Mobile Radio - Mobilfunk - Buergerwelle

Sonntag, 19. März 2006

Mit dem Handy in die Schuldenfalle

Sozialwissenschaftskurs der Realschule Mechernich führt Umfrage zu Mobiltelefonen durch

Mechernich (bez). Der Sozialwissenschaftskurs der Jahrgangsstufe 8 präsentierte am Weltverbrauchertag in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW ihre Auswertungen zum Thema Handy und den damit verbundenen finanziellen Ausgaben.

Als erste Klasse im Kreis Euskirchen führte der Sozialwissenschaftskurs mit Schülern der achten Klassen unter Leitung ihrer Fachlehrerin Raphaela Mastalerz eine Fragebogenaktion zum Thema "Fragen rund ums Handy" durch und fast 400 Schüler aller Altersstufen wurden in der Realschule sowie im Gymnasium dazu befragt.

Dabei kamen erstaunliche Antworten zutage: So wussten nur 20 Prozent, dass beim Telefonieren mit dem Handy nicht nur der Anrufer zur Kasse gebeten wird, sondern auch der Teilnehmer und erstaunlich war auch, dass die wenigsten Schüler den Durchblick im Tarifdschungel hatten.

Im Foyer der Realschule Mechernich stellte der Sozialwissenschaftskurs Informationstafeln mit den Auswertungen der Handyumfrage auf und die beteiligten Schüler erläuterten ihre Erfahrungen allen anwesenden Klassen.

Schulleiter Willi Krause konnte dabei mit alarmierenden Zahlen aufwarten. "Die Kosten, die ein Handy so mit sich bringt, dürfen kein Tabuthema darstellen, denn angesichts von belegten 2,5 Milliarden Euro Schulden, die von 13- bis 24-Jährigen begangen werden, müssen unsere Alarmglocken läuten. Das Mobiltelefon stellt einen Einstieg in die Verschuldung junger Leute dar."

Für Willi Krause ist wichtig, dass Schüler den kompetenten Umgang mit Geld und Handys in der Schule, aber auch vom Elternhaus näher gebracht bekommen. "Wir möchten mehr für unsere Schüler sein als nur Schuleinrichtung, wo strikt nach dem Lehrplan vorgegangen wird, sondern auch unsere Schulkids auf den Alltag mit ihren diversen Verlockungen und Gefahren vorbereiten", unterstrich Schulleiter Krause, und Fachlehrerin Raphaela Mastalerz ergänzte: "Kinder und Jugendliche müssen sich bewusst sein, dass sie Verbraucher sind und besonders schnell mit den neuen Highlights wie Handyspielen und 'super günstigen Verträgen' geködert werden."

Seit Mitte Dezember haben die Schüler des Sozialwissenschaftskurses mit ihrer Lehrerin an diesem Projekt gearbeitet, und mit viel Engagement gingen alle ans Werk: So entstand die Zeitung "SOWI Aktuell", Diagramme, eine Fotoserie und ein Überblick über die verschiedenen Mobilfunkanbieter.

Unterstützt wurde diese Aktion von der Verbraucherzentrale NRW mit der Beratungsstelle Euskirchen. Deren Leiterin Monika Jenke möchte den Verbraucher für den Verbraucheralltag fit machen: "Heutzutage leiten viele Kinder und Jugendliche ihr Selbstwertgefühl aus Markenprodukten ab, und dabei gerät oftmals in Vergessenheit, wie schwer Eltern für das Familieneinkommen arbeiten müssen. Eltern sollten offen mit ihren Kindern über ihr Einkommen reden, damit die Kids frühzeitig wissen, wie man verantwortungsbewusst mit Geld umgehen sollte."

Monika Jenke hat schon so einige Erfahrungen mit volljährigen Handybesitzern gemacht, die eigene Handyverträge abgeschlossen haben. "Das böse Erwachen folgte mit hohen Handyrechnungen, die sich zwischen 300 und 500 Euro beliefen und beglichen werden mussten. Wir von der Verbraucherzentrale helfen jedem Verbraucher, damit er zu seinem Recht kommt und vereinbaren Ratenzahlungen mit den Anbietern und stehen den Hilfesuchenden mit Rat und Tat zur Seite", erläuterte die erfahrende Leiterin der Verbraucherzentrale.

