Cuts in Social Welfare - Sozialabbau

Donnerstag, 2. August 2007

Wer hat, der bekommt

Die gesetzliche Rente wird drastisch gekürzt. Um die Verluste auszugleichen, fördert der Staat die private Vorsorgemodelle. Davon profitieren Reiche am meisten. Artikel von Paul Arnsberger in Freitag vom 20.07.2007 http://www.freitag.de/2007/29/07290403.php

Aus dem Text: „…Mittlerweile ist die staatlich geförderte Altersvorsorge so undurchsichtig, dass unzählige Versicherungen, Investmentgesellschaften, Finanzvertriebe und eine ganze Beratungsindustrie davon lebt. (…) Rürup nennt seine Rürup-Rente ein "erklärungsbedürftiges, komplexes Produkt". Aber er erklärt sie gern. Die Honorare für Vorträge und Beratertätigkeit machen den Professor reich. Und so wird er über die 72.000 Euro, die Walter Riester 2006 für seine Vortragstätigkeit erhielt, wohl nur müde lächeln.“


Aus: LabourNet, 1. August 2007



http://freepage.twoday.net/search?q=Altersvorsorge

Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) und Recht auf Arbeit/Arbeitszwang

http://www.archiv-grundeinkommen.de/blaschke/BGE-und-Recht-auf-Arbeit-Arbeitszwang.pdf



http://freepage.twoday.net/search?q=Grundeinkommen

Mittwoch, 1. August 2007

Unsäglich und verlogen

1. August 2007 Ulrich Maurer

Zur Debatte um die Anhebung des Hartz IV-Satzes erklärt das Mitglied des Geschäftsführenden Parteivorstandes Ulrich Maurer:

Im Verein fordern jetzt die Hartz IV-Verursacher von SPD und Grünen eine Anhebung des Hartz IV-Satzes wegen gestiegener Lebensmittelpreise. Dadurch soll vermittelt werden, der aktuelle Satz von 347 Euro im Monat entspräche nicht mehr der Lebenswirklichkeit der Betroffenen. Das ist eine unsägliche und verlogene Argumentation – die Hartz IV-Sätze entsprachen nie auch nur annähernd den Bedürfnissen derjenigen Menschen, die zur Armut per Gesetz verdammt waren. DIE LINKE fordert seit langem wenigstens eine Erhöhung des Satzes auf 420 Euro, um den Empfängerinnen und Empfängern eine Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, von der sie sonst qua Gesetz ausgeschlossen sind. 7,4 Millionen Menschen sind auf ALG II angewiesen, soviel wie noch nie seit dessen Einführung. Derart vielen, an den sozialen Rand Getriebenen, kann man nicht mit einer Debatte um ein paar Euro kommen. Hartz IV muss überwunden werden, nur so eröffnet man Menschen eine Perspektive.

http://www.die-linke.de/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/unsaeglich-und-verlogen/



http://freepage.twoday.net/search?q=Armut

„Bürgerrechte, die haben Sie jetzt nicht mehr“

Zu wenig Lohn zum Leben

Mitarbeiterin Arbeitsagentur Kiel: „Bürgerrechte, die haben Sie jetzt nicht mehr.“

Es ist schwer, einen wie Volker Kreis (Name v. d. Red. geändert) zu finden. Jemand, der darüber reden mag, wie es so zugeht bei einem privaten Zustelldienstleister für Briefe und Pakete. Einem bundesweit agierenden Unternehmen, das seinen Mitarbeitern so wenig zahlt, dass es zum Leben nicht reicht. Und der fast 50-Jährige ist beileibe kein Einzelfall. Trotzdem hält die Mauer des Schweigens Artikel von Jürgen Küppers in den Kieler Nachrichten vom 27.07.2007 http://www.kn-online.de/news/archiv/?id=2191883


