Offener Brief an O2: Mobilfunkanlage Hüttlingen Reuthof

HLV INFO 13/AT

10-02-2007

Dr. Frank Ermisch 9-02-07

BI Hüttlingen, Mobilfunk Bürgerforum e.V.
i.V. Bernhard Wagner
Franz-Liszt-Str. 5
73460 Hüttlingen

Hüttlingen, 07.02.2007


O2 Germany GmbH
Herrn Thomas Lichtenberger
Südwestpark 38
90449 Nürnberg


Offener Brief: Mobilfunkanlage Hüttlingen Reuthof

Sehr geehrter Herr Lichtenberger, sehr geehrte Damen und Herren,

am 11.12.2006 haben wir einen Brief an Sie gerichtet. Wir haben Sie darin aufgefordert, den Bauantrag umgehend zurückzuziehen. Leider wurde dieser Brief nicht von ihnen beantwortet. Das bedauern wir sehr.

Der Mobilfunkmast ist für die Hüttlinger Bürger auf dem Grundstück Reuthof 1 nicht akzeptabel.

Wir treten mit aller Macht einem Bau einer solchen Mobilfunkanlage entgegen. Es gibt sehr viele Hinweise für eine gesundheitliche Gefährdung durch Mobilfunkstrahlung, insbesondere, wenn sie von einer solchen Anlage ausgeht, wie sie von ihnen geplant ist und so nahe an den Wohngebieten stehen soll. Die Gesundheit der Menschen und hier speziell der Hüttlinger Bürger sollte auch bei ihnen bei weitem über den wirtschaftlichen Interessen stehen. Sie müssten doch eigentlich verstehen, dass die Menschen hier eine sehr große Angst um ihre Kinder haben.

Die Hüttlinger Bürger verstehen den Bau dieses Turmes als persönlichen Angriff auf ihre Gesundheit. Solange nicht eindeutig nachgewiesen ist, dass Mobilfunkstrahlen für Menschen unschädlich sind, sind wir nicht bereit, uns für einen Menschenversuch herzugeben.

Im übrigen fragen sich die Hüttlinger Bürger, warum O2 hier in Hüttlingen diesen Mobilfunkturm bauen will, zumal ein Handyempfang an beinahe jedem Winkel in unserem Ort vorhanden ist.

Nicht nachvollziehbar ist für uns auch ihre kategorische Ablehnung jedes von der Gemeinde Hüttlingen vorgeschlagenen Alternativstandortes.

In der Zwischenzeit haben sich über 2100 Bürger in Hüttlingen (ohne Teilgemeinden) gegen den Bau des O2-Mobilfunkturmes ausgesprochen.

Leider haben Sie sich auch nicht auf unsere Bitte hin gemeldet, ihnen persönlich die Unterschriftenlisten übergeben zu können.

Die Kerngemeinde hat 4180 Einwohner, wobei man von ca. 3400 Erwachsenen ausgehen kann.

Der Widerstand ist auch in den anderen Hüttlinger Teilgemeinden entsprechend groß. Diese Unterschriften erhalten Sie hiermit als beglaubigte Kopien. Sie dürfen diesen Turm nicht einfach gegen den Willen der großen Bevölkerungsmehrheit erstellen.

Sehr verwundert hat uns die Tatsache, dass Sie gegen die freiwillige Selbstverpflichtung der Mobilfunkbetreiber von 2001 verstoßen haben, nachdem Sie die Bevölkerung über geplante Standorte informieren müssen. Zudem wurde die Bürgerinitiative, die Gemeinderäte, der Bürgermeister und die Hüttlinger Bürger von O2 mehrmals unter Zeugen falsch informiert. Sie sind so achtlos über die Ängste und Sorgen der Bürger hinweggegangen.

Dieses Vorgehen stößt bei den Hüttlingern Bürgern auf sehr großes Unverständnis und trägt nicht gerade zu einem vertrauensvollen und einem guten Verhältnis zwischen ihnen und der Hüttlinger Bevölkerung bei.

