Mobile Radio - Mobilfunk - Buergerwelle

Freitag, 1. September 2006

UMTS ist ein Flop - was kommt danach?

http://www.it-times.de/enews/80728.html

Antennen werden abgebaut

Förderkreis für Solar- und Windenergie Neumarkt e.V., http://www.solarkreis.de
ÖDP-Kreisverband Neumarkt, http://www.neumarkt.oedp.de
Stellvertretender Vorsitzender Josef Neumeyer, Kastanienstr. 16, 92334 Berching Tel. 08462-27036, UMS-Fax 012125 18467081

30.08.06

NEUMARKT. Gefährlich oder nicht: Die Neumarkter Lammsbräu baut die auf dem Brauereigelände installierten Mobilfunkantennen schrittweise ab.

Der ersten Antennen werden in der nächsten Woche demontiert. Sämtliche Verträge mit den Betreibern wurden von der Neumarkter Lammsbräu zum frühest möglichen Zeitpunkt gekündigt, hieß es am Mittwoch.

Brauerei-Chef Dr. Franz Ehrnsperger kommentiert diesen Schritt: "Als wir vor zehn Jahren die Antennenanlagen aufgestellt haben, bestätigten alle staatlichen Gutachten die Unbedenklichkeit, das heißt es konnten keine negativen Einflüsse auf den Menschen festgestellt werden". Seitdem würden sich jedoch die kritischen Fragen hinsichtlich der möglichen Auswirkungen dieser Antennen mehren.

"Diese Kritik nehmen wir sehr ernst", erklärte Ehrnsperger, "obwohl es bis heute hierzu keine wissenschaftliche Klarheit gibt - weder im Sinne der Befürworter noch der Kritiker des Mobilfunks -, haben wir uns nun entschlossen, die Antennenanlagen auf den Brauereigebäuden abzubauen."

Vor über 25 Jahren hat die Neumarkter Lammsbräu einen ganzheitlichen ökologischen und zukunftsgerichteten Weg eingeschlagen. Auf dieser Grundlage wurde die Brauerei in praktisch allen Bereichen nach und nach umgestellt. Die beständige Auseinandersetzung mit neuen Entwicklungen und Technologien, aber auch die gleichzeitige Neubewertung früherer Entscheidungen ist Teil dieses Weges, heißt es von der Brauerei.

Am kommenden Montag wird der Gerüstaufbau beginnen und ein Baukran von der Amberger Straße aus die ersten Antennen abbauen.

http://www.neumarktonline.de/art.php?newsid=46009

HORRORSZENARIO: Handy-Quasselstrippen im Billigflieger

http://www.spiegel.de/netzwelt/telefonkultur/0,1518,434731,00.html

Gemeinderäte lehnen Antrag von T-Mobile ab

HLV INFO 94/AT

31-08-2006

RA Frank Sommer 31-08-06

Münchner Merkur (Würmtal) 31.08.2006

Gemeinderäte lehnen Antrag von T-Mobile ab

Keine Antenne in Aubinger Straße

VON MARTIN SCHULLERUS

Gräfelfing - Die Gräfelfinger Gemeinderäte haben den Antrag von T-Mobile auf eine neue Mobilfunkantenne in der Aubinger Straße erwartungsgemäß einstimmig abgelehnt. Nun will Bürgermeister Christoph Göbel den Antragstellern in einem Gespräch die Alternativstandorte der Gemeinde schmackhaft machen.

Der Fall hat Pilotcharakter: Erstmals prüfte ein Mobilfunkbetreiber die Veränderungssperre der Gemeinde, indem er sie zunächst unterlaufen, danach per Antrag umgehen wollte. Und erstmals stellte sich mit dem Landratsamt München eine übergeordnete Behörde hinter das Rechtskonstrukt der Gemeinde - von dessen HaItbarkeit bis zum Gegenbeweis vor Gericht nun zunächst auszugehen ist.