Aus: SOGA-NEWSLETTER Nr. 7 - 31. Woche 2007

440.000 arbeitende Arme in sozialversicherungspflichtigen Vollzeitjobs

1,18 der rund 5,36 Millionen ALG-II-Bezieher in prekärer Beschäftigung

Die von der SPD-Grünen-Regierung im Januar 2003 beschlossenen Hartz-IV-Gesetze haben ihr wichtigstes Ziel offenbar erreicht. Die Verpflichtung Langzeiterwerbsloser, so gut wie jede Tätigkeit zu jedem Lohn annehmen zu müssen, hat zu einer rasanten Ausweitung des Niedrigstlohnsektors geführt. Bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz zum Arbeitslosengeld II (ALG II) räumten die Bundesagentur für Arbeit (BA) und der Deutsche Städtetag am Mittwoch in Berlin ein, dass mittlerweile 1,18 der rund 5,36 Millionen ALG-II-Bezieher erwerbstätig sind, 440000 davon sogar in sozialversicherungspflichtigen Vollzeitjobs. Ihre Einkünfte sind jedoch so gering, dass sie auf ergänzende Leistungen angewiesen sind, um überhaupt überleben zu können. Über eine halbe Million erwerbstätiger Menschen ist auf die Übernahme der Mietkosten durch die Kommunen angewiesen.

Quelle: Junge Welt
http://www.jungewelt.de/2007/07-26/062.php


Aus: SOGA-NEWSLETTER Nr. 7 - 31. Woche 2007



http://freepage.twoday.net/search?q=prekär
http://freepage.twoday.net/search?q=Armut

Arge kürzt bei Krankenhausaufenthalt 121 Euro im Monat

Weniger Arbreitslosengeld II für Kranke in Hamburg

Empfängerinnen und Empfängern von Arbeitslosengeld II wird bei einem Krankenhausaufenthalt der Regelsatz um 35 Prozent gekürzt. Dies hat der Senat auf eine Kleine Anfrage der GAL-Bürgerschaftsfraktion eingeräumt (s. Anhang). Gudrun Köncke, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion, ist entsetzt über diese Praxis der Arge: "Kranken Menschen die Unterstützung zu kürzen, weil sie angeblich durch einen Krankenhausaufenthalt einen Vorteil erhalten, ist bodenlos zynisch. Wer Krankenhausverpflegung als Einkommen berechnet, arbeitet nicht für sondern gegen die betroffenen Menschen. Die Führung der Arge hat ihre Aufgabe offensichtlich nicht begriffen."

Die Arge team.arbeit.hamburg kürzt wegen der dort bereitgestellten Verpflegung bei stationärem Aufenthalt im Krankenhaus ab dem ersten Tag den Regelsatz. Monatlich werden bei Erwachsenen 121,45 Euro und bei Kindern zwischen 61,50 und 82 Euro einbehalten. Nicht nur Sicht der GAL sind diese Kürzungen unrechtmäßig. Schon in der Anfrage hat die GAL auf eindeutige Gerichtsurteile verschiedener Sozialgerichte hingewiesen, die solche Kürzungen aufgehoben haben. Gudrun Köncke kritisiert, dass der Senat als Träger der Arge sich taub stellt, statt korrigierend einzugreifen: "Der Senat muss dafür sorgen, dass diese Kürzungen sofort eingestellt werden und schon erfolgte Kürzungen wieder rückgängig gemacht werden." http://www.gal-fraktion.de/cms/default/dok/191/191743.arge_kuerzt_bei_krankenhausaufenthalt_12.htm

Wenn beim Dienstleistungszentrum der ARGE in Neumünster ähnliches vorkommt, sollten sich die Betroffenen umgehend die Beratung der SOGA aufsuchen, wir helfen weiter. http://www.soga-nms.net/40368.html


Aus: SOGA-NEWSLETTER Nr. 7 - 31. Woche 2007

Arbeitslose als Ersatzcops gegen Bettler

In Berlin werden Arbeitslose als 1-Euro-Jobber "zur Erhöhung der Sicherheit" im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt.

Ihre Aufgabe ist es auch, friedliche Bettler zu verjagen, von denen sich die BVG in ihren Geschäftsinteressen gestört fühlt. Im Eingangsbereich eines Neuköllner U-Bahnhofes sitzt in einer Ecke, einige Meter von Fahrkartenautomaten und Kiosk entfernt, eine alte Frau mit einer Spendenschale vor sich und murmelt vor sich hin, man möge ihr doch bitte ein wenig Geld geben. Die Passanten strömen an ihr vorbei, ohne sie zu beachten. Gestört fühlt sich niemand.

