähr nur noch halb so viel. "Das Arbeitnehmer-Überlassungsgesetz wird benutzt, um die Löhne zu drücken", sagt Gewerkschaftssekretär Neumann. (...) Partner von Schlecker ist dabei die Firma Meniar ("Menschen in Arbeit") in Zwickau. Geschäftsführer des Verleih-Unternehmens ist Alois Over. Er war jahrelang Personalmanager bei Schlecker. Meniar zahlt einen Tariflohn, den der Arbeitgeberverband AMP mit einem Ableger des Christlichen Gewerkschaftsbundes ausgehandelt hat...“
Lohndrücken nach Schlecker-Art: Abgeschoben in die Leiharbeit
„Schlecker ist mit rund 10.000 deutschen Filialen Marktführer unter den Drogerieketten. Doch die häufig engen, zugestellten Verkaufsflächen treiben viele Kunden zur Konkurrenz. Nun will Schlecker 4000 kleine Geschäfte schließen und dafür rund 1000 größere "XL-Märkten" aufmachen. Den Mitarbeitern wird erst gekündigt und dann ein neuer Vertrag über eine Zeitarbeitsfirma angeboten - mit Niedrigstlöhnen und Befristung...“ Beitrag von Christian Esser, Norbert Hansen und Joe Sperling in der Sendung Frontal 21 vom 01.12.2009. Auf der Seite sind sowohl das Video der Sendung als auch das Manuskript verlinkt. http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,7950050,00.html
Aus dem Manuskript der Sendung: „...O-Ton Prof. Stefan Sell, Volkswirtschaftler, FH Koblenz: Also dieses Konstrukt der Meniar GmbH, einer Zeitarbeitsfirma, als eigentlich unabhängiges Unternehmen, was die Personalsteuerung in Zukunft übernehmen soll oder übernimmt, das ist schon sehr perfide. Weil, praktisch handelt es sich um einen Teil des Schlecker-Konzerns. Nur nach außen ist das ein selbständiges Unternehmen. Der Geschäftsführer sitzt selber in der Hauptfiliale von Schlecker. Das ist alles ein Teil dieses Konzerns. Aber man bedient sich sozusagen eines angeblich selbständigen Unternehmens, was dann auch noch die Vorteile der Zeitarbeit genießt, um die eigenen Beschäftigten loszuwerden und auszulagern in diese Einheit. (...) Nach dem, was ich bisher davon weiß, scheint es sich hier um eine Strohmannkonstruktion zu handeln, weil die Firma Meniar nicht wirklich ernsthaft marktaktiv ist und nur Schlecker mit Personal versorgt. Das heißt die Funktion der ganzen Geschichte beschränkt sich darauf, die Tariflöhne bei Schlecker zu unterlaufen und den Menschen den Bestandsschutz, den sie bei Schlecker erworben haben, zu nehmen. Und das ist ein Missbrauch der Gestaltungsform...“
Auf Proteste reagierte Schlecker mit Polizei
„So hatten sich die Verantwortlichen der bundesweit neu gegründeten Schlecker XL GmbH die Neueröffnung in der Hauptstraße nicht vorgestellt. Vor der Tür demonstrierten ver.di-Mitglieder und der Ortsverband der SPD. Verdi teilte mit, dass die drei Beschäftigten der alten Filiale nach Hirschhorn oder Reilingen zu schlechteren Bedingungen versetzt wurden, in die neue Filiale wurden ausschließlich neue Beschäftigte der Schlecker XL eingestellt, mit geringerer Entlohnung. Bei der neuen Firma gelten keine Tarifverträge und es gibt dort keine Betriebsräte. Schlecker reagierte nach einer halben Stunde mit der Polizei auf die Protestaktion. Der Drogeriemarkt machte von seinem Hausrecht Gebrauch und erwägte Anzeige wegen Hausfriedensbruchs.“ Auszug aus einem Artikel von Rainer Laux in der Rhein-Neckar-Zeitung vom 30.11.2009 http://www.rnz.de/RNZ_HDKreis/00_20091129210000_Auf_Proteste_reagierte_Schlecker_mit_Polizei.php
Der vollständige Artikel, Informationen über die Aktion und weitere Hintergrundinformationen finden sich auf der ver.di-Seite „Rote Karte für Anton Schlecker“ http://www.verdi.de/rhein-neckar/aktuelles_konflikte/schlecker_rote_karte/sandhausen