Raphaela Mastalerz hofft mit dieser Präsentation, dass die Jugendlichen sensibler mit der Thematik Handy umgehen und immer daran denken: "Das Geld fällt nicht vom Himmel!"

(c) RAG, 2002

http://www.blickpunkt-euskirchen.de/stories/?story=34736&nowo=1

Samstag, 18. März 2006

"Politik für das Risiko Mobilfunk sensibilisieren"

Podiumsdiskussion in Unterensingen: Bürger fordern von Parteien besseren Schutz

UNTERENSINGEN. Fast jeder hat heute ein Handy. Deutschland hat sich im Laufe der vergangenen Jahre zu einer Gesellschaft der mobilen Kommunikation entwickelt. Ein Trend, der auch Risiken birgt. Keiner weiß heute genau, was für Risiken Mobilfunk birgt: „Wir befinden uns in einem riesigen Feldversuch“, sagt Jürgen Groschupp vom Mobilfunk Bürgerforum. In der Politik ist das Reizthema allerdings bisher eher unter den Teppich gekehrt worden, meinen die, die zu einem umsichtigeren Umgang und vor allem einem Schutz der Bevölkerung vor möglichen Gesundheitsgefahren mahnen. Grund für fünf Bürgerinitiativen aus der Region, vor den anstehenden Landtagswahlen am 26. März im Rahmen einer großen Podiumsdiskussion am Donnerstagabend im Unterensinger Udeon Kandidaten aus fünf Parteien auf den Zahn zu fühlen.

NICOLE MOHN

Das Thema Mobilfunk bewegt. Dafür war die gemeinsame Veranstaltung der Ortsvereine des Dachvereins Mobilfunk Bürgerforum aus Raidwangen, Neckartenzlingen und Umgebung, Neckarhausen, Unterensingen und Großbettlingen ein erneuter Beleg. Gut 180 Zuhörer waren in die Gemeindehalle nach Unterensingen gekommen, wo derzeit um den geplanten Standort für einen Sendemast in der Kelterstraße 1 gerungen wird.

Ein Handy haben sowohl Nils Schmid, Landtagsabgeordneter der SPD, als auch Thaddäus Kunzmann, Zweitbewerber für den CDU-Abgeordneten Jörg Döpper, eigentlich ständig dabei. Judith Skudelny von der FDP benutzt ihres sogar als Wecker. Viel Gedanken, sagt sie, hat sie sich über die Technik vor diesem Abend nicht gemacht. Auch Thomas Mitsch, Direktbewerber für die Wahlalternative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG), nutzt sein mobiles Telefon regelmäßig. Auf das Dach der Wohnanlage, in der er lebt, sollte gar ein Sender installiert werden. „Ich bin froh, dass die Eigentümerversammlung dies abgelehnt hat“, erklärt er.

Ingrid Grischtschenko (Bündnis 90/Die Grünen) pflegt einen kritisch-distanzierten Umgang mit den mobilen Telefonen. Sie selbst besitzt keines, ihre Kinder sehr wohl. „Ich ärgere mich, wenn die zu Hause klingeln“, bricht sie eine Lanze für das Festnetz.

Das Risiko Mobilfunk beurteilen die Parteivertreter recht unterschiedlich. „Die Unbedenklichkeit dieser Technik werden Sie nie beweisen können“, meint Kunzmann. Die überwiegende Zahl der Untersuchungen gebe aber derzeit keinen Hinweis, dass Mobilfunk mit einem Risiko verbunden sei. Der Staat achte die Gesundheit als hohes Gut, Politik reagiere aber nicht auf „Vermutungen einer Minderheit“. Gebe es den Nachweis, werde die Politik aber sofort reagieren. Die vom Christdemokraten zitierten Studien sieht Jürgen Groschupp, Zweiter Vorsitzender des Dachverbandes Mobilfunk Bürgerforum, unter einem kritischeren Blick: „Es kommt immer darauf an, wer die Studie bezahlt.“ Von einer Entwarnung kann seiner Ansicht nach nicht die Rede sein. Deutliches Indiz dafür, dass Handy-Strahlung keineswegs harmlos ist, sind für ihn die Beobachtungen der Ärzte und ihre Patientendaten. Und die seien alarmierend.