Wir fordern Sie nochmals eindringlich auf, von diesem Standort abzusehen. Statt dessen muss ein Standort in einer wesentlich größeren Entfernung zu sämtlichen Wohngebieten Hüttlingens gefunden werden.


Mit freundlichen Grüßen
Gesunde Zukunft - Bürgerinitiative Hüttlingen, Mobilfunk Bürgerforum e.V.

i.V.

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Offener Brief: Mobilfunkturm Reuthof Hüttlingen

HLV INFO 51/AT

22-05-2007

Dr. Ing.-Ing. Ermisch Ellwangen 17-05-07

Sehr geehrter Herr Tittmann,

im Anhang ist ein Offener Brief der BI in Hüttlingen, hier in der Nähe, aufgeführt.

Mit herzlichen Grüßen
Frank Ermisch


Sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben am 14.05.2007 einen Offenen Brief per Einschreiben an O2 gerichtet. Hier der Wortlaut.


Mit freundlichen Grüßen

Ihre Bürgerinitiative


O2 Germany GmbH
Herrn Thomas Lichtenberger
Südwestpark 38
90449 Nürnberg

Offener Brief: Mobilfunkturm Reuthof Hüttlingen

Sehr geehrter Herr Lichtenberger, sehr geehrte Damen und Herren,

das die Firma O2 die Baugenehmigung erhalten hat, bedauert die Hüttlinger Bevölkerung sehr. Diese Tatsache zeigt uns einmal mehr, dass Sie mit allen Mitteln gegen die Interessen der Bevölkerung Ihre Interessen durchzusetzen versuchen: Den Bau des Mobilfunkturmes ohne Rücksicht auf eine Reduzierung der Strahlenwerte und damit ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Bevölkerung und insbesondere der Kinder. Das von der Gemeinde Hüttlingen in Auftrag gegebene Gutachten zeigt, dass die Mobilfunkanlage entgegen ihrer Aussagen sehr wohl an anderen Standorten verwirklicht werden könnte. Für ihre kompromisslose Haltung hat die Hüttlinger Bevölkerung keinerlei Verständnis mehr. Das zeigt auch die immer noch steigende Zahl von Unterschriften gegen den Bau des Mobilfunkturmes am Reuthof.

Ständig werden neue Untersuchungsergebnisse veröffentlicht, die stark auf eine massive Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunkstrahlung hinweisen.

So hat das IGGMB deutliche Auswirkungen von Strahlungswerten im Bereich der Mobilfunkstrahlung bei relativ geringen Leistungsflussdichten festgestellt. Und das bei sehr kurzer Expositionsdauer. Des weiteren wurden erste Ergebnisse einer sehr seriösen Untersuchung zum Nukleären Katarakt bei neugeborenen Kälbern, welche in der Nähe von Handy-Antennen gehalten werden, veröffentlicht. Hier wurde ein Zusammenhang zwischen den Kataraktkälbern im ersten Drittel der Trächtigkeit und der Sendeleistung der nächst stehenden Mobilfunkantenne sowie der Gesamtsendeleistung aller umliegenden Antennen festgestellt. Nach Aussagen der amerikanischen Wissenschaftlerin Lundquist ist die Gesundheit von Säugetieren bei chronischer Exposition durch Mikrowellenstrahlung bereits bei Werten um 0,2 Mikrowatt pro Quadratmetern ernsthaft gefährdet.

Die Liste könnte weitergeführt werden.

All diese Tatsachen und Ihre kompromisslose Haltung bestärken uns entschieden darin, auch weiterhin alles gegen den Bau des Mobilfunkmastes zu unternehmen. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, uns für die Gesundheit einzusetzen und auch im Falle eines möglichen Baues der Anlage am Reuthof die Hüttlinger Bürger über das Vorgehen von O2 und die zu erwartenden Gesundheitsschäden zu informieren und gegen die Anlage zu kämpfen.

Deshalb appellieren wir nochmals an Sie, vom Bau der Anlage an dieser Stelle abzusehen.


Mit freundlichen Grüßen



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