Cuts in Social Welfare - Sozialabbau

Mittwoch, 30. Mai 2007

Arbeit macht krank: arbeitsbedingte Erkrankungen

»Viele steigern sich in ein Durchhaltesyndrom«

Leistungsdruck und Konkurrenzkämpfe am Arbeitsplatz führen immer häufiger zu Depressionen. Ein Gespräch von Jan Eisner in junge Welt vom 29.05.2007 mit Wolfgang Hien, Lehrbeauftragter der Universität Bremen für Public Health und Autor der Zeitschrift Gute Arbeit. http://www.jungewelt.de/2007/05-29/038.php


Arbeitsunfälle bald neu versichert

„Ministerium will Leistungen bei Berufskrankheiten verändern. Gewerkschaften kritisieren, dass viele Betroffene weniger Geld erhalten sollen. Außerdem droht eine Verjährungsfrist von zehn Jahren. Den Arbeitgebern geht die Reform nicht weit genug…“ Artikel von Lars Klaassen in der taz vom 30.5.2007 http://taz.de/dx/2007/05/30/a0055.1/text

Siehe dazu auch:

DGB zur Reform der Unfallversicherung: Prävention statt Leistungskürzung

„Zur Kritik der BDA an der Reform der gesetzlichen Unfallversicherung erklärte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach am Dienstag: "Die Reform der Unfallversicherung darf kein Kürzungsgesetz werden. Die von der BDA beklagte angebliche Überversorgung ist pure Stimmungsmache, um weitere Entlastungen für Arbeitgeber zu erreichen und die Risiken von Arbeits- oder Wegeunfällen auf die Beschäftigten abzuwälzen. Es sind vielmehr die Arbeitgeber aufgefordert, die betriebliche Prävention auszubauen, um Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen zu vermeiden…“ DGB-Pressemitteilung vom 29.05.2007 http://www.dgb.de/presse/pressemeldungen/pmdb/pressemeldung_single?pmid=2991


Gesundheit trotz(t) Arbeit > Arbeit macht krank - arbeitsbedingte Erkrankungen

Japaner arbeiten sich immer öfter zu Tode. Im vergangenen Jahr haben sich in Japan erneut mehr Arbeitnehmer zu Tode geschuftet als im Jahr zuvor.

„Der Tod durch Überarbeitung hat in Japan einen Namen: Karoshi. Zwischen März 2006 und März 2007 sind auf dem Inselreich 355 Berufstätige durch Überarbeitung schwer erkrankt oder gestorben. Das sind 7,6 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode, wie das japanische Gesundheitsministerium mitteilt…“ Artikel von Claude Weill vom 17.5.07 bei 20minuten.ch http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/14845942


Aus: LabourNet, 30. Mai 2007

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Noch ’ne Schippe drauf. Druck durch »Freiheit«: Neue Managementmethoden erhöhen gesundheitliche Belastungen für Beschäftigte

Artikel von Marcus Schwarzbach in junge Welt vom 16.06.2009 http://www.jungewelt.de/2009/06-16/029.php

Aus dem Text: „… Ein großer Teil der deutschen Unternehmen führt seine Beschäftigten über Zielvorgaben oder -vereinbarungen. Der Vorgesetzte gibt die Ziele vor, indem wiederum Anforderungen der höheren Ebenen nach unten »heruntergebrochen« werden. In der Folge arbeiten Beschäftigte unter ständigem Zeitdruck. Zentrales Erfolgskriterium sind oft wirtschaftliche Kennzahlen. Es könne zwar theoretisch zu mehr Zufriedenheit führen, wenn das Management den Beschäftigten bei der Umsetzung freie Hand läßt, betonen die Wissenschaftler. Doch in der Praxis stand in den untersuchten Betrieben nicht genug Personal und Zeit zur Verfügung, um die vorgegebenen Ziele zu erreichen…“


Aus: LabourNet, 16. Juni 2009

Finanzmarktkapitalismus: Gewerkschaften und Sozialdemokratie im schrecklichen Dilemma gefangen

Finanzmarktkapitalismus: Gewerkschaften und Sozialdemokratie im schrecklichen Dilemma gefangen - oder auch eine Aufforderung an Europa das Sozialmodell im Kontext von Corporate Governance neu und umfassender zu begreifen

„Ein paar Gedanken angeregt durch einen kleinen Aufsatz von John W. Cioffi und Martin Höpner über "Das Parteipolitische Paradox des Finanzmarktkapitalismus" (in : PVS - Politische Vierteljahresschrift - ,September 2006, Heft 3,S.419 ff.) oder auch ein kleiner Überblick über die aktuelle Literatur (siehe den Schluß) zum Finanzmarktkapitalismus - einer aktuellen "Variation" des Kapitalismus mit Präferenzen im angelsächsischen Raum…“ Artikel von Volker Bahl http://www.labournet.de/diskussion/wipo/finanz/bahl.html