Schmid betonte, Politik habe diese Sorgen bereits aufgenommen – das zeige die Verstärkung der Forschungsarbeit. Handlungsbedarf sieht er vor allem bei den Regelungen für die Masten. „Den Umgang mit DECT-Anlagen oder Handys hat jeder selbst in der Hand“, meint er. Für ihn liegt die Herausforderung deshalb vor allem darin, wie die Grenzwerte für die Sender festgelegt werden.

„Kein leichter Ausstieg“

Die FDP-Zweitkandidatin Judith Skudelny, die im Leinfelder Gemeinderat sitzt, sieht das ähnlich. Vor allem bestehe Bedarf, das Thema in die Breite zu tragen. „Es muss eine Sensibilisierung stattfinden. Auch in der Politik“, meint sie. Ihre grüne Stadtratskollegin Grischtschenko hält es indes für vermessen zu glauben, es gebe einen leichten Ausstieg aus der Technik: „Bedenken Sie, wie viele Tote und Verletzte Autos verursachen – und trotzdem denkt keiner daran, auszusteigen.“ Der WASG-Kandidat ging sogar noch weiter: Die Regierung habe sich mit den Einnahmen aus dem Verkauf der UMTS-Lizenzen erpressbar gemacht. Es sei nicht gut, das Thema zu bagatellisieren, so Mitsch. Eine Kritik, die Vertreter des Mobilfunk Bürgerforums teilen.

Gerade der stark steigende Mastenbau für die neue Technik, die schnellen Datentransfer, Mobil-Fernsehen und ähnliche Spielereien ermöglicht, werde sich nicht wie bei der herkömmlichen Technik über den Markt regeln.

„Die Masten sind vor der Nachfrage da“, so Groschupp. Dabei könnten sich derzeit lediglich 5,4 Prozent der Handy-Nutzer überhaupt vorstellen, das neue Angebot auch zu nutzen. Die Gesundheitsrisiken aber müssten alle tragen. Für ihn ein Irrwitz. Die an den Verkauf gebundenen Verpflichtungen hätten den Staat in Zugzwang gesetzt, die Voraussetzungen für eine flächendeckende Versorgung zu schaffen, erinnert er an die Änderung der Landesbauordnungen. Damit seien den Kommunen die letzten Instrumente genommen worden, mitzubestimmen, wo Sendeanlagen entstehen, kritisierte Moderator Bert Hauser eine „Rechtlosigkeit der Bürger und Kommunalpolitik“.

Der freie Journalist und ehemalige Fernsehredakteur des SWR, der im Altenrieter Gemeinderat vehement gegen den Bau von Mobilfunkmasten insbesondere mit UMTS-Technik eintritt (wir berichteten), tat sich an diesem Abend schwer, seine Rolle als Moderator neutral auszufüllen. Immer wieder griff er selbst aktiv in die Debatte ein – zum Unmut Kunzmanns und etlicher Zuhörer. Zwar sagten Schmid als auch die Grünen-Vertreterin zu, im Falle eines Regierungswechsels das Thema Bauordnung wieder aufzunehmen, weitgehend einig war sich das Podium allerdings, dass dies nicht das Hauptinstrument sein könne. Die Bundesimmissionsschutzverordnung sei dazu derzeit aber ein „nutzloses Instrument“, machte Groschupp die Verantwortung von Politik und Staat nochmals deutlich: „Sie regelt nur den thermischen Grenzwert, berücksichtigt aber nicht die biologische Wirkung.“

„Seien Sie etwas kritischer“

Die Mehrheit der Zuhörer, das machte der Abend klar, fühlt sich derzeit in ihrer Sorge von der Politik nicht ernst genug genommen. „Seien Sie etwas kritischer“, forderte ein Besucher die Vertreter der großen Volksparteien auf. Hingewiesen wurde ebenso mehrfach darauf, dass in anderen Ländern wie der Schweiz weitaus geringere Sendeleistungen vorgeschrieben sind. 10 000 Mikrowatt gelten in Russland als Höchstgrenze, 1000 Mikrowatt sieht der Salzburger Vorsorgewert vor. Der Autobauer BMW verlange gar eine Höchstbelastung von maximal 100 Mikrowatt pro Quadratmeter, so Hauser. In Japan dürfen Jugendliche erst ab 15 Jahren ein Mobiltelefon haben.

