Leuterschach will sich vor Mobilfunk schützen

09.05.2006, Allgäuer Zeitung

Initiative hofft, dass Betreiber keinen Senderstandort finden

Leuterschach (id). - „Wenn kein Bürger dieses Ortes einen Vertrag unterschreibt, dann werden Sie auch keinen Sender im Ort erhalten. Denn keiner kann gezwungen werden“, hob Hans Schütz aus Peiting vor interessierten Bürgern aus Leuterschach hervor. Auf Einladung einer Dorfinitiative waren sie ins Gasthaus Vogler gekommen. Dort informierten sie sich über die Risiken einer Mobilfunk-Sendeanlage.

Die Initiative sei entstanden, nachdem einem Bürger aufgefallen war, wie jemand im Dorf den günstigsten Platz für eine Mobilfunk-Sendeanlage suchte, erinnerte Axel Maaß zu Beginn. Danach hätten sich innerhalb von zwei Tagen etwa 40 bis 50 Leuterschacher in Fechsen getroffen, um die Problematik zu diskutieren. Martin Rapp habe sich daraufhin über die Mobilfunkinitiative Ostallgäu um einen Referenten bemüht. Dieser sollte die Leuterschacher Bürgerinnen und Bürger über die Risiken einer Mobilfunkanlage im Ort informieren. Hans Schütz aus Peiting sei neben seinem Beruf als Hauptschullehrer seit über 10 Jahren im Netzwerk der Mobilfunkinitiativen als Referent tätig. Vor den rund 60 Anwesenden, darunter auch viele Jugendliche, wies er nun darauf hin, dass das, was derzeit mit dem Mobilfunk geschehe, mit großen Risiken verbunden sei. Er betonte ausdrücklich, dass weder er noch seine Kollegen gegen moderne Informations- und Kommunikationsmittel seien, sondern lediglich gegen die derzeit dabei verwendete Technik. Die Leuterschacher Bürger seien in der günstigen Situation, dass sie noch keinen Masten im Ort hätten. Doch sei bereits ein Betreiber auf Standortsuche. Aber es bleibe in der Regel nicht bei einer Anlage, vielmehr folgten weitere nach. In Leuterschach hätten die Bürger noch gute Chancen, einen solchen Masten zu vermeiden.

Auch Schnurlose strahlen

Schütz gab zu bedenken, dass oft auch jemand über eine 500 Meter entfernt errichtete Sendeanlage schimpfe, dabei habe er mit seinem schnurlosen Telefon bereits rund um die Uhr eine Sendeanlage im Haus. Auch seien die Menschen, insbesondere die Jugend, mit ihrem Handy-Wahn selbst daran schuld, dass so viele Sendemasten benötigt würden. Wenn jeder seinen Handygebrauch auf Notfälle und Situationen, in denen ein Festnetz-Telefon nicht in der Nähe ist, beschränken würde, wären keine weiteren Sendemasten notwendig, betonte Schütz. Er zeigte auf, dass jeder Mensch anders auf die von den Sendemasten ausgehenden Belastungen reagiere. Doch gab er zu bedenken, dass die Menschen in der modernen Welt bereits jeder Menge Umweltbelastungen ausgesetzt seien. Er führte unter anderem Amalgam und andere Schwermetalle, Pestizide, Insektizide und Fungizide ebenso an wie denaturierte Nahrung, Radioaktivität und elektromagnetische Felder. Auch der gesündeste menschliche Körper könne irgendwann diese Belastungen nicht mehr abfangen, meinte er. Außerdem würden sich einzelne Schadstoffe beim Zusammentreffen mit bestimmten anderen Schadstoffen verstärken oder abschwächen. Deshalb führten die unterschiedlichen Einzelbelastungen zu einer überproportionalen Gesamtbelastung. Je länger ein schädlicher Reiz den Organismus belaste und je nachdem welche verschiedene Reize zusammentreffen, desto niedriger werde die Dosis die einen Schaden verursache. Der Referent ging auch auf die einzelnen, inzwischen von der Wissenschaft fundiert nachgewiesenen Risiken des Mobilfunks ein: So werde unter anderem das Schlaf-Wach-System und das Nervensystem gestört, das Immunsystem geschädigt und die Zellkommunikation beeinträchtigt. Dabei führte er auch aus, dass nicht alle Beeinträchtigungen mobilfunkbedingt seien. Doch diejenigen Beeinträchtigungen, die nachgewiesen werden könnten, würden immer mehr auf den Mobilfunk zurückgeführt. Eine rege Diskussion schloss sich dem Vortrag an.

http://www.all-in.de/redsys/c.php/allin/lokales/index.php?l=de&dom=dom1&id=612445

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