Aus: LabourNet, 3. Dezember 2009
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Fall Schlecker entzündet neue Debatte
Leiharbeit: Sklaverei und Jobmaschine
Die Leiharbeit hat den Arbeitsmarkt systematisch verändert. Einst als Instrument in der Not gefördert, ist sie vielerorts zur Dauerlösung geworden. Erst jetzt erkennen Politiker den Missbrauch. Artikel von Felix Berth in Süddeutsche Zeitung vom 11.01.2010 http://www.sueddeutsche.de/,tt4m1/wirtschaft/543/499816/text/
Aus dem Text: „…Das Positive an dieser Entwicklung: Oft erhielten Menschen einen Arbeitsvertrag, die vorher monatelang ohne Job gewesen waren. Dass diese Erfolge ihren Preis hatten, übersahen die Politiker gern. Lange Zeit waren die Unsicherheit der Beschäftigten und ihre niedrigen Löhne selbst der SPD und vielen Gewerkschaftern nicht besonders wichtig…“
Dumping-Vorwürfe: Schlecker feuert Leiharbeitsfirma
„Die Drogeriekette Schlecker will Konsequenzen aus der Kritik ziehen, wonach das Unternehmen Stammbeschäftigte massenhaft durch Leiharbeiter ersetze. Das Unternehmen erklärte am Montag, es habe die Diskussion um die Beschäftigung von Leiharbeitern der Firma Meniar bisher zwar nicht nachvollziehen können. Um die Diskussion aber zu beenden, habe Schlecker beschlossen, "mit sofortiger Wirkung keine neuen Arbeitnehmerüberlassungsverträge mit der Firma Meniar mehr abzuschließen". Für weitere Auskünfte war das Unternehmen zunächst nicht erreichbar...“ Artikel von Markus Sievers in der Wirtschaftswoche vom 09.01.2009 http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/2199656_Dumping-Vorwuerfe-Schlecker-feuert-Leiharbeitsfirma.html
Im Text wird die Arbeitsministerin von der Leyen wie folgt zitiert: „"Was mich daran besonders ärgert, ist, dass das Thema der Zeitarbeit so in den Dreck gezogen wird", meinte die CDU-Politikerin. Grundsätzlich sei Leiharbeit ein gutes Instrument, das vielen Menschen eine Perspektive eröffne.“
Daher begrüßen wir die Umbenennung in „Ursula von der Leiharbeit“ durch die Nachdenkseiten, Hinweise des Tages 12. Januar 2010 http://www.nachdenkseiten.de/?p=4450#h13
Siehe zum Thema und Hintergrund auch:
Schlecker: Zeitarbeit: Widerstand gegen Personalpolitik bei Schlecker http://www.labournet.de/branchen/dienstleistung/eh/schlecker.html
Drogeriekette Schlecker bei ver.di Handel Baden-Württemberg http://handel.bawue.verdi.de/einzelhandel/betriebe/schlecker/
Aus: LabourNet, 12. Januar 2010
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Widerstand gegen Personalpolitik bei Schlecker
»Wir wissen, daß Rossmann auch Leiharbeiter beschäftigt«
Mit dem Einlenken von Schlecker ist der Kampf gegen Dumpinglöhne bei Discountern noch nicht gewonnen. Ein Interview von Gitta Düperthal mit Achim Neumann, Gewerkschaftssekretär der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und Unternehmensbetreuer bei Schlecker, in der jungen Welt vom 13.01.2010 http://www.jungewelt.de/2010/01-13/039.php
Druck durch Leiharbeit: Mitarbeiter leben in Angst vor Schlecker-Chefs
„Nach den Leiharbeit-Vorwürfen gegen die Drogeriekette Schlecker äußert sich eine Betriebsrats-Chefin. Sie berichtet vom Klima der Angst in den Filialen. Gewerkschafter sagen: Schleckers Lohn-Dumping sei kein Einzelfall. Sie fordern Mindestlöhne im Handel – und Ver.di ruft zum Schlecker-Boykott auf...“ Artikel in Die Welt vom 12. Januar 2010 http://www.welt.de/wirtschaft/article5822910/Mitarbeiter-leben-in-Angst-vor-Schlecker-Chefs.html
Fall Schlecker entzündet neue Debatte
Leiharbeitsbericht der Bundesregierung
Von der Leyen: "Zeitarbeit baut Brücken in den Arbeitsmarkt und bringt Flexibilität für Unternehmen."