Dinge, da war sich die Mehrzahl der Zuhörer einig, die auch die deutsche Politik längst wachgerüttelt haben müssten. „Ich erwarte von der Politik, das Gesundheitsrisiko durch Mobilfunk wirklich ernst zu nehmen“, so ein deutlicher Appell aus dem Plenum.

http://www.ntz.de/lokalnachrichten/umland/index.php?action=shownews&id=631923

Wieder Gewalt-Videos auf Schüler-Handy - 35 Handys beschlagnahmt

Kaufbeuren (dpa/lby) - Auf drei Schüler-Handys sind in Kaufbeuren Gewalt- und Sodomie-Inhalte festgestellt worden. Nach Angaben der Polizei vom Freitag hatte ein 15-jähriger Schüler in der Pause Kameraden gewaltverherrlichende Videos gezeigt und war von einem Lehrer erwischt worden. Daraufhin wurden 35 Schüler- Handys konfisziert und polizeilich geprüft. Auf drei Telefonen waren Pornos mit Tieren und Gewaltvideos. Vor einer Woche waren in Immenstadt auf 16 Schüler-Handys ähnliche Inhalte gefunden worden.

http://www.donau.de/SID_7e922e05befbae1eee40d1eb6f93e9ed/nachrichten/opfbayern/meldung.shtml?rubrik=afp&id=222698

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Pornodateien aufs Handy geschickt
http://www.haz.de/hannover/285985.html

Freitag, 17. März 2006

Keine Handhabe gegen Mast

http://www.main-rheiner.de/sport/objekt.php3?artikel_id=2308330
http://www.main-rheiner.de/foren/forum_art.php3?id=4246750

DECT-Telefone als Strahlenquelle?

http://www.connect.de/home_connect/ratgeberartikel/dect_telefone_als_strahlenquelle.75213.htm

Handysucht

http://omega.twoday.net/stories/1654421/

Wenn Handys süchtig machen
http://omega.twoday.net/stories/3434087/

Donnerstag, 16. März 2006

Zeche zahlen die Anwohner

Pläne für Mobilfunk -Sendeanlage in Eppstein/Flomersheim „Zeche zahlen die Anwohner"

Zum Artikel „23-Meter-Mobilfunkmast in Eppstein geplant" (7. März) und der Stellungnahme des Betreibers O 2 (11. März):

Hurra, nun halten die neuesten Errungenschaften der drahtlosen Kommunikationstechnik auch auf dem flachen Land Einzug. Endlich wird daran gedacht, auch Eppstein und Flomersheim mit UMTS-Funktechnik zu versorgen.

Da haben wir seit Monaten mit Hilfe von Staatsverträgen der Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg geschafft, eine Metropolregion Rhein-Neckar aus der Taufe zu heben, und schon trägt dieser neu gewonnene Status die ersten Früchte. Gilt es doch die Standortvorteile dieses Wirtschaftsraumes zu optimieren. Auch die UMTS-Versorgung von Eppstein und Flomersheim erscheint aus der Sicht von Profiteuren, wie den Funknetzbetreibern, hier ein geeigneter Weg - koste es was es wolle; die Zeche zahlen ohnehin andere. Im vorliegenden Fall nämlich die im unmittelbaren Umfeld der konzipierten Sendeanlage wohnenden Menschen. So haben wir Bürger uns die Chancen, die eine Metropolregion Rhein-Neckar bringen sollte, nicht gedacht.

Rupert Haller, Frankenthal



„Natürlich Strahlung nach unten"

Es ist schon unglaublich, wie unverfroren Mobilfunkbetreiber die berechtigten Befürchtungen der Bürger von Flomersheim und Eppstein um ihre Gesundheit mit unhaltbaren Behauptungen abkanzeln. Natürlich strahlen Mobilfunkmasten auch nach unten ab, wie sonst könnte man am Fuß der Antenne sonst mobil telefonieren. Auch, dass Grenzwerte von Mobilfunksendern nach der 26. Bundesimmisionsschutzverordnung eingehalten werden, ist aufgrund der Tatsache, dass nur die thermische Wirkung (...) aufgezeichnet wird und nicht die eigentlich gefährlichen athermischen Felder, Verhöhnung der Bürger.