Wie berichtet, hatte T-Mobile beabsichtigt, auf dem Dach des Anwesens Aubinger Straße 41 eine Mobilfunkanlage zu errichten. Ein Sprecher argumentierte, dies sei trotz der Veränderungssperre möglich, da es sich um keine genehmigungspflichtige Anlage handle. Die Gemeinde vertrat eine andere Ansicht - und wurde vom Landratsamt bestätigt. Die Behörde teilte dem Mobilfunkbetreiber in vergleichsweise scharfem Ton mit, die Anlage könne in dem reinen Wohngebiet und einem durch Veränderungssperre geschützten Bebauungsplan nicht rechtmäßig errichtet werden - und drohte bei Zuwiderhandlung Konsequenzen an.

T-Mobile fügte sich und stellte den Antrag auf isolierte Befreiung von der Veränderungssperre. Den lehnte der Ferienausschuss am Dienstag in Bausch und Bogen ab. Als Begründung wird die Gemeinde anführen, dass der noch gültige Bebauungsplan diese Art gewerblicher Anlagen nicht vorsieht, die nähere Umgebung überdies faktisch reines Wohngebiet ist und schließlich eine Veränderungssperre verhängt wurde just mit dem Ziel, die Bauleitplanung bezüglich der Zulässigkeit von Mobilfunkanlagen neu auszurichten.

Trotzdem will die Gemeinde nach eigenem Bekunden den Mobilfunkbetreibern nicht die Türe zuschlagen. Bürgermeister Christoph Göbel wies in der Sitzung einmal mehr darauf hin, unter den von der Gemeinde als verträglich vorgeschlagenen Standorten fänden sich gleich zwei, die jenem in der Aubinger Straße bezüglich der Effizienz mindestens ebenbürtig seien. Dies will er Vertretern von T-Mobile in einem Gespräch auseinander setzen.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel verkündet: Keine Funkanlage auf dem Rathaus

T-Mobile hingegen weiß nichts von einem Verzicht

GADENSTEDT . In den Streit um die Mobilfunkanlage auf dem Rathaus in Gadenstedt hat sich Bundesumweltminister Sigmar Gabriel höchstpersönlich eingeschaltet. In einem vom Sozialdemokraten unterschriebenen Antwortschreiben an den Verein "Haus und Grund" teilt das Ministerium mit, T-Mobile habe "infolge geänderter Prioritätensetzung" den Standort Rathaus aus der aktuellen Netzplanung gestrichen; der Wunsch, die Anlage auf dem Gebäude zu errichten, werde daher "in absehbarer Zeit nicht weiter verfolgt".

Das Ministerium will diese Zusage zwar auf Nachfrage per Fax von T-Mobile bekommen haben, doch in der Konzernzentrale in Bonn war davon gestern nichts bekannt. T-Mobile-Pressesprecher Norbert Minwegen erklärt: "Wir möchten die Anlage nach wie vor auf dem Rathaus betreiben." Auch nach Rücksprache vor Ort gehe der Konzern davon aus, dieses Vorhaben an dem umstrittenen Standort verwirklichen zu können; das Schreiben des Ministeriums bezeichnet Minwegen als "verwunderlich" und "verwirrend".

Gisela Janßen aus Groß Lafferde, Vorsitzende von "Haus und Grund" und PB-Bürgermeisterkandidatin in Lahstedt, vermutet, T-Mobile habe den Standort Rathaus gekippt, weil er zu nah am Kindergarten und an der Grundschule liege – dies beiße sich mit der freiwilligen Selbstverpflichtung der Netzbetreiber. Allerdings: Nach wie vor gibt es den Vertrag zwischen T-Mobile und Gemeinde, der den Betrieb der Funkanlage auf dem Rathaus vorsieht.