„Das Bundeskabinett hat den Elften Bericht der Bundesregierung über Erfahrungen bei der Anwendung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (11. AÜG-Bericht) beschlossen… Pressemitteilung vom 13.01.2010 http://www.bmas.de/portal/41564/2010__01__13__forschungsbericht__zeitarbeit.html
Der 11. AÜG-Bericht der Bundesregierung (pdf) http://www.bmas.de/portal/41574/property=pdf/2010__01__13__aueg-bericht.pdf
Forschungsbericht des IAB zum Thema Arbeitnehmerüberlassung, Endbericht vom Januar 2010 (pdf) http://www.bmas.de/portal/41566/property=pdf/f397__forschungsbericht__zeitarbeit.pdf
Buntenbach: Leiharbeitsbericht der Bundesregierung zu einseitig
DGB-Pressemitteilung vom 13.01.2010 http://www.dgb.de/presse/pressemeldungen/pmdb/pressemeldung_single?pmid=3579
Aufschwung: Leiharbeit steigt. Leiharbeit fair gestalten
IGM- Pressemitteilung vom 13.01.2010 http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/SID-0A456501-D1B560C1/internet/style.xsl/view_3019.htm
OECD-Indikator: Zeitarbeit - ein deutsches Drama
„Zeitarbeiter sind in Deutschland im internationalen Vergleich besonders schlecht geschützt. Darauf weist die OECD angesichts der Debatte über den Missbrauch der Leiharbeit bei der Drogeriekette Schlecker hin. "International fällt Deutschland durch eine Zweiklassen-Gesellschaft am Arbeitsmarkt auf", sagte der Sprecher der OECD in Deutschland, Matthias Rumpf, der Frankfurter Rundschau. Laut einem OECD-Indikator gehört die Bundesrepublik beim Kündigungsschutz der Festangestellten zu den drei Mitgliedsländern mit dem höchsten Niveau….“ Artikel von Markus Sievers und Jutta Maier in der FR vom 13.1.10 http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/2202262_OECD-Indikator-Zeitarbeit-ein-deutsches-Drama.html
Gnadenlos ausgebeutet: Autowaschen zum Hungerlohn
„Die Betreiber der Autowaschanlagenkette Mr. Wash verdienen trotz Wirtschaftskrise Millionen. Auf dem Rücken vieler Mitarbeiter, meinen Kritiker. Denn die schuften häufig ohne Arbeitsvertrag oder für Dumpinglöhne. Nach Frontal21-Recherchen wälzt Mr. Wash zudem einen großen Teil des unternehmerischen Risikos auf seine Arbeiter ab...“ Beitrag von Thomas Münten und Heiko Rahms für das ZDF-Magazin Frontal 21 in der Sendung vom 12.01.2010 http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,7973538,00.html
Aus: LabourNet, 14. Januar 2010
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Jobvermittlung bei Schlecker: Das Arbeitsamt abgezockt
Eine Frau bewarb sich bei der Drogeriekette Schlecker – und landete bei einer privaten Jobvermittlung: Die kassierte Subventionen, bevor sie die Frau wieder zu Schlecker schickte. Artikel von Kai von Appen in der Taz-Nord vom 14.01.2010 http://www.taz.de/1/nord/artikel/1/abzocke-beim-arbeitsamt/
Aus dem Text: „Die Methoden von Schlecker sind weiter im Visier. Bundesweit steht zurzeit der Vorwurf im Raum, die Drogeriekette betreibe rechtswidriges Outsourcing von Stammpersonal in Leiharbeitsfirmen. In Hamburg kommt eine andere Variante dazu: Wer sich an der Elbe um einen Job bei Schlecker bewirbt, gerät unter Umständen an eine Personalvermittlungsfirma – und diese kassiert pro Vermittlung 2.000 Euro von der Arbeitsagentur. Das nennen manche Beobachter Betrug…“
Abzocke mit Vermittlungsgutschein
Rechtsanwalt Holger Thieß hat Strafanzeige wegen des Verdachts des Betruges durch Mitarbeiter der Firma Schlecker und einer Betreiberin eines Hamburger Vermittlungsunternehmens erstattet. Siehe dazu die Rubrik „Aus der Arbeit unserer Mitglieder“ bei anwaltbund.de http://www.anwaltbund.de/news/2010/01/10-01-15-Vermittlungsgutscheine.php
Aus: LabourNet, 18. Januar 2010
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Anton Schlecker wehrt sich: "Wir wollen keinen Ärger"
Anton Schlecker, Eigentümer der größten deutschen Drogeriekette, nimmt gegenüber manager magazin erstmals öffentlich Stellung zu Vorwürfen der Gewerkschaft Verdi, er beute seine Mitarbeiter aus. Schlecker kündigte an, den Vertrag mit der eigenen Zeitarbeitsfirma Meniar zu lösen. Zudem sollen 2010 rund 500 Filialen geschlossen werden. Artikel von Wolfgang Hirn und Ursula Schwarzer im Manager-Magazin vom 21.01.2010 http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,673084,00.html