Natürlich ist es machbar, dass Masten außerhalb bebauter Ortschaften aufgestellt werden können, dies bedeutet aber erhebliche Mehrkosten für die Betreiber und in ihrer Raffgier (...). Nur die noch größere Geldgier von Privatpersonen, darunter auch kirchliche Institutionen, ermöglichen es den Mobilfunkbetreibern, ihre Masten auf Privatgebäude oder in Kirchtürme zu setzen.

Hätten hier allerdings die Kommunalpolitiker beizeiten eine Ortsgestaltungsrichtlinie mit einer Veränderungssperre in der jeweiligen Ortssatzung aufgenommen, hätten es die Mobilfunkbetreiber nicht so einfach, die gesundheitlichen Bedenken der Bürger kaltschnäuzig außer Acht zu lassen (...)

Ist die „Naila Studie" der gleichnamigen oberfränkischen Stadt nicht bekannt, in der verantwortungsvolle Ärzte (...) erkannt haben, dass in unmittelbarer Nähe der Sendemasten häufiger schwere Krankheiten ausgebrochen sind als bei der übrigen Bevölkerung. (...)

Den Bürgern von Eppstein und Flomersheim ist zu raten, sich nicht einschüchtern zu lassen und auch Rat von existierenden Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk , zum Beispiel der BI Bad Dürkheim, einzuholen, denn von den meisten Lokalpolitikern und Verantwortlichen haben sie nichts zu erwarten, außer leeren Versprechungen.

Egon Mäurer, Gerolsheim



„Protest ist mehr als verständlich"

Der Bürgerprotest zu der im Planungsausschuss des Frankenthaler Stadtrates bereits getroffenen Standortentscheidung für eine UMTS-Sendeanlage in Eppstein ist mehr als verständlich; wird doch auf diese Weise der eindeutige Bürgerwille erkennbar, den wohl die Verwaltung bisher nicht oder unzureichend nachgefragt hatte.

Den von den Bürgern gewählten Räten im Kommunalparlament sollte das Wohl eben dieser Bürger zuallererst am Herzen liegen und nicht die Interessen privater Funknetzbetreiber, deren Unternehmensziel allein die Gewinnmaximierung ist.

Erich Schemenau,
Frankenthal-Eppstein



„Belastungen sind nachgewiesen"

(...) Von mir angestellte Recherchen (...) förderten nämlich zutage, dass der Turm der katholischen Kirche in Eppstein schon seit einigen Jahren uns mit hoch frequenten elektromagnetischen Wellen versorgt.

Nun aber zu meiner Meinung als Leserin, die Ihre Veröffentlichungen zu der UMTS-Technik, wie sie jetzt in Eppstein vorgesehen ist, mit großem Interesse verfolgt. Strahlen unsere Kirchtürme im Namen Gottes? Wieder einmal ist, wie so oft zuvor, Geld im Spiel! Wie soll anders erklärbar sein, dass die katholische Kirche in Eppstein ihre Schäfchen der medizin-wissenschaftlich längst nachgewiesenen schädlichen Belastungen aussetzt, die von Sendeanlagen in Wohngebieten ausgehen. Hinter nicht einsehbaren Kirchenmauern bleiben solche Anlagen der Öffentlichkeit leider verborgen. Die Vertreter des Pfarrgemeinderates haben einst bei ihrem Beschluss für die Einrichtung einer solchen Anlage wohl auch weniger das Wohl der Menschen, die der Kirche anvertraut sind, im Auge gehabt als vielmehr den Mammon, der mit einem solchen Gestattungsvertrag zu erzielen ist und der mithilft die maroden Kirchenfinanzen nicht aus dem Ruder laufen zu lassen (...). Auf diese Weise wird die Kirche zum Steigbügelhalter der Mobilfunkbetreiber, die alle unser Bestes wollen - nämlich unser Geld. Die Gesundheit der Menschen und des werdenden Lebens werden hier mit Füßen getreten. Gerade damit wird die Kirche unglaubwürdig (...).

Marion Steuer,
Frankenthal-Flomersheim



„Sind wir in Schilda?"