Ob die Bürgerinitiative aufatmen kann, die sich gegen die Funkanlage auf dem Verwaltungsgebäude ausspricht, ist somit noch unklar. An Lahstedts Bürgermeister Hans-Erich Ex hat die Initiative eine Liste mit 731 Unterschriften überreicht, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, die Anlage außerhalb des Orts – am Klärwerk – aufzubauen.

Im September, sagt Ex, befasse sich der Verwaltungsausschuss (VA) erneut mit dem Thema. 16 Anwohner haben laut Verwaltung Einspruch gegen den Bau der Sendeanlage auf dem Rathaus eingelegt, eine Klage ist nicht ausgeschlossen. mey

Freitag, 01.09.2006

http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2162/artid/5833548

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Funkmast in Gadenstedt: T-Mobile verzichtete schon Anfang August

Neues Schreiben aufgetaucht – Gisela Janßen nahm nochmals Kontakt zu Bundesumweltminister Gabriel auf

Von Jörg Fiene

GADENSTEDT. Neue Wende im Verwirrspiel um den umstrittenen Mobilfunkmast von T-Mobile in Gadenstedt. Samstag tauchte ein Schreiben des Unternehmens an das Bundesumweltministerium auf, das den Verzicht des Standortes auf dem Rathausdach belegt.

Die E-Mail trägt das Sendedatum vom 1. August. Sie liegt der Redaktion vor. Unterzeichnet hat sie Volker Hombach, ein leitender Mitarbeiter der Abteilung "Umwelt, EMVU und Nachhaltigkeit" des Mobilfunkanbieters in Darmstadt. Am Freitag noch hatte ein Sprecher der Bonner T-Mobile-Zentrale in den PN erklärt: Die Behauptung von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, das Rathaus sei als Standort gestorben, ist schlichtweg falsch. Offenkundig große Kommunikationsstörungen beim großen Kommunikationsunternehmen.

Gisela Janßen, Vorsitzende des Vereins "Haus und Grund" und PB-Bürgermeisterkandidatin in Lahstedt, hatte am Samstagabend persönlich Kontakt zu Gabriel aufgenommen, um Aufklärung in die widersprüchliche Angelegenheit zu bringen. Sie hatte im Juli in einer Mail an das Ministerium die Angelegenheit ins Rollen gebracht. Die Gabriel-Behörde schaltete T-Mobile ein, das Unternehmen reagierte nur wenige Tage später.

Wegen der Urlaubszeit, so Gisela Janßen gestern gegenüber den PN, sei das Antwortschreiben des Mobilfunkanbieters, im Ministerium aber arbeitsbedingt liegen geblieben.

Aus dem Schreiben geht hervor, dass "der Standort aus unserer aktuellen Netzplanung gestrichen wurde und sein Aufbau in absehbarer Zeit nicht weiter verfolgt wird". Die Entscheidung auf den Verzicht sei allerdings nicht in den Aktivitäten der Bürgerinitiative begründet, sondern erfolge aufgrund "firmeninterner Prioritätensetzungen".

Weiter schreibt der T-Mobile-Mann, dass die Gemeinde dem Unternehmen den Standort Rathaus seinerzeit wegen des großen Abstandes zu Kindergärten und Schulen angeboten habe. "Zu dem Wertverlust von Gebäuden in der Nähe von Mobilfunkanlagen gibt es einander widersprechende Aussagen. Aus meiner Sicht wird diese Frage insbesondere von Juristen zu klären sein", heißt es abschließend in der Antwort-Mail ans Ministerium.

Gisela Janßen will nun mit der Lahstedter Verwaltung Kontakt aufnehmen, um sich über die anstehende Abwicklung des Vertrages zwischen Gemeinde und T-Mobile zu informieren. Zudem will sich "Haus und Grund" gemeinsam mit Bürgerinitiativen dafür einsetzen, dass die Bauleitplanungen in den Gemeinden geändert und Standorte für Mobilfunkanlagen bürgerfreundlich ausgewiesen werden.

