Radikale Stimmung unter den Arbeitslosen
Der Soziologe Klaus Dörre warnt vor einem Wutstau, der in Deutschland ausbrechen könnte
Interview von Barbara Weitzel in der Berliner Zeitung vom 14.4.09 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0414/wirtschaft/0011/index.html
Aus dem Text: „…Der Grund ist eine spezifisch deutsche Kultur, die es auch vor der Krise schon gab. Wir haben das in der Vergangenheit beobachtet bei Standortschließungen. Ein Konzern entschied sich für das deutsche Werk, weil er relativ sicher sein konnte, dass hier bis zum Ende gearbeitet wird, dass es keine Sabotage gibt und dass man mit den Betriebsräten verhandeln kann. Man konnte sich also sicher sein, dass die Kollateralschäden bei Standortschließungen in Deutschland relativ gering bleiben werden - anders als in Spanien, Italien oder Frankreich. Es gibt in Deutschland eine lange Tradition, soziale Konflikte in normierten Bahnen ablaufen zu lassen. (…) Die deutschen Führungskräfte sind also durch starke Gewerkschaften geschützt vor der Gewalt des Volkes? Zum Teil, ja. Die Manager hierzulande sollten wirklich einen Lobgesang auf solcherart organisierte Arbeitsbeziehungen anstimmen. Wenn die Wirtschaftskapitäne und Arbeitgeber sich etwas Gutes tun wollen, sollten sie ihre Haltung gegenüber den Gewerkschaften rasch verändern. (…) Wenn in Deutschland mal Protest ausbricht, dann wird er auch sehr gründlich gemacht. Unter den organisierten Arbeitslosen herrscht bereits sehr radikale Stimmung. Wie die sich entlädt, kann man aber nicht sagen. Wir haben in Deutschland auch eine sehr schlechte Tradition: Wenn in Krisensituationen Protest ausbricht, schlägt er schnell nach sehr weit rechts aus…“
Nur wer das Ziel kennt, findet den Weg! Für Befreiung und Emanzipation!
Artikel von Harry Waibel in trend onlinezeitung 4/09 http://www.trend.infopartisan.net/trd0409/t440409.html
1. Mai 2009
DGB-Aufruf zum 1. Mai 2009: Arbeit für alle bei fairem Lohn!
„Gute Arbeit bei fairem Lohn ist ein Grundrecht aller arbeitenden Menschen. Aber die Realität in Deutschland, Europa und der Welt sieht anders aus: Die Finanz- und Wirtschaftskrise bedroht Beschäftigte und ihre Familien. Die Arbeitslosigkeit steigt. Immer mehr Menschen haben Angst um ihren Arbeitsplatz. Wir demonstrieren am 1. Mai für den Erhalt von Arbeitsplätzen und eine neue nachhaltige Wirtschaftsordnung, für mehr Demokratie und Mitbestimmung in Wirtschaft und Gesellschaft, für gute Arbeit für alle bei fairem Lohn…“ Siehe die Sonderseite beim DGB http://www.dgb.de/2009/erster_mai/index_html?-C
Siehe dazu im LabourNet Germany: „Standortnationalismus statt internationale Solidarität? DGB-Plakat zum 1. Mai 2009 zurücknehmen!“ unter http://www.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/real/dgb.html
Aus: LabourNet, 20. April 2009
http://freepage.twoday.net/search?q=arbeitslos
http://freepage.twoday.net/search?q=Finanzkrise
http://freepage.twoday.net/search?q=Wirtschaftskrise
Interview von Barbara Weitzel in der Berliner Zeitung vom 14.4.09 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0414/wirtschaft/0011/index.html
Aus dem Text: „…Der Grund ist eine spezifisch deutsche Kultur, die es auch vor der Krise schon gab. Wir haben das in der Vergangenheit beobachtet bei Standortschließungen. Ein Konzern entschied sich für das deutsche Werk, weil er relativ sicher sein konnte, dass hier bis zum Ende gearbeitet wird, dass es keine Sabotage gibt und dass man mit den Betriebsräten verhandeln kann. Man konnte sich also sicher sein, dass die Kollateralschäden bei Standortschließungen in Deutschland relativ gering bleiben werden - anders als in Spanien, Italien oder Frankreich. Es gibt in Deutschland eine lange Tradition, soziale Konflikte in normierten Bahnen ablaufen zu lassen. (…) Die deutschen Führungskräfte sind also durch starke Gewerkschaften geschützt vor der Gewalt des Volkes? Zum Teil, ja. Die Manager hierzulande sollten wirklich einen Lobgesang auf solcherart organisierte Arbeitsbeziehungen anstimmen. Wenn die Wirtschaftskapitäne und Arbeitgeber sich etwas Gutes tun wollen, sollten sie ihre Haltung gegenüber den Gewerkschaften rasch verändern. (…) Wenn in Deutschland mal Protest ausbricht, dann wird er auch sehr gründlich gemacht. Unter den organisierten Arbeitslosen herrscht bereits sehr radikale Stimmung. Wie die sich entlädt, kann man aber nicht sagen. Wir haben in Deutschland auch eine sehr schlechte Tradition: Wenn in Krisensituationen Protest ausbricht, schlägt er schnell nach sehr weit rechts aus…“
Nur wer das Ziel kennt, findet den Weg! Für Befreiung und Emanzipation!
Artikel von Harry Waibel in trend onlinezeitung 4/09 http://www.trend.infopartisan.net/trd0409/t440409.html
1. Mai 2009
DGB-Aufruf zum 1. Mai 2009: Arbeit für alle bei fairem Lohn!
„Gute Arbeit bei fairem Lohn ist ein Grundrecht aller arbeitenden Menschen. Aber die Realität in Deutschland, Europa und der Welt sieht anders aus: Die Finanz- und Wirtschaftskrise bedroht Beschäftigte und ihre Familien. Die Arbeitslosigkeit steigt. Immer mehr Menschen haben Angst um ihren Arbeitsplatz. Wir demonstrieren am 1. Mai für den Erhalt von Arbeitsplätzen und eine neue nachhaltige Wirtschaftsordnung, für mehr Demokratie und Mitbestimmung in Wirtschaft und Gesellschaft, für gute Arbeit für alle bei fairem Lohn…“ Siehe die Sonderseite beim DGB http://www.dgb.de/2009/erster_mai/index_html?-C
Siehe dazu im LabourNet Germany: „Standortnationalismus statt internationale Solidarität? DGB-Plakat zum 1. Mai 2009 zurücknehmen!“ unter http://www.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/real/dgb.html
Aus: LabourNet, 20. April 2009
http://freepage.twoday.net/search?q=arbeitslos
http://freepage.twoday.net/search?q=Finanzkrise
http://freepage.twoday.net/search?q=Wirtschaftskrise
rudkla - 20. Apr, 13:22