Ist die kommunalpolitische Welt in Frankenthal noch in Ordnung oder müssen wir unsere Stadt in „Schilda" umtaufen? Da verteidigt der OB doch tatsächlich das in Eppstein geplante UMTS-Vorhaben damit, dass sowohl der Flomersheimer Ortsbeirat als auch der Planungsausschuss diesem Standort zugestimmt habe. Lediglich der Eppsteiner Ortsbeirat habe dieses Vorhaben abgelehnt. Es bleibt mir unverständlich, dass der Flomersheimer Ortsbeirat überhaupt mit Angelegenheiten, die den Vorort Eppstein betreffen, befasst wird. Anderes könnte nur gelten, wenn man eingestände, dass von der Sendeanlage in Eppstein auch eine schädliche Belastung für Flomersheimer Bürger ausginge. Genau das aber wird ja seitens der Stadt bestritten, jedenfalls zum Zeitpunkt der Beschlussfassung über den Standort. Verständlich noch wäre, wenn der Flomersheimer Ortsbeirat beschlossen hätte, innerhalb seiner Vorortgrenzen keinen Sendestandort einzurichten.

Nein - von diesem für Eppstein nicht zuständigen Gremium war abzustimmen, ob es in Eppstein zur Errichtung einer Sendeanlage kommen soll und das wurde bekanntlich bejaht. Mit der gleichen Berechtigung hätte der Frankenthaler Oberbürgermeister auch die Ortsbeiräte in Studernheim und Mörsch zur Abstimmung über Eppsteiner Angelegenheiten aufrufen können.

Dieter Graber,
Frankenthal-Eppstein


Quelle: Publikation: DIE RHEINPFALZ Regionalausgabe: Frankenthaler Zeitung Nr.64 Datum: Donnerstag, den 16. März 2006, Seite: Nr.16
Publikation: DIE RHEINPFALZ Regionalausgabe: Frankenthaler Zeitung Nr.64, Datum: Donnerstag, den 16. März 2006, Seite: Nr.16


Nachrichten von den Mobilfunkkritikern Rhein-Haardt

Gewalt und Sex auf Kinder-Handy

15.03.2006

Pornos und Gewaltvideos auf Handys – viele Eltern wissen gar nicht, was ihre Kinder über das Handy alles austauschen. Zu diesem Thema sprechen Experten heute Mittag im Aktuellen Thema von Radio Vorarlberg.

Handys sind richtige Multifunktionsgeräte. Sie können Musik spielen, fotografieren und filmen und bieten einen Internetzugang. Leider lässt sich damit auch allerhand Schund verbreiten: Pornographie, Gewalt, Nazipropaganda.

Problematisch dabei ist, dass über das Handy auch viele Kinder Zugang zu all diesen Grauslichkeiten haben.

200 Handys beschlagnahmt Im benachbarten Immenstadt hat die Polizei an einer Hauptschule nach einem Hinweis 200 Handys beschlagnahmt, auf 15 wurden Porno- und Gewaltvideos gefunden. Und viele Eltern wissen gar nicht, was ihre Kinder über das Handy alles austauschen.

Wie damit umgehen? Darüber informieren Arno Dalpra von der IfS-Jugendberatung Mühletor und Harald Longhi, Internet-Experte beim Landeskriminalamt.

Moderation: Günther Platter

http://vorarlberg.orf.at/stories/95800/

Grüne: Kompromiss für Mobilfunkmast

Vodafone-Pläne sorgen für Unmut in Laubenheim

Vom 16.03.2006

stw. LAUBENHEIM Im Streit um die geplante Mobilfunkantenne von Vodafone-D2 an der Naheblickhalle in Laubenheim werfen die Bürgerinitiative (BI) und die Grünen der VG dem Netzbetreiber fadenscheinige und unwahre Argumentation vor.

"Während Vodafone nur die eigenen finanziellen Interessen gelten lässt, vertreten die Mitglieder der BI die berechtigten Gesundheitsinteressen der Laubenheimer Bevölkerung, vor allem die der Kindergartenkinder", schreiben die Gesprächspartner in einer Pressemitteilung. Denn obwohl der zusätzliche Mast von dieser Stelle aus die Bestrahlung der Wohnhäuser nicht verbessern könne, wolle das Unternehmen nur den bestehenden und den jetzt geplanten Standort akzeptieren. Grund sei, denn beide Standorte nah an einer Stromquelle lägen und die Anschlusskosten gering seien.