Montag, 04.09.2006

© Braunschweiger Zeitungsverlag 2006

http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2162/artid/5842059

Donnerstag, 31. August 2006

Wieder Streit um Mast

Bürgermeister Rabe weigert sich, Ratsbeschluss auszuführen: "Wäre rechtswidrig"

Von Uli Hagemeier

Northeim. Muss der Northeimer Stadtrat vor der Wahl doch noch einmal tagen? Eigentlich hatten sich dessen Mitglieder Mitte Juli aus dieser Legislaturperiode verabschiedet, aber jetzt gibt es noch einmal heftigen Streit mit Bürgermeister Irnfried Rabe (FDP). Grund sind juristische Details, die wohl nur Verwaltungsrechtler zur Gänze durchblicken. Aber da es um Northeims Wahrzeichen, den Wieter geht, ist die Sache brisant. Es dreht sich um folgende Frage: Muss der Bürgermeister der Firma Vodafone mitteilen, dass der Rat den von ihr geplanten Mobilfunkmast neben dem Wieterturm nicht will oder darf Rabe sich diesem Auftrag widersetzen?

Komplizierte Rechtslage

Die Sache ist kompliziert. Vodafone will einen Funkmast bauen, der höher ist als der bestehende. Dagegen läuft eine Bürgerinitiative Sturm, der Landkreis Northeim hat die Baugenehmigung aus naturschutzrechtlichen Gründen abgelehnt. Gegen diese Ablehnung wiederum klagt Vodafone vor dem Verwaltungsgericht Göttingen. Aber bis das entscheidet, kann noch einige Zeit ins Land gehen. Vodafone hat deshalb bei der Stadt Northeim, die nachbarrechtliche und denkmalschutzrechtliche Belange prüfen muss, einen Antrag gestellt, den Bauantrag erst einmal ruhen zu lassen.

Neben der Bürgerinitiative will auch die Mehrheit des Rats den Bau verhindern. Das Gremium hat Rabe deshalb in seiner letzten Sitzung aufgefordert, Vodafone mitzuteilen, dass der Rat den Antrag auf Ruhenlassen des Bauantrages ablehnt und beabsichtigt, die Baugenehmigung aus denkmalschutz- und nachbarrechtlichen Gründen abzulehnen. Das hat Rabe aber nicht gemacht - und das will er auch nicht machen. Denn: Aus Sicht des Rechtsamtes der Stadt wäre die Umsetzung des Ratsbeschlusses rechtswidrig.

Denkmalschutzrechtlich könne man dem Bauantrag nichts entgegensetzen, sagt Rabe, auch nachbarrechtlich nicht. Bleibt das Naturschutzrecht - und genau diese Frage liegt ja dem Göttinger Verwaltungsgericht noch zur Klärung vor. "Dessen Entscheidung will ich erst abwarten", sagt Rabe.

Grüne wollen Offenlegung

Eine Stellungnahme des Landkreises als Kommunalaufsicht bestätigt diese Argumentation. Rabe hat seine Entscheidung dem Verwaltungsausschuss der Stadt am Montag mitgeteilt.

Diese Vorgehensweise gefällt der grünen Stadtratsfraktion allerdings gar nicht: "Ich empfinde das als Missachtung des Rats", heißt es in einer Pressemitteilung des Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeisterkandidaten Torsten Seidel. Rabe habe die Ratsmitglieder über diese Rechtsauffassung viel früher unterrichten müssen, nicht erst kurz vor Ablauf der sechswöchigen Frist für die Umsetzung des Ratsbeschlusses. Seidel fordert die Offenlegung des gesamten Schriftverkehrs in dieser Sache. Geschehe dies nicht, erwäge die Fraktion, eine außerplanmäßige Ratssitzung zu beantragen.

31.08.2006

http://www.hna.de/northeimstart/00_20060831183551_Wieder_Streit_um_Mast.html

Ratingen: Mobilfunkmast auf dem Prüfstand

Die Verwaltung soll ein Standortgutachten in Auftrag geben und das Baurecht überprüfen.