Aus: LabourNet, 30. Mai 2007

Dienstag, 29. Mai 2007

Lebensfremd und unverschämt

#Die Linkspartei.PDS: Pressemitteilungen

29. Mai 2007

Zum Vorhaben der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, das Kindergeld künftig nur noch bis zum 18. Lebensjahr zu zahlen, erklärt das Mitglied des Parteivorstandes Rosemarie Hein:

Ist es Unverfrorenheit oder Ahnungslosigkeit, die Politiker aus dem konservativen Lager immer wieder zu solchen perfiden Umverteilungsvorschlägen greifen lässt? Während sie Besserverdienenden und großen Unternehmen immer neue Steuergeschenke zukommen lassen, sollen sich Kinder und Jugendliche quasi untereinander solidarisch verhalten. Den einen soll gegeben werden, was den anderen weggenommen wird. Wer solche Vorschläge macht, hat keine blasse Ahnung vom wirklichen Leben und den tatsächlichen Kosten für Schule und Ausbildung. Nicht nur, dass Ausbildung oder Studium die Auszubildenden und deren Eltern mehr kostet als durch das derzeitiges Kindergeld kompensiert wird, es gibt für die meisten Kosten überhaupt keine Ausgleichszahlungen. So gibt es vom 16. Lebensjahr an kein Geld mehr für Fahrtkosten, sind die Lehr- und Lernmittel in beträchtlichem Maße selbst zu tragen. Hinzu kommen verdeckte Studiengebühren wie zur Semesterrückmeldung, werden Studiengebühren in immer mehr Ländern eingeführt. Da ist der Verweis auf BaföG und Studienkredite einfach heuchlerisch, denn diese Gelder müssen zum Teil oder ganz zurückgezahlt werden, zumeist gerade in der Zeit, in der die Betroffenen laut Familienministerin eigentlich selbst Kinder bekommen sollten. Es wird Zeit, dass auch die Politiker von CDU und CSU sich mal wieder mit dem wirklichen Leben befassen.

http://sozialisten.de/presse/presseerklaerungen/view_html?zid=35744

Samstag, 26. Mai 2007

SPD-Bundestagsfraktion soll Zeitarbeitskräfte zu Armutslöhnen beschäftigen

In der SPD-Fraktion sind laut "Spiegel" seit Jahren Zeitarbeitskräfte zu Löhnen unterhalb des vergleichbaren DGB-Tarifs beschäftigt. So arbeiten nach Informationen der Zeitschrift in der sozialdemokratischen Parlamentsvertretung vier Sekretärinnen eines Berliner Personaldienstleisters für 6,70 Euro pro Stunde. In der Probezeit erhielten sie sogar nur 6,50 Euro. Der vergleichbare Zeitarbeitstarif des DGB liegt nach Auskunft der Gewerkschaftszentrale bei 7,03 Euro. Das von der SPD beauftragte Zeitarbeitsunternehmen macht mit der Fraktion offenbar ein gutes Geschäft.

http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?H=N&Nr=16004



http://freepage.twoday.net/search?q=Armutslöhne

Donnerstag, 24. Mai 2007

Schöne Worte über die Begrenzung von Managergehältern

Vize-Kanzler Franz Müntefering hat die Millionengehälter von Topmanagern kritisiert. Es müsse nicht nur über Mindestlöhne, sondern auch über Maximallöhne geredet werden, sagte Müntefering am 23. Mai auf dem Kongress des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB) im spanischen Sevilla. Der Bundesarbeitsminister verwies auf Managergehälter, die nicht selten um das 1000-fache höher lägen als bei normalen Beschäftigten. Das müsse eine Grenze haben, sagte der SPD-Politiker. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion sieht eine deutliche Diskrepanz zwischen den Worten und den Taten Münteferings. Im Bundestag habe die SPD einen Gesetzentwurf zur Begrenzung von Managergehältern abgelehnt. Auch bei der Abstimmung über die Unternehmensteuerreform am 25. Mai könne man sehen, welche Interessen die SPD vertritt.

http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?H=N&Nr=15999



http://freepage.twoday.net/search?q=Müntefering

Geißler kritisiert "Anarchie im Wirtschaftssystem"

"Wir erleben eine weltweite Anarchie im Wirtschaftssystem, in dem unkontrolliert Hedge-Fonds agieren und bei so genannten Geierfonds verschuldete Entwicklungsländer ausgebeutet werden", sagte der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler dem "Handelsblatt" (23. Mai). Er widersprach der These, dass erst die Globalisierung vielen Ländern die Chance für Entwicklung gebe. So sei die Kluft zwischen Arm und Reich in keinem Land so groß wie in China. "Typisch ist die Entwicklung in eine Zweidrittel- oder Vierfünftel-Gesellschaft. Das ist das genaue Gegenteil jener Wirtschaftsphilosophie, die mit der sozialen Marktwirtschaft gemeint war", so Geißler. Nötig sei eine internationale sozial-ökologische Marktwirtschaft. "Ich will den Markt nicht abschaffen, aber er muss sozial verantwortlich werden", meint der CDU-Politiker. Heute gebe es Exzesse, die dem internationalen Terrorismus sozialen und emotionalen Schub gäben.

