Transfergesellschaften: Rettung vor dem Absturz
„Für den Erfolgsschlager der Finanzkrise wird ein Anschlusshit gesucht: Nach Ansicht von Gewerkschaften und Arbeitgebern sind die Potenziale der Kurzarbeit bald ausgeschöpft. An ihre Stelle sollen nun die Transfergesellschaften treten. "Wir müssen Alternativen zur Kurzarbeit entwickeln", fordert Gesamtmetallpräsident Martin Kannegiesser. "Wir prüfen den Aufbau von Transfergesellschaften."…“ Artikel von Annika Jöres und Michael Bergius In der FR vom 07.04.2009 http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/1712753_Transfergesellschaften-Rettung-vor-dem-Absturz.html
Arbeitslose bekommen weniger Geld. DGB: Leistungen reichen oft nicht mehr
„Die Arbeitsagenturen haben im vergangenen Jahr so wenig für Lohnersatzleistungen ausgegeben wie seit 18 Jahren nicht mehr. „Die Arbeitslosenversicherung trägt immer weniger zur Sicherung Arbeitsloser bei“, heißt es in einer Analyse des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), die dieser Zeitung vorliegt. Nur noch eine Minderheit der Arbeitslosen habe überhaupt einen Anspruch auf Arbeitslosengeld I. Zudem seien die ausgezahlten Beträge in den vergangenen Jahren gesunken – oft so stark, dass Erwerbslose zusätzlich Hartz-IV-Geld beantragen müssten…“ Artikel von Carsten Brönstrup im Tagesspiegel vom 6.4.2009 http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/art271,2767630
Selbst Wendehälse kommen mit guten Vorschlägen: die OECD plädiert u.a. für eine wirksame Ausdehnung der Arbeitslosenversicherung.
„Seit Jahren werbe ich dafür, die soziale Sicherung gegen Arbeitslosigkeit, also langes Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe wieder herzustellen und damit Hartz IV loszuwerden. Begründung: die Wiederherstellung einer einigermaßen befriedigenden sozialen Sicherheit. Jetzt kommt ein wichtiges konjunkturpolitisches Argument hinzu. Die Einkommen der von der Krise gefährdeten Arbeitnehmer und der Arbeitslosen müssen stabilisiert und verbessert werden. Andernfalls geraten wir in eine Spirale von weiter sinkenden Masseneinkommen, sinkender Nachfrage, sinkender Beschäftigung und wieder sinkenden Einkommen usw. - Selbst die OECD, die seit 1975 mit neoliberalen Sprüchen über die Bedeutung der Flexibilität der Löhne nervt, ist zur Einsicht gekommen. Der Generalsekretär der OECD Gurria warnte gestern in einer Rede vor den G8-Arbeits- und Sozialminister vor dem gefährlichen Absturz und schlägt eine Reihe von sinnvollen Maßnahmen vor. Siehe dazu die Pressemitteilung in Anlage 1 und den Text der Rede selbst in Anlage 2. Albrecht Müller…“ Dossier von Albrecht Müller bei den Nachdenkseiten http://www.nachdenkseiten.de/?p=3860
Aus: LabourNet, 9. April 2009
http://freepage.twoday.net/search?q=Finanzkrise
http://freepage.twoday.net/search?q=Erwerbslose
http://freepage.twoday.net/search?q=Hartz+IV
http://freepage.twoday.net/search?q=neoliberal
Arbeitslose bekommen weniger Geld. DGB: Leistungen reichen oft nicht mehr
„Die Arbeitsagenturen haben im vergangenen Jahr so wenig für Lohnersatzleistungen ausgegeben wie seit 18 Jahren nicht mehr. „Die Arbeitslosenversicherung trägt immer weniger zur Sicherung Arbeitsloser bei“, heißt es in einer Analyse des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), die dieser Zeitung vorliegt. Nur noch eine Minderheit der Arbeitslosen habe überhaupt einen Anspruch auf Arbeitslosengeld I. Zudem seien die ausgezahlten Beträge in den vergangenen Jahren gesunken – oft so stark, dass Erwerbslose zusätzlich Hartz-IV-Geld beantragen müssten…“ Artikel von Carsten Brönstrup im Tagesspiegel vom 6.4.2009 http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/art271,2767630
Selbst Wendehälse kommen mit guten Vorschlägen: die OECD plädiert u.a. für eine wirksame Ausdehnung der Arbeitslosenversicherung.
„Seit Jahren werbe ich dafür, die soziale Sicherung gegen Arbeitslosigkeit, also langes Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe wieder herzustellen und damit Hartz IV loszuwerden. Begründung: die Wiederherstellung einer einigermaßen befriedigenden sozialen Sicherheit. Jetzt kommt ein wichtiges konjunkturpolitisches Argument hinzu. Die Einkommen der von der Krise gefährdeten Arbeitnehmer und der Arbeitslosen müssen stabilisiert und verbessert werden. Andernfalls geraten wir in eine Spirale von weiter sinkenden Masseneinkommen, sinkender Nachfrage, sinkender Beschäftigung und wieder sinkenden Einkommen usw. - Selbst die OECD, die seit 1975 mit neoliberalen Sprüchen über die Bedeutung der Flexibilität der Löhne nervt, ist zur Einsicht gekommen. Der Generalsekretär der OECD Gurria warnte gestern in einer Rede vor den G8-Arbeits- und Sozialminister vor dem gefährlichen Absturz und schlägt eine Reihe von sinnvollen Maßnahmen vor. Siehe dazu die Pressemitteilung in Anlage 1 und den Text der Rede selbst in Anlage 2. Albrecht Müller…“ Dossier von Albrecht Müller bei den Nachdenkseiten http://www.nachdenkseiten.de/?p=3860
Aus: LabourNet, 9. April 2009
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rudkla - 9. Apr, 13:47