Der Ruf ist ruiniert
„Schlecker machte in den vergangenen Tagen stets negative Schlagzeilen. Schlecht bezahlte Leiharbeit und angekündigte Filialschließungen treiben nun ver.di die Mitglieder zu. Dass Drogeriemilliardär Anton Schlecker unter öffentlichem Druck zusagte, ab sofort für seine XL-Märkte keine Leiharbeiter mehr über die selbst initiierte Leiharbeitsfirma Meniar anzuheuern, ist für Achim Neumann, ver.di-Bundesbetreuer für Schlecker, »ein Etappenerfolg, kein Sieg«. Schlecker hatte im »manager magazin« versichert, den Vertrag mit Meniar zu lösen, »weil wir keinen Ärger mit den Arbeitnehmervertretern wollen«...“ Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 25.01.2010 http://www.neues-deutschland.de/artikel/163666.der-ruf-ist-ruiniert.html
Aus: LabourNet, 25. Januar 2010
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Schlag gegen Schlecker
Marburger Arbeitsgericht schiebt Lohndumpingstrategie der Drogeriekette Riegel vor. Verkäuferinnen müssen in XL-Filialen weiterbeschäftigt werden. Artikel von Johannes Schulten in der jungen Welt vom 26.04.2010 http://www.jungewelt.de/2010/04-26/028.php
Aus dem Text: „Als »wegweisend« bezeichnete ver.di-Sekretär Joachim Haucke am Wochenende ein Urteil das Marburger Arbeitsgerichts. Die Entscheidung des Richters Gottlob Rühle vom Freitag sei ein Schlag gegen Lohndumping bei Schlecker. Rühle hatte einer Eilklage auf Übernahme von vier Verkäuferinnen der Drogeriekette stattgegeben. Der Konzern muß die Frauen nun zum 21. Mai in einer neu entstehenden XL-Filiale weiterbeschäftigen – zu den gleichen Bedingungen wie in dem aufgelösten Schleckermarkt. Die Kette hatte Mitte März eine Filiale im 20 Kilometer von Marburg entfernten Gladenbach geschlossen. Der Laden soll bis zum 21. Mai renoviert und als neuer XL-Markt wieder eröffnet werden. Die vier dort beschäftigten Verkäuferinnen wurden vor die Wahl gestellt, entweder in eine andere Filiale versetzt zu werden oder sich auf eine Stelle im neuen Großmarkt zu bewerben. Beides kam für sie nicht in Frage: Die Geschäfte im Umland stehen aufgrund der laufenden Umstrukturierung bei Schlecker vor der Schließung. Eine betriebsbedingte Kündigung wäre also nur eine Frage der Zeit. Bei einer Neubewerbung für den XL-Markt hätten sie auf etwa 30 Prozent ihres Lohns verzichten müssen. Die neuen Großmärkte, so die Schlecker-Logik, seien ein rechtlich eigenständiges Unternehmen mit neuer Geschäftsführung. Die zwischen ver.di und dem Unternehmen ausgehandelten Tarifverträge sollten demnach keine Geltung haben. Das Gericht hatte nun zu klären, ob im Falle eines Inhaberwechsels die wirtschaftliche Identität erhalten bleibt. Die Entscheidung fiel unerwartet klar aus: Im neuen Markt sei das Warensortiment erweitert, aber nicht geändert worden. Zudem spreche es denselben Kundenkreis an. Der Forderung nach Weiterbeschäftigung könne daher nachgekommen werden, so der Richter. Demnach müssen die Verkäuferinnen zu den bisherigen Bedingungen weiterbeschäftigt werden. Das Urteil sei noch vorläufig, so ver.di-Mann Haucke, aber es spreche »einiges dafür, daß die Tendenz im Hauptverfahren übernommen wird«..:“
Aus: LabourNet, 26. April 2010
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Schlecker-Konflikt spitzt sich zu: Gewerkschaft berichtet von »Wachhunden« für missliebige Beschäftigte
„Anton Schlecker bleibt im Rampenlicht kritischer Gewerkschafter. Denn auch nach der im Januar unter starkem öffentlichem Druck erzwungenen Zusage des Drogeriebosses, in seinen XL-Märkten künftig keine Billigarbeitskräfte mehr über die konzerneigene Leiharbeitsfirma Meniar einzustellen, ist im Schlecker-Konzern keine heile Welt angesagt…“ Artikel von Hans-Gerd Öfinger im Neues Deutschland vom 14.05.2010 http://www.neues-deutschland.de/artikel/170915.schlecker-konflikt-spitzt-sich-zu.html
Aus: LabourNet, 17. Mai 2010
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rudkla - 3. Dez, 17:32