Lintorf. "Die Hochhäuser am Konrad-Adenauer-Platz sind 30 Meter hoch, der Funkmast 34!" Was den Lintorfer CDU-Ratsherren Karl-Heinz Jörgend in Rage brachte, wurde auch im Rat engagiert und heftig diskutiert: Der geplante Mobilfunkmast am Ortseingang. Zuvor waren im Bezirks- und Umweltausschuss die Wogen bereits hoch geschlagen. Einstimmiger Beschluss des Rates: Die Verwaltung soll bei dem renommierten Ecolog-Institut ein Gutachten für den Standort in Auftrag geben. Zudem sollen das Baurecht noch einmal überprüft und mit dem Grundstückseigentümer erneut Gespräche geführt werden.

Das Baudezernat hatte eigentlich nur schlechte Nachrichten parat: So sei der Vertrag des Grundstückseigentümers mit dem Funkbetreiber bereits unterschrieben und der würde "nichts unternehmen, den Vertrag nicht zu erfüllen", wie Dezernent Ulf-Roman Netzel ausführte. Zudem sei aus "rechtlicher" Sicht nichts zu machen weder hinsichtlich der Planung noch der Grenzwerte. Und am Runden Tisch des Kreises sei der geplante Mast besprochen und abgesegnet. Doch hier liegt der Hase im Pfeffer. Nach der Selbstverpflichtung der Funkbetreiber dürfen die Masten nur in einem Mindestabstand von 200 Metern zu sensiblen Bereichen errichtet werden.

In Lintorf wäre dies aber nicht der Fall: Zum Kindergarten an der Tiefenbroicher Straße sind es nur 120 Meter, zur Wohnbebauung 130 Meter und zur Comenius-Schule gerade so die geforderten 200 Meter. Diese Information soll jetzt als Hebel dienen, das Projekt noch einmal komplett auf den Prüfstand zu stellen.

Angesichts dieser "beänstigenden Nähe" erklärte Lothar Diehl (Bürger Union), man müsse auch "Risiken eingehen und nicht alles als gegeben hinnehmen." Die Mobilfunkbetreiber seien schließlich auf ihre Konsumenten angewiesen. In der Debatte hatte Marcel Heckermann (FDP) darauf hingewiesen, dass mit dem neuen Mast nicht etwa ein Funkloch gestopft, sondern das vorhandes Funknetz engmaschiger werde. Das hätte dann auch zur Folge, dass die Sendeanlagen mit einer geringeren Intensität abstrahlen könnten. Barbara Esser (Grüne) hielt dagegen: Wenn mehrere Betreiber den Mast nutzen, erhöhe sich automatisch die Strahlenbelastung.

31.08.06

Von Joachim Dangelmeyer

http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=126390 (Auszug)

Dritte Anhörung der Grünen Landtagsfraktion zum Thema Mobilfunk und Gesundheit

Laufen: Berechtigungsscheine für Altstadtbewohner

31.08.2006

Laufen. Der Ortsverband der Grünen in Laufen hat sich in seiner jüngsten Zusammenkunft mit der Parksituation in der Altstadt befasst. Ein Bericht von Herbert Fial über eine Anhörung im Bayerischen Landtag zum Thema Mobilfunk stand weiter auf der umfangreichen Tagesordnung.

Im zweiten Teil der Veranstaltung berichtete Vorstandsmitglied Herbert Fial von der dritten Anhörung der Grünen Landtagsfraktion zum Thema Mobilfunk und Gesundheit. Das Thema sei aktuell, weil auf dem AWO-Seniorenheim ein weiterer Mobilfunkmasten in Betrieb genommen werden solle. Dieser sei nur rund zehn Meter Luftlinie vom Rottmayr-Gymnasium entfernt! Als erster Referent habe Prof. Dr. Hecht darauf hingewiesen, dass es seit etwa 70 Jahren vom Menschen erzeugte elektromagnetische Felder (EMF) gebe. Im kalten Krieg hätten sich die USA und die UdSSR in Moskau gegenseitig bestrahlt. Zuerst hätten die USA von ihrer Botschaft in Moskau aus Telefonate sowjetischer Politiker abgehört. Diese hätten im Gegenzug die US-Botschaft bestrahlt. Die Folge seien viele Erkrankungen gewesen und erste Warnungen, dass diese von der Bestrahlung herrühren könnten. Von 1962 bis 1979 seien von vier US-Botschaftern in Moskau drei an Krebs gestorben. Z Ferner wies Hecht darauf hin, dass man bei Einführung neuer Medikamente beweisen müsse, dass diese nicht schädlich sind. Bei der Einführung des Mobilfunks sei es genau umgekehrt: Hier müsse bewiesen werden, dass die Strahlen schädlich sind. - Und Wissenschaftler, vor allem von den Mobilfunkbetreibern beauftragte, könnten dies nicht. Dr. Hecht forderte Warnhinweise auf Handys, ein Handyverbot für Kinder und eine jährliche Gesundheitskontrolle für Anwohner in der Nähe von Handymasten.

Als zweiter Redner stellte Dr. Warnke Studien vor, die Schädigungen durch Mobilfunkstrahlung belegen. Die ersten Chromosom-Schäden seien 1958 im Report von Neu England bestätigt worden. Belegt sei ferner, dass sich im Körper verstärkt Stickstoff-Monoxyd bilde. Die neueste Forschungsarbeit sei die Reflexstudie von Prof. Adelkofen. Erschwert werde die Forschung dadurch, dass es in wenigen Jahren keine unbelasteten Kontrollgruppen mehr geben werde, da Satelliten-Scanner und das Mobilfunk-Basis-Netz jeden Bürger erreichen werde.

Der zweite Block der Anhörung widmete sich dem Thema "Mobilfunk und Kinder/Jugendliche" und ging nicht zuletzt auf das Konsumverhalten junger Menschen ein. Bereits 37 Prozent der Neun- bis Zehnjährigen hätten ein eigenes Handy, bei den 13- und 14-Jähringen seien es knapp 90 Prozent. Dabei sei das Handy eine der größten Schuldenfallen. 14 Prozent der Jugendlichen würden doppelt so viel Geld für das Handy ausgeben, wie sie zur Verfügung haben. Nur 66 Prozent der Eltern setze den Kindern hier Grenzen.

Die Biologin, Autorin und Dozentin Heike Solweig-Bleuel betreibt seit fünf Jahren Mobilfunkaufklärung an Schulen. Sie führte an, dass durch die Handy-Kultur das Sozial- und Lernverhalten empfindlich beeinträchtigt werde. Dem stimmt der Hauptschullehrer und Umweltfachberater Hans Schütz, zu: Es werde nicht mehr miteinander gesprochen oder gespielt, die Zuverlässigkeit und Entscheidungsfreudigkeit sinke. Handynutzer seien in der Schule nicht wirklich bei der Sache. Auch hätten Messungen der elektromagnetischen Feldstärke in den Klassen ergeben, dass sich diese versiebenfacht, auch wenn die Handys nur auf "stand by" geschaltet sind.

Frau Süß vom Kultusministerium ging auf die neue Verordnung der Bayerischen Staatsregierung ein, die seit dem 1. August den Betrieb von Mobilfunktelefonen und sonstigen digitalen Speichermedien auf dem Schulgelände verbietet. In der sich anschließenden Diskussionsrunde wurde dies nicht ausschließlich als Ruhmestat der Regierung gesehen: So sei diese Verordnung erst aufgrund der Vorkommnisse in Immenstadt und Kaufbeuren erlassen worden. Dort seien Mobiltelefone von Schülern zum Downloaden von rechtsradikalen, pornographischen oder Gewaltvideos verwendet worden. Es sei schlimm, dass die Verordnung erst daraufhin zustande gekommen sei, jedoch gar nicht angedacht worden wäre, wenn es nur um den Schutz der Gesundheit der Kinder gegangen wäre.

http://www.suedostbayerische-rundschau.de/lokal/text.php3?satz=11679 (Auszug)

Dienstag, 29. August 2006

Das Ende der Basler Mobilfunk-Charta naht

http://www.kleinreport.ch/meld.phtml?id=36344

Lulatsch für Großenritte

50 Meter hoher Mobilfunk-Mast kommt ins Gewerbegebiet - Morgen Information

Von Ingrid Jünemann

Baunatal. Franco Fili ist besorgt. Der Betreiber eines Autoreparatur-Betriebs in der Rostocker Straße sieht dem 50 Meter hohen Mobilfunk-Masten, der im südwestlichen Teil der Straße in Großenritte gebaut werden soll, mit sehr gemischten Gefühlen entgegen. Schließlich stehe die Strahlung solcher Antennen weiterhin im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Und rundherum gebe es schon genug Mobilfunk-Anlagen. Hätte er das früher gewusst, sagt Fili, "hätte ich hier nicht gebaut".

Warum der Funkmast aufgestellt wird, darüber will die Stadt Baunatal am Mittwoch vor Ort informieren. "Wir wollen das steuern", sagt Herbert Jäger, Leiter des Fachbereichs Bau und Umwelt im Rathaus. Steuern heißt: Mobilfunk-Betreiber dürfen in Außenbereichen sowie Gewerbe- und Industriegebieten Antennen aufstellen, dafür werden reine Wohngebiete und die Umgebung von Schulen, Kindergärten oder Altenheimen zu Tabuzonen erklärt. Ein modellhaftes Vorhaben, auf das viele andere Kommunen mit Interesse schauen.

Das Gewerbegebiet Großenritte gehört danach zu den so genannten Positivstandorten: Grünes Licht für Mobilfunk-Firmen. In dem Quartier arbeiten allerdings nicht nur Menschen, hier gibt es auch Wohnungen. Doch als Mischgebiet für Gewerbe und Wohnen ist laut Stadt nur das Areal nördlich der Rostocker Straße im Übergang zum Neubaugebiet Am obersten Heimbach ausgewiesen. Wohnhäuser stehen außerdem zwischen Kieler Straße und Bahnhofstraße.

Wo jedoch der neue Mast hin soll, "ist Gewerbegebiet", so Jäger. Dieser Standort habe nach geltendem Recht genehmigt werden müssen. Warum das so ist, wollen Stadt, Bauaufsicht des Landkreises, ein Gutachter und der Mobilfunk-Betreiber beim Ortstermin erläutern. Nach dem Wissensstand im Rathaus soll der Antennen-Lulatsch im kommenden Jahr gebaut werden.

An der Dürerstraße in Altenbauna gibt es ebenfalls Sorgen in Sachen Mobilfunk. Eberhard Melzer etwa, der in dem Gebiet südlich des Stadtzentrums lebt, hat überhaupt kein Verständnis dafür, dass kürzlich auf das Hochhaus Dürerstraße 12 eine weitere Antenne kam. Denn da stehen schon mehrere. Auch Melzer fürchtet schädliche Strahlen.

"Das ist ein generell genehmigter Standort", sagt dazu Herbert Jäger. Grund: Der Bereich gehöre zum so genannten Kerngebiet der Stadt, firmiere also nicht als Wohngebiet. Da besitze die Stadt keine Handhabe, weitere Mobilfunk-Anlagen zu verhindern.

Bürgerinformation der Stadt: Mittwoch, 30. August, 17 Uhr, Rostocker Straße 55.

28.08.2006

http://www.hna.de/baunatalstart/00_20060828192215_Lulatsch_fuer_Grossenritte.html

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