http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?H=N&Nr=15992



http://freepage.twoday.net/search?q=Geißler
http://freepage.twoday.net/search?q=Hedge-Fonds

Sonntag, 20. Mai 2007

Zunehmende Ausgrenzung von Kindern bekämpfen

Osnabrück, 17.5.2007

Vom 17. bis 20. Mai veranstaltet die Bundesarbeitsgemeinschaft der Erwerbslosen- und Sozialhilfeinitiativen e.V. (BAG-SHI) in der Osnabrücker Jugendherberge ihr alljährliches Bundestreffen. In diesem Jahr werden sich etwa 70 Teilnehmer verstärkt mit dem Thema der zunehmenden Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen beschäftigen. Hintergrund sind die zu niedrigen Regelleistungen sowie fehlende Öffnungsklauseln im Sozialgesetzbuch II („Hartz IV“), um auch individuelle Bedarfe zu berücksichtigen.

Bundesweit bezogen im April 2007 nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit über 1,84 Millionen Kinder und Jugendliche in über 1,1 Millionen ‚Bedarfsgemeinschaften mit Kindern unter 15 Jahren’ Leistungen nach dem ‚Sozialgesetzbuch II’.

Hauptproblem für Kinder und Jugendliche sind nach Erkenntnissen der BAG-SHI die zu geringe Regelleistung von 207 Euro bzw. 276 Euro im Monat sowie die seit der Einführung von ‚Hartz IV’ weitgehend abgeschafften einmaligen Leistungen beispielsweise für Lernmittel, Einschulungsbedarfe oder Mittagessen in Ganztagsschulen.

„Die BAG-SHI macht darauf aufmerksam, dass auch im Sommer 2007 wieder Kinder am ersten Schultag mit Plastiktüten statt Schulranzen in die Schule kommen werden. Die im Regelsatz enthaltenen Kosten von einem Euro für Bildungsausgaben im Monat reichen dafür nicht aus. Zudem fordern wir, dass auch Kinder aus einkommensschwachen Haushalten an Ganztagsschulmittagessen teilnehmen können, da der Anteil für Mittagessen im Regelsatz (0,97 Euro) weit unter den tatsächlichen Kosten des Schulessens (bundesdurchschnittlich
2,40 Euro) liegt. Auch eine bundeseinheitliche Regelung zur Lernmittelfreiheit ist unbedingt notwendig.“, so Andreas Geiger, Vorsitzender der BAG-SHI.

„Die BAG-SHI wird sich daher auf ihrem Bundestreffen in Osnabrück mit dem im Bundesrat eingereichten Gesetzesantrag des Saarlandes (Drucksache 33/07) zu notwendigen Öffnungsmöglichkeiten im Rahmen des SGB II auseinandersetzen, um die zunehmende Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen wenigstens in Ansätzen zu bekämpfen.“, so Erika Biehn, stellvertretende Vorsitzender der BAG-SHI.

Carsten Senger
BAG-SHI

Für Nachfragen:
Andreas Geiger - (0160) 98 30 24 68
Erika Biehn - (0160) 28 11 699
BAG-SHI Moselstr. 25
60329 Frankfurt fon (069) 27 22 08 96
fax (069) 27 22 08 97
info @bag-shi.de

Rundmail Nr. 2 des Aktionsbündnis Sozialproteste (ABSP) am 20. Mai 2007

http://tinyurl.com/2q6z62

[ABSP] Aktuelle Informationen zu laufenden Aktivitäten
http://tinyurl.com/ywfr5c

Papst an Merkel: Mehr Geld für die Armen

In öffentlichen Reden ist Papst Benedikt XVI., wenn es um Politik geht, meist diplomatisch. Sehr deutlich wurde er allerdings in einem Brief an Angela Merkel im letzten Dezember. Der Brief wurde soeben von der kirchenkritischen Zeitschrift "Publik-Forum" in Ausschnitten veröffentlicht.

http://sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=d8741681502ms46

Freitag, 18. Mai 2007

EU-Kommissar kritisiert Armutslöhne

EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla hat den Trend zu Dumping-Löhnen kritisiert. "Wenn es so ist, dass jemand arbeitet und trotzdem zum Sozialamt gehen muss, weil der Lohn zum Leben nicht reicht, dann steht dies im krassen Widerspruch zum europäischen Sozialmodell", sagte Spidla der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". "Arbeit muss sich lohnen, das heißt, man muss davon leben können", forddert Spidla.

http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?H=N&Nr=15967



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