Plötzlich eilen zwei Männer mit einem großen Hund herbei. Sie tragen als Einheitsdress hellblaue Hemden und dunkle Hosen, als wären sie uniformiert. Sie werfen der alten Frau vor, dass sie sie bereits zum zweiten Mal an diesem Ort anträfen, und fordern sie auf, den U-Bahnhof sofort zu verlassen. Gehe sie nicht unverzüglich oder würden sie sie in nächster Zeit erneut dort antreffen, so kündigen sie an, würden sie sofort die Polizei holen. Der Hund schaut die alte Frau, die er, solange sie sitzt, deutlich überragt, grimmig an. Er trägt einen Maulkorb, aber den können seine Herrchen gegebenfalls abnehmen. Die alte Frau erhebt sich langesam und verlässt den Bahnhof.

Die beiden Uniformierten stellen sich mit zufriedener Miene quasi in Formation an die Seite und beobachten sie genau, bis sie außer Sichtweite ist. Auf den Oberarmstücken ihrer Hemden tragen sie Abzeichen, auf denen "ARGE Berlin" steht. Sie sind demzufolge keine Angestellten der BVG, sondern gehören zu den Arbeitslosen, die seit letztem Jahr im Rahmen sogenannter "im öffentlichen Interesse liegender Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung" (vulgo: 1-Euro-Jobs) durch die Berliner U-Bahnen streifen, um dort "die Sicherheit zu erhöhen". Ihresgleichen sieht man in letzter Zeit des öfteren, jeweils zu zweit, uniformiert und mit Hund.

Interessant wäre allerdings zu erfahren, was das Bedrohen und Verjagen von friedlichen Bettlerinnen, die niemanden in irgendeiner Weise belästigen, mit der "Erhöhung der Sicherheit" zu tun haben soll. Zwar ist ein solches Vorgehen gängige Praxis diverser Firmen, die Teile des öffentlichen Raumes für ihre Geschäftsinteressen privatisiert haben. Diese engangieren jedoch dafür private Sicherheitsdienste, die sie selbst bezahlen müssen.

Die BVG hingegen darf kostenlos auf "im öffentlichen Interesse liegende Arbeitsgelegenheiten" zurückgreifen. Wer eine solche "Arbeitsgelegenheit" ablehnt, wird von den Jobcentren mit Kürzung des ALG II um 30 Prozent bedroht, beim zweiten Mal um 60 Prozent, beim dritten Mal um 100 Prozent, jeweils für drei Monate. Wenn ihm oder ihr die verbleibende Summe dann nicht zum Leben reicht, darf er/sie selbst betteln gehen - bis er/sie von anderen "im öffentlichen Interesse" tätigen Arbeitslosen verjagt wird.

Interessant wäre, wenn die Berliner Jobcenter und die Bezirke als Mitträger der Jobcenter einmal darlegen würden, welchem "öffentlichen Interesse" die hier geschilderten Arbeitsgelegenheiten eigentlich dienen. Sollten sie dazu nicht in der Lage sein, liegt ein Rechtsbruch vor, der schleunigst abzustellen wäre. Interessant wäre aber auch zu wissen, warum die rot/rote Regierung in Berlin, diese Ein-Euro-Jobs nicht auf Basis der Freiwilligkeit erlädigen läßt.

http://de.indymedia.org/2007/07/188452.shtml


Aus: SOGA-NEWSLETTER Nr. 7 - 31. Woche 2007

Dienstag, 31. Juli 2007

Im Schlamm und unter Tage

„Was haben die Menschen verbrochen, dass man sie so ohne Lohn arbeiten lässt? Welches Vergehens haben sie sich schuldig gemacht, dass ein Aufseher darauf achtet, wie sie ohne Lohn im Schlamm und unter Tage arbeiten müssen? Warum bekommen die Einen ihre (oft leichtere) Arbeit bezahlt, und die Anderen nicht? "Oberhessischen Presse" vom 19.7.07. Wie in nebenstehendem Artikel zu lesen war, mussten seit 2006 HartzIV-Empfänger schwerste körperliche Arbeiten bei widrigen Wetterbedingungen ausführen - und bekamen keinen Lohn dafür!...“ Kommentar zu einem Skandal in Marburg auf der Sonderseite zu 1-Euro-Jobs bei verdi Mittelhessen.

http://mittelhessen.verdi.de/themen_von_a_bis_z/eineurojobs


Aus: LabourNet, 31. Juli 2007

Pflegeversicherung: Versicherungslobbyist Raffelhüschen ist wieder auf Werbetour

http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=2514

Sonntag, 29. Juli 2007

Mörderischer Arbeitsdruck

http://politblog.net/gesellschaft/moerderischer-arbeitsdruck.htm

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