"Im Antwortschreiben von Vodafone wird behauptet, dass der zweite Standort mit Mitgliedern des Gemeinderates und dem Bürgermeister abgestimmt worden sei", schreiben Grüne und BI. Laut der BI hat der Gemeinderat das Bauvorhaben aber bereits im August 2005 abgelehnt. Grünen-VG-Ratsmitglied Otmar Grüning forderte von Vodafone deshalb Kompromissbereitschaft.

Copyright: Allgemeine Zeitung, Verlagsgruppe Rhein Main

http://www.az-badkreuznach.de/region/objekt.php3?artikel_id=2306591

Keine Vereinigung von Handy-Gegnern

BI informiert über Auswirkungen des Mobilfunks/Bothe: Verbandsgemeinde im Zwiespalt

Vom 16.03.2006

MONSHEIM/KRIEGSHEIM Um die Auswirkungen des Mobilfunks ging es in einer Informationsveranstaltung, zu der die Bürgerinitiatve gegen die Errichtung einer Mobilfunkanlage für den UMTS-Sendebetrieb des Mobilfunkanbieters O2 eingeladen hatte.

Von Vera Konersmann

"Die Bevölkerung hat diesen Mast einfach vor die Nase gesetzt bekommen, obwohl dieser Sender ja vor allem die Bürger der Verbandsgemeinde betrifft", betonte Ludger Dierkes, Sprecher der Initiative. Es könne nicht sein, dass es sogar für die Farbe der Dachziegeln in einem Baugebiet eine Regelung gebe, aber bei der Erichtung eines Sendemastes weder Bürger noch Kommunalpolitiker Mitspracherecht hätten. Die Initiative hatte nun eingeladen zu einem Vortrag, bei dem Diplomphysiker Dr. Volker Schorpp über Mobilfunk und die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt referierte.

Die Bürgerinitiative habe inzwischen über 500 Unterschriften gegen die Anlage gesammelt, erklärte der BI-Sprecher. Die Initiative verstehe sich aber nicht als Vereinigung von Handygegnern. Die Mitglieder forderten vielmehr einen vertretbaren Umgang mit dieser Technologie.

So wie Dierkes dachten am Dienstagabend viele Monsheimer und waren zu der Informationsveranstaltung in der Güterhalle am Bahnhof gekommen. Unter den Interessierten waren auch Ortsbürgermeister Michael Röhrenbeck und Verbandsbürgermeister Ralph Bothe, für deren Unterstützung sich die Initiative bedankte. Bothe stellte dar, in welchem Zwiespalt sich die Verbandsgemeinde befinde: Einwohnern solle die Möglichkeit gegeben werden, Mobiltelefone zu nutzen, andererseits sei der Standort der Sendeanlage nicht nur aus ortsbildprägenden Gründen schlecht gewählt.

Dr. Volker Schorpp vom "Puls-Schlag Mobilfunk-Bürgerforum aus Karlsruhe" klärte über die Risiken der von Handymasten verursachten elektromagnetischen Strahlung auf. Er erläuterte die Technik der Sendeanlagen und wählte zur Verdeutlichung auch einprägsame Beispiele: "Würde man elektromagnetische Strahlung in hörbare Strahlung umwandeln, wäre jeder Sendemast lauter als ein startender Düsenjet." Auch auf mögliche Gesundheitsgefährdungen ging er ein. Er selbst sei betroffen, stellte er dar, nachdem in seiner unmittelbaren Nachbarschaft drei Masten auf einem Dach errichtet worden seien, wäre er erkrankt. Schorpp verwies auf die Gefahr, an Krebs zu erkranken, und führte eine Studie an, bei der fünf Hausärzte im Zeitraum von zehn Jahren eine Statistik über die Zahl von Krebserkrankten erstellt hatten. Hier sei deutlich gworden, dass sich seit der Errichtung eines Sendemastes für dort lebende Menschen das Krebsrisiko verdoppelt habe.

Nach dem Vortrag konnten sich die Zuhörer am Informationsstand des Karlsruher Bürgerforums weiter informieren.

Copyright: Wormser Zeitung, Verlagsgruppe Rhein Main

http://www.wormser-zeitung.de/region/objekt.php3?artikel_